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Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Vorgang war nicht sehr beliebt, sondern wurde nur als eine soziale Pflicht angesehen. Folglich hatten die Bewohner von Psit die größten Schwierigkeiten, zu verstehen, daß andere Rassen an sexuellen Dingen Spaß finden konnten.
    »Wir haben ein Problem, Mensch«, sagte Bru.
    »Was du nicht sagst.«
    »Doch, ich sage es. Ich habe es gerade gesagt.« Er zögerte. Seine Gedanken beschäftigten sich ganz und gar nicht mit dem Problem der Wetterkontrolle, sondern mit dem Erdenmenschen im Museum. Die Situation könnte jeden Augenblick äußerst heikel werden. Jetzt, da diese Terraner Mitglieder des Staatenbundes waren, könnte ein gewaltiger Wirbel entstehen, wenn die Tatsache bekannt wurde, daß ein Terraner Hunderte von Jahren im Museum von Tfan festgehalten worden war und, was auch zählte, daß er sogar noch lebte.
    »Um mich kurz zu fassen: Die automatische Wetterkontrolle in diesem Gebiet ist völlig zusammengebrochen«, sagte Bru, der sich angestrengt bemühte, seine Gedanken auf das wichtige Thema zu lenken.
    »Zusammengebrochen? Unvorstellbar! Keine eurer Maschinen geht je kaputt!«
    Die Bewohner von Psit verstehen ironische Bemerkungen nicht, und Bru sagte daher: »Das stimmt nicht ganz, Mensch. Unsere Wetterkontrolle hat in letzter Zeit ...«
    Er zögerte, und dann entschloß er sich, Smith die Lage genau zu erklären. Vielleicht war es sogar gut, diesem Erdenmenschen den historischen Hintergrund zu erklären, schließlich konnte man von ihm nicht erwarten, daß er sich darin auskannte.
    »Vor hundert Jahren«, begann er mit belehrender Stimme, »wurde die automatische Wetterkontrolle installiert, Mensch. Sie bestand aus sechs elektronischen Koordinatoren, einem für jedes Gebiet, und mehreren Millionen Einzelteilen, die der Kontrolle der Koordinatoren unterstanden. In jeden Koordinator baute man das Muster des Wetters ein, das wir wünschten. Sie übernahmen jede Verantwortung für die Steuerung und die gewünschte Einstellung der Wetterbedingungen auf dem gesamten Planeten; sie regelten, sorgten für das Funktionieren und den Wartedienst aller erforderlichen Maschinen, modifizierten den Wetterzyklus, um so gut wie möglich dem eingebauten Muster zu entsprechen.«
    »Also Temperatur, Regen, Windrichtung, Windstärke, jahreszeitliche Veränderung?«
    »Richtig. Um fortzufahren, Mensch, mehrere Jahre nach der Installation der AWK zeigte sich keine Änderung in unserem Klima. Das war auch nicht zu erwarten: die Koordinatoren sammelten und speicherten Informationen, sie experimentierten mit den verschiedenen Mitteln der Wetterkontrolle, die wir zur Verfügung gestellt hatten. Vor etwa neunzig Jahren bekamen sie unser Klima allmählich unter Kontrolle, und als die AWK fünfundzwanzig Jahre lang in Tätigkeit war, erwies sich der Bau als großer Erfolg.«
    »Welche Art Kontrollmuster wurde eingegeben?«
    »Kleinstmögliche Temperaturschwankung von einem Tag zum anderen. Regen grundsätzlich bei Nacht. Jahreszeitliche Veränderungen stufenweise und voraussagbar. Windstärke niemals über ein bestimmtes Maß hinausgehend. Schnee und Eis soweit wie möglich auf bestimmte Sektionen jedes Gebietes verbannt. Verhinderung heftiger Stürme, oder zumindest die Beschränkung heftiger Stürme auf bestimmte vorher berechnete Gebiete. Vermeidung von Extremen. All dies war innerhalb von fünfundzwanzig Jahren erreicht.«
    »Und was ging schief?«
    Bru mußte plötzlich wieder an den Erdenmenschen im Museum denken. Wirklich, es war unmöglich, sich auf irgend etwas anderes zu konzentrieren, solange diese peinliche Angelegenheit noch nicht aus der Welt geschafft war. Auf Psit gab es keine Verbrecher, so wie andere Rassen das Wort verstanden. Die Einwohner von Psit, als eine Rasse gesehen, waren unfähig, zu betrügen.
    »Wir haben im Museum einen Erdenmenschen im Zustand der suspendierten Animation«, sagte Bru plötzlich.
    Smith hob die Augenbrauen. »Was hat das mit dem Wetter zu tun?«
    »Nichts. Ich – stört dich das nicht?«
    »Also, sprechen wir jetzt über das Wetter oder über den Erdenmenschen im Museum?«
    »Du interessierst dich nicht für den Erdenmenschen im Museum?«
    »Alles zu seiner Zeit. Also gut, sprechen wir über den Erdenmenschen im Museum. Wie ist er dorthin gekommen, wie lange befindet er sich dort, und warum habt ihr ihn noch nicht freigelassen?«
    Bru stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Anscheinend nahm John Smith die Sache vernünftig auf. Er spielte nicht verrückt und forderte auch keine

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