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Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Viruskrankheit ...«
    »Einer lebt jedenfalls noch. Lassen Sie das Geschwätz und hören Sie lieber zu ...«
    Wir sprachen nicht mehr viel miteinander, denn die wichtigsten Einzelheiten waren bereits diskutiert worden. Ich hielt mich an die Befehle der Überwachungsstation und tat, was mir befohlen wurde – nicht mehr und nicht weniger. Innerhalb der nächsten Stunde würden die Trivisionszuschauer dieses Sektors erfahren, daß ein Lazarettschiff auf Vanguard hatte notlanden müssen und daß zehn Menschenleben – eigentlich sogar elf, wenn man meines mitzählte – in Gefahr waren. Und ich hatte dann bereits mein Ziel erreicht, so daß mich niemand mehr daran hindern konnte, die zweite Phase einzuleiten.
     
    In fünfzehntausend Kilometer Entfernung setzte das Geräusch ein das klagende, einsame Heulen von Luftmolekülen, die von einem fünftausend Tonnen schweren Trampfrachter zerteilt wurden, der zu schnell herunterkam, einen ungeeigneten Kurs steuerte und keine Bremsraketen zu zünden hatte. Ich war ganz auf die Steuertriebwerke zur Korrektur der Fluglage angewiesen und arbeitete damit wie ein Verrückter, bis das Schiff endlich mit dem Heck voran weiterflog. Ich hob mir den letzten Rest Reaktionsmasse für später auf, weil ich ihn dringend brauchen würde. Als das Schiff endlich so flog, wie ich es gewollt hatte, war der Abstand zur Planetenoberfläche auf zwölftausend Kilometer zusammengeschrumpft. Jetzt beschäftigte ich mich wieder mit dem Kursrechner und versuchte das Landegebiet genau festzulegen, während das Schiff unter mir stampfte und ächzte. Das klagende Heulen von draußen wurde lauter und erinnerte mich unangenehm an das Geheul der Verdammten im Fegefeuer.
    In knapp dreihundertfünfzig Kilometer Höhe begann das Haupttriebwerk wieder zu arbeiten, und ich sah nur noch rote und schwarze Schleier vor den Augen und fühlte mich wie eine kleine Kröte, die unter einen großen Stiefel geraten ist. Das ging so lange weiter, daß ich zwischendurch ein halbesdutzendmal bewußtlos werden und wieder zu mir kommen konnte. Dann überschlug sich das Schiff plötzlich in freiem Fall, und ich wußte, daß ich nur noch wenige Sekunden Zeit hatte. Ich streckte die Hand nach dem Hebel aus, der die Sprengladung der Kapsel zündete – das war nicht schwerer, als einen mittleren Amboß über eine Strickleiter tausend Meter hoch auf einen Felsen zu schaffen; dann spürte ich die Erschütterung, als der Laderaum abgetrennt wurde. Ich lehnte mich zurück, ließ den Sicherheitskokon über mir zusammenschnappen, holte noch einmal tief Luft und zog den Handgriff unter meinem Sitz hoch. Zehntelsekunden später stieß ich mit einem tonnenschweren Federkissen zusammen und wurde in eine andere Welt geschleudert.
     
    Ich tauchte aus dem großen schwarzen Ozean auf, in dem Alpträume warten, und war lange genug halbwegs bei Bewußtsein, um das Panorama der Bergwelt aufzunehmen, das aus wild zerklüfteten Gebirgszügen bestand, deren schneebedeckte Gipfel wie Haifischzähne nebeneinander aufragten, bis sie zum gezackten Horizont hin immer kleiner wurden und in hundertfünfzig Kilometer Entfernung kaum noch als einzelne Spitzen zu unterscheiden waren. Ich muß wieder ohnmächtig geworden sein, denn als ich zum nächstenmal aufwachte, füllte ein einzelner Gipfel meinen ganzen Gesichtskreis und kam wie ein gefrorener Brecher auf mich zugerast. Beim drittenmal hing ich bereits an den Fallschirmen, die automatisch ausgelöst worden waren, und sank pendelnd auf eine dunkle Ebene hinab, die aus erstarrter Lava zu bestehen schien. Dann merkte ich, daß sich dort unten ein dichter Wald erstreckte, der rasch näherkam. Ich konnte nur noch einen raschen Blick auf das grüne Blinksignal der Kapsel werfen, das mir anzeigte, daß sie heil gelandet war, bevor die Lichter wieder ausgingen.
    Beim nächstenmal wachte ich auf, weil mir kalt war; das war die erste bewußte Empfindung. Dann merkte ich, daß mir der Kopf wehtat – nicht nur der Kopf, sondern der gesamte Körper. Ich brauchte eine halbe Ewigkeit, in der ich mein Testament hätte machen und der Gesellschaft zur Einführung der Euthanasie alles hätte hinterlassen können, um das Gurtzeug zu lösen, den Kokon zu öffnen und in die herrlich frische und belebende Bergluft hinauszukriechen, für die sich allerdings nur Freiluftfanatiker begeistern können. Ich betastete meinen Körper von oben bis unten, registrierte alle Schmerzen und stellte fest, daß ich erstaunlicherweise heil

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