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Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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hinten aus, als Beau ausholte und mich gegen die Stallwand schleuderte, und ich kann euch sagen, daß ich Sterne vor den Augen hatte. Zwischen diesen bunten Sternen und Wunderkerzen sah ich diesen Fremden, der wie ein Vertreter aussah, und Ma und Pa und noch viele andere Leute, von denen ich schon gar nicht mehr wußte, daß ich sie eigentlich kannte. Dann explodierten die Sterne, und ich richtete mich wieder auf, obwohl meine Beine noch ziemlich wacklig waren.
    Ich schimpfte Beau aus, bis er wieder ruhiger war. Dann holte ich meine Axt aus dem Schuppen und ging langsam zu Miß Matties Haus hinüber, um dort Brennholz zu machen. Seit sie so krank war, hatte ich ihr diese kleinen Arbeiten jeden Tag abgenommen.
    Fast alle nannten sie Miß Mattie, wenn sie mit ihr sprachen, aber hinter ihrem Rücken hatten die gleichen Leute einen anderen Namen für sie – O'Gradys Mädchen. So sind eben die Menschen bei uns; sie vergessen nichts und machen sich gern über andere lustig.
    Aber Miß Mattie war wirklich eine Ausnahme, ganz ehrlich. Bevor sie so alt und krank geworden war, hatte sie uns Kinder unterrichtet, obwohl es viele Leute gab, die sagten, daß so eine wie sie nichts mit Kindern zu tun haben dürfte. Miß Mattie lachte mich nie aus, wenn ich falsch rechnete oder mein Lesebuch vergessen hatte, und sie schimpfte mich nie aus wie Ma oder sprach ständig von meinem Leiden wie Pa. Höfliche Menschen benutzten diesen Ausdruck. Aber die meisten drückten sich deutlicher aus. Trottel . »Wirklich schade um Laceys Ältesten«, sagten sie und schüttelten besorgt den Kopf. »Der Bursche ist zu dumm, um zwei und zwei zusammenzuzählen.«
    Und die Leute gewöhnten sich allmählich an, vielsagend mit dem Finger an die Stirn zu tippen, wenn ich an ihnen vorbeiging.
    Aber Miß Mattie war ganz anders. »Der Hase soll schließlich gar nicht mit den Wölfen rennen«, sagte sie einmal zu mir. »Du tust, was du kannst, und tust es so gut wie möglich. Und das genügt für jeden Mann oder Jungen, Billy. Wer etwas anderes behauptet, hat selbst keine Ahnung.«
    So war also Miß Mattie, als Mr. Tod kam, um sie abzuholen – eine wirkliche Lady.
     
    Aber längst nicht alle waren wie Miß Mattie, nein, ganz bestimmt nicht. Ich brauche nur an Laura Lee Frisby zu denken. Zum Beispiel gestern, als ich auf dem Weg zu Miß Matties Haus war. Ich hatte Laura Lee schon von weitem erkannt, als sie mir entgegenkam – mit bunten Schleifen in den Zöpfen und einer echten Perlmutterbrosche am Kleid. Sie ist wirklich das hübscheste Mädchen in der ganzen Umgebung, behauptet jeder.
    »Hallo, Laura Lee«, rief ich ihr zu und nahm höflich die Mütze ab, wie Ma es mir gezeigt hatte.
    Sie schien mich nicht bemerkt zu haben, deshalb sprach ich sie nochmals an. Diesmal allerdings etwas lauter. »Ein schöner Morgen, Laura Lee. Drüben am See habe ich Forellen springen sehen.«
    Laura Lee wandte sich wortlos um und lief rasch den Weg zurück, den sie gekommen war. Ich rannte hinter ihr her, weil ich wissen wollte, was los war. Es stellte sich heraus, daß ich sie in die Flucht getrieben hatte.
    »Faß mich nicht an!« schrie sie mir ins Gesicht, als ich sie eingeholt hatte. »Laß mich in Ruhe!«
    »Aber, Laura Lee, ich ... ich ...«
    »Tut mir leid«, sagte sie daraufhin etwas ruhiger. »Mama hat gesagt, daß du harmlos bist, aber ich soll trotzdem vorsichtig sein. Und ich muß immer auf meine Mama hören.«
    »Wahrscheinlich hast du recht, Laura Lee«, sagte ich. »Na, ich muß jetzt wohl sehen, daß ich weiterkomme.« Ich lächelte sie an und benahm mich, als sei überhaupt nichts gewesen, wirklich gar nichts. Sie ging auf dem Pfad am See entlang weiter, und ich lief zu Miß Matties Haus hinüber.
    Und heute legte ich wieder den gleichen Weg zurück und hoffte dabei insgeheim, daß ich niemand sehen würde, vor allem nicht Laura Lee Frisby.
    Als ich das Haus erreicht hatte, schloß ich die rückwärtige Tür mit dem Schlüssel auf, den Miß Mattie mir gegeben hatte, und achtete darauf, daß ich allen Schmutz von den Stiefeln kratzte, bevor ich das Haus betrat. Dann ging ich leise die Treppe hinauf und klopfte vorsichtig gegen Miß Matties Schlafzimmertür, damit sie nicht erschrecken sollte, falls sie noch schlief.
    »Wer ist da?« rief sie aus. »Oh, wer ist da?«
    »Nur ich, Miß Mattie«, sagte ich. »Nur Billy Jay, sonst niemand.«
    »Ach, du bist es«, antwortete sie. »Ich dachte einen Augenblick lang ... Komm herein, mein Junge, und ziehe die

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