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Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Titels war der Fürst von Brooklyn in jeder Beziehung gleichberechtigt mit der Königin von Queens und den Königen von New York, Bronx und Richmond.
    Eines Tages versagte der Oberbürgermeister von New York bei der Lösung einer Krise, die der König ohne weiteres aus der Welt schaffte. Kurze Zeit später inszenierte der König einen unblutigen Coup, durch den er an die Macht gelangte. Da in den vier anderen Counties keine Einwände erhoben wurden, schaffte man den Posten des Oberbürgermeisters völlig ab und ließ statt dessen die Könige, die Königin und den Fürsten regieren. Später folgten ihnen ihre Kinder auf die Throne – entweder waren sie von Anfang an als Thronfolger behandelt worden, oder die Wählermassen waren zu träge, um auf einer Neuwahl zu bestehen. So entwickelte sich im Lauf der Jahre eine erbliche Monarchie.
    Der augenblickliche Herrscher von Manhattan hieß König V., war also der fünfte seines Geschlechts. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Herrscher bereits ihre Nachnamen abgelegt und dafür königliche Unsitten angenommen, zu denen auch der pluralis majestatis gehörte.
     
    »Das Planktonzeug schmeckt auch nicht mehr wie früher«, beklagte sich ein Mann bei dem Wesir. »Wie wäre es, wenn Sie sich darum kümmern würden?«
    »Selbstverständlich, Sir. Der Nächste.« Er war nur noch einen Meter hinter der Königin.
    »Die Himmelsvision ist in letzter Zeit ständig schlechter geworden«, sagte ein anderer. »Von hinten scheinen immer die Sterne durch. Manchmal kommt sogar der Mond dazwischen. Dann sieht man überhaupt nichts mehr.«
    »Ich werde die Königliche Nachrichtenkommission verständigen«, versprach der Wesir. »Natürlich ist es enttäuschend, wenn plötzlich der Mond am Himmel sichtbar wird.«
    Wieder war er einen Schritt näher an die Königin herangekommen, die unmittelbar hinter dem König ging.
    »Na, du alter Maulwurf«, sagte eine fremde Stimme in sein Ohr.
    Der Wesir sah sich überrascht um. Ein älterer Mann grinste ihn an und sagte: »Jetzt sind Sie überrascht, was? Das ist wohl Ihr wunder Punkt? Was versuchen Sie vor uns zu verbergen? Jedenfalls graben Sie nicht nach Gold, das steht fest.«
    »Graben?«
    Die Umstehenden wiederholten das Wort. Die beiden Silben breiteten sich mit Windeseile aus.
    »Im Stadtzentrum« , sagte der Mann mit besonderer Betonung in der Stimme. »Sie wissen genau, was ich meine. Warum rücken Sie nicht einfach mit der Wahrheit heraus?«
    Der König und die Königin waren weitergegangen, so daß jetzt bereits Tausende von Menschen zwischen ihnen und dem Wesir standen.
    »Was geht dort vor?« wollte der Mann wissen. »Wird dort ein Notausgang für die Prominenz gebaut?«
    »Das Projekt dient selbstverständlich dem Allgemeinwohl«, erklärte ihm der Wesir, aber selbst die Wahrheit klang nicht gerade überzeugend. Die Gesichter der Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung verfinsterten sich.
    Plötzlich hielt der ältere Mann ein langes Messer in der Hand.
    Der Wesir stieß einen leisen Schrei aus – allerdings nicht aus Angst, sondern aus Verblüffung. Er hatte außerhalb der Königlichen Waffenkammer noch nie eine Waffe zu sehen bekommen.
    »Führen Sie uns ins Zentrum«, sagte der Mann. »Wir helfen graben.«
    Dann erschien wie durch ein Wunder die massive Gestalt der Königin hinter dem Wesir. Sie segelte majestätisch durch die Menge, die respektvoll zurückwich.
    Sie warf dem Mann mit dem Messer einen vernichtenden Blick zu und sagte: »Wie kann Er wagen , Unseren Minister zu bedrohen?« Dann wandte sie sich an die Umstehenden: »Ergreift den Missetäter.«
    Obwohl der Mann das Messer verbarg und in der Menge unterzutauchen versuchte, wurde er von denen ergriffen, die zuvor am lautesten gemurrt hatten.
    Dann tauchte auch der König auf und stellte sich neben die Königin und seinen Minister. Der Wesir stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    »Geliebtes Volk«, begann der König und sprach nicht lauter als gewöhnlich, weil er wußte, daß jedes Wort rasch weitergegeben wurde. »Wir bedauern diesen ungerechtfertigten Angriff auf Unseren treuen Minister, weil Wir darin einen Anschlag auf Unsere eigene Person sehen müssen.« Ein erschrockenes Gemurmel lief durch die dichtgedrängten Reihen der Umstehenden.
    »Schlimmer noch«, fuhr der König fort, »Unser Herz krampft sich bei dem Gedanken zusammen, daß jemand Uns ein egoistisches Motiv unterschieben wollte. Deshalb laden Wir euch alle ein, Uns ins Zentrum zu begleiten.«
    Als die

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