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Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Seine Stimme klang ängstlich.
    Fredericks stellte den Computer auf ununterbrochene Berechnungen ein. Wieder zeigten die Ergebnisse, daß keine Kollision stattfinden würde. Dann aber, zuerst nur langsam, dann viel schneller – verringerte sich die Entfernung zwischen dem Objekt und der Challenger immer mehr.
    Fredericks blickte durch das Teleskop. Er suchte, bis er das Objekt gefunden hatte. Er starrte darauf, vergaß zu atmen, so erstaunt war er.
    Dann stieß er einen langen Seufzer der Erleichterung aus. »Alles in Ordnung, Jungs«, sagte er. »Es ist ein Raumschiff.«
    Und es war tatsächlich ein Schiff – aber ein Schiff, wie er es nie zuvor gesehen hatte. Wie Beine standen von dem kleinen dicken Rumpf vier starre Streben weg – sperrig, als gelte es, den zylindrischen Rahmen zu stützen, auf dem ein Netz von silbrigen, glitzernden Kabeln gewoben war. In dem harten, grellen Licht der Sonne sah es aus wie eine Spinne in ihrem Netz.
    »Aber was tut hier draußen ein Schiff?« fragte Mike Lockridge verwundert.
    Fredericks antwortete nicht. Er wußte keine Antwort darauf. Es schien keine zu geben.
    »Ist es ein Schiff von uns?« fragte Sigler nervös.
    Auch darauf wußte Fredericks keine Antwort.
    Er beobachtete es, erfaßte benommen die Fremdartigkeit des Objektes. Mit steigender Furcht fragte er sich, ob sich wohl Menschen darin befanden.
    Dann plötzlich löste sich ein flammendes Signal von dem Objekt. Voll strahlender Helligkeit. Allmählich wurde es gelb, dann grün und endlich blau.
    Fredericks hatte schon seit Jahren kein Signal mehr gesehen, aber er benötigte nicht sein Kodebuch, um es zu verstehen. Es war die Bitte um Erlaubnis, an Bord zu kommen.
    »Schießt ein grünes Signal«, befahl er. »Es sieht aus, als wären es Freunde.«
     
    Fredericks beobachtete das fremde Schiff durch das Teleskop. Es bewegte sich mit der Leichtigkeit eines Fischs im Wasser, verriet nicht, welche Kraft es antrieb. Es bewegte sich, wie kein von Raketen getriebenes Schiff sich zu bewegen vermochte.
    Dann schwebte es dicht an ihrer Seite, knapp fünf Meter von ihnen entfernt. Es war größer, als er zuerst angenommen hatte – so groß, daß sein eigenes Schiff mit Leichtigkeit in den freien Raum, der innerhalb des zylindrischen, aus Kabeln gewobenen Rahmens freiblieb, gepaßt hätte.
    Wachsam beobachtete er es. Eine lange Zeit – wenigstens erschien sie ihm sehr lang – hing das fremde Schiff bewegungslos und unverändert neben ihnen. Aber dann endlich löste sich etwas von der Kapsel. Es war schwer, gegen das grelle Licht und die scharfen Schatten etwas zu erkennen. Aber dann, als die Gestalt sich durch das Netzwerk von Kabeln zwängte und sich der Challenger entgegenschwang, konnte es Fredericks klar erkennen. Es war ohne jeden Zweifel ein Mensch.
    Mit einem Gefühl großer Erleichterung ließ er das Teleskop los. Er schnallte sich vom Sitz los und stand auf. »Wir bekommen Besuch«, verkündete er. Er deutete auf den Stuhl, den er gerade verlassen hatte. »Wenn sich jemand das Schiff einmal näher ansehen möchte«, sagte er, »dann ist jetzt Gelegenheit. Es lohnt sich.«
    Er schaltete sein Mikrofon ab und ging hinüber zu der Einstiegsluke. Er betätigte die Pumpen, die die Luft aus der Schleusenkammer saugten. Dann beobachtete er, wie sich die Außentür auftat.
    Das fremde Schiff war nicht in seinem Sichtbereich. Durch das trübe Licht in der Kammer blickte er hinaus zu den Sternen.
    Er mußte lange warten. Einmal warf er einen Blick über die Schulter – die Männer blickten abwechselnd durch das Teleskop zu dem spinnenartigen Schiff. Ned Kornhausen hatte Grant Hallecks Platz am Monitor eingenommen, damit auch Halleck einen Blick durch das Teleskop werfen konnte.
    Als fast fünf Minuten vergangen waren, ohne daß der Fremde eingetroffen war, entschloß sich Fredericks, hinauszugehen und nachzusehen, ob er ihm helfen könnte. Jetzt, da er darüber nachdachte, fiel ihm ein, daß der Mann keine Sicherheitsleine umgelegt hatte; die Sorglosigkeit dieses Vorgehens berührte ihn unangenehm. Er langte zu der Kontrolle, um wieder Luft in die Kammer zu lassen, aber da stieg der Mann schon in die Luftschleuse ein.
    Er wirkte unbeholfen. Das war Fredericks erster Eindruck – als wäre er nie für schwerelose Bedingungen trainiert worden. Er beobachtete, wie der Mann tastend um sich griff und endlich die Luke verschloß.
    Unbekümmert drückte der Fremde einen der Knöpfe. Es war der falsche – die Notausstiegsluke öffnete

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