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Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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sie mich so rumkriegen können, daß ich mit dieser Situation fertigwerde. Und das Schiff wollen sie in Herdman II umtaufen ...«
    »Die Sache gefällt mir nicht!« sagte Ramsey heftig. »Es ist wie ein Spiel mit einem toten Körper ...«
    »George war mein Freund«, unterbrach ihn Herdman verärgert. »Er hätte bestimmt nichts dagegen, daß ich versuche, sein Schiff zu übernehmen!«
    Ramsey wandte den Blick ab. Mit leiser Stimme sagte er: »Der Gedanke, daß jemand etwas Ähnliches mit meinem Schiff tun könnte, ist mir zuwider ...«
    Das laute, aber respektvolle Klopfen an der Tür des Kontrollraums ließ ihn verstummen. Herdman öffnete die Tür, und als er Forsythe sah, winkte er ihm schnell zu, draußen zu warten. Als er ihm gefolgt war und die Tür fest hinter sich geschlossen hatte, flüsterte er: »Bitte, sprechen Sie leise, Doktor. Ich habe ihm bis jetzt noch nichts gesagt.«
    Der Doktor nickte, schwieg aber, bis sie bei den anderen beiden Männern waren. »Was das Nahrungsproblem betrifft«, erklärte er dann, »so glaube ich, daß wir es doch irgendwie schaffen können.«
    »Sprechen Sie weiter«, forderte Herdman ihn auf, als der Arzt eine kurze Pause machte. Er bemühte sich, seinen Mangel an Begeisterung nicht zu zeigen. – Forsythe blickte ihn an und fuhr dann fort: »Da Sie bei dieser Operation die wichtigste Person sind, habe ich die Kalorien ausgerechnet, die Sie benötigen, um sich leistungsfähig und bei guter Kraft zu halten. Diese Zahl habe ich von den Rationen für die anderen Personen auf dem Schiff abgezogen. Aber ich muß Sie trotzdem warnen: Die Nahrungsmenge, die Sie meines Wissens nach bei guter Verfassung halten wird, reicht nicht aus, Ihnen auch das Hungergefühl zu nehmen – um die Wahrheit zu gestehen: Sie erhalten gerade so viel Nahrung, um sich darüber im klaren sein zu können, daß Sie am Hunger sterben.«
    »Was die anderen betrifft«, fuhr er fort, »so habe ich zuerst daran gedacht, die übrige Nahrung durch vier zu teilen und sie so lange wie möglich zu strecken. Aber diese Idee war nicht gut, denn dann hätten zwei von uns sterben müssen – die relativ schwächsten von uns. Um also jedem die gleiche Chance zum Überleben zu geben, muß der Nahrungsvorrat ungleich verteilt werden. Wir haben diesen Punkt besprochen und völlige Übereinstimmung erzielt ...«
    Herdman antwortete nichts, aber auf seinem Gesicht spiegelten sich die verschiedensten Gefühle wider.
    »Wir nehmen an, daß Captain Ramsey sich dem Beschluß der Mehrheit anschließt«, fuhr Forsythe schnell fort. »Der genaue Zeitplan und die Mengen müssen noch errechnet werden. Aber die grundsätzliche Idee ist die, daß die Rationen in umgekehrter Proportion zu der Fettmenge eines jeden zugeteilt wird. Nehmen wir einmal Brett als Beispiel: Seine Fettreserven ermöglichen es ihm, eine beträchtliche Zeit ohne Nahrung auszukommen ...«
    Bei diesen Worten schnitt Brett eine Grimasse und murmelte leise etwas vor sich hin, um anzudeuten, daß sein völliges Einverständnis hierzu nur mit Schwierigkeiten gewonnen worden war.
    »Dasselbe trifft auf mich zu, wenn auch in etwas geringerem Maße ...« Selbstbewußt klopfte sich Forsythe auf die kaum wahrnehmbare Wölbung an seiner Taille und fuhr fort: »Captain Ramsey und Dr. Wallace werden nach Ihnen die größten Zuteilungen erhalten.«
    Er hielt inne, blickte die Männer einen nach dem anderen an und schloß ernsthaft: »Wenn wir die Nahrungsmittel auf diese Weise aufteilen, sollten eigentlich alle überleben – zwar nur ganz knapp, das muß ich zugeben –, aber wenn alles gut geht, wird jeder von uns den Mars erleben. Ich schätze, daß wir ein ganz klein wenig Glück haben, denn im Augenblick befinden sich Mars und Erde in günstigen Positionen zueinander, so daß wir eine verhältnismäßig schnelle Reise durch den Raum haben werden.«
    Eine schnelle Reise, dachte Herdman bitter, aber eine hungrige.
    Es entstand eine lange Pause, in der alle Herdman anblickten. Als er endlich das Wort ergriff, dachte er nicht an das Nahrungsproblem, sondern er sah sich im Kontrollraum eines Schiffes, das nicht ihm gehörte, eine so gut wie aussichtslose Landung vorbereiten. Er hatte keine Hoffnung. Er vermochte Forsythe nicht anzusehen, als er sagte: »Ich weiß nicht recht, Doktor.«
    »Natürlich wird es eine ziemlich knappe Angelegenheit«, antwortete der Arzt beruhigend, aber mit einem Unterton von Ungeduld in der Stimme. »Damit die Eßvorräte ausreichen, ist es

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