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Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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ausersehen hatten, das Wellington den Tod bringen sollte?
     
    Amandas Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als der Tag kam, an dem Wellington erscheinen würde, um sich die zweitausend Dollar zu holen. Wie würde er reagieren, wenn sie ihm mitteilte, daß sie nicht daran dachte, ihm Geld zu geben? Zu welchen verzweifelten Schritten würde er sich dann hinreißen lassen? Wer konnte voraussagen, wie dieser Schuft sich benehmen würde?
    Amanda blieb in ihrer Suite und behielt ihre gewohnte Tagesordnung bei. Sie wurde aus einem kurzen Nachmittagsschlaf gerissen, als jemand draußen an die Tür klopfte. Sobald sie einigermaßen wach war, fuhr ihr ein eisiger Schreck in die Glieder, weil sie glaubte, Wellington sei gekommen. Er war endlich hier, und sie konnte ihm jetzt nicht mehr entfliehen. Sie setzte sich erschrocken im Bett auf, während draußen wieder geklopft wurde. Das Klopfen klang weder sonderlich drängend noch gar verzweifelt Amanda wartete mit angehaltenem Atem, bis es aufhörte. Sobald sich draußen Schritte entfernten, schlich sie zur Tür, öffnete sie leise – und sah auf der Schwelle die drei Zeitungen liegen, die sie abonniert hatte. Heute waren sie später als sonst gekommen, und sie hatte nicht daran gedacht, daß der Zeitungsträger, der ihr jeden Tag zwei französische und eine englische Tageszeitung brachte, noch kommen mußte. Sie hob die Zeitungen auf und schloß erleichtert die Tür.
    Hätte sie nicht zufällig das Bild auf der ersten Seite gesehen, hätte sie die Zeitungen erst nach dem Abendessen gelesen, wie sie es sonst tat. Aber dort war ein Pferd abgebildet, und sie fragte sich, was es auf der ersten Seite zu suchen hatte. Sie las die dazugehörige Überschrift, während sie den Raum durchquerte, und ließ sich dann in den Sessel fallen, um die Meldung zu lesen.
     
    TRAGÖDIE IN MAISONS-LAFITTE
    (Eigener Bericht) – Gestern kam es auf der berühmten Rennbahn zu einem tragischen und noch nie dagewesenen Vorfall. Unmittelbar nach dem letzten Rennen des Tages wurde ein Zuschauer von Pferdehufen getroffen und tödlich verletzt. Nach Berichten von Augenzeugen wurde der Verunglückte, der inzwischen als Joseph K. Wellington identifiziert werden konnte, augenblicklich getötet, als er über die Barriere zwischen Zuschauerplätzen und der Bahn sprang und anscheinend den Sieger des letzten Rennens streicheln wollte. Der Verunglückte hatte einen größeren Betrag gewonnen, und dieser Gewinn scheint ihn zu seinem ungewöhnlichen Unternehmen angespornt zu haben. Das Pferd erschrak vor der plötzlich auftauchenden Gestalt eines Fremden, stieg wiehernd hoch, obwohl der Jockei es zu beruhigen versuchte, und schlug mit den Vorderhufen nach dem Verunglückten, der dabei tödliche Kopfverletzungen erhielt ...
     
    Amanda ließ die Zeitung in den Schoß sinken und schüttelte ungläubig den Kopf. Hatte sie das wirklich gelesen? Oder war es nur ein Traum, in dem ihr ihre Phantasie Wellingtons Tod vorgaukelte? Sie riß sich schließlich zusammen, nahm die Zeitung erneut auf und las etwa an der Stelle weiter, an der sie aufgehört hatte.
     
    ... auch der Besitzer des Pferdes, der amerikanische Millionär Howard T. Stockton, bedauerte diesen tragischen Unfall und versicherte, er hätte unter diesen Umständen lieber ein fremdes Pferd als Sieger gesehen, weil es dann vielleicht nicht zu diesem Unglück gekommen wäre. Auf Fragen nach den Eigenschaften des siegreichen Pferdes antwortete Mr. Stockton: »Sonnenwanderer ist so lammfromm und gutmütig, wie man sich ein Pferd überhaupt wünschen kann ...«
     
    Die Zeitung glitt Amanda aus den Händen, aber sie achtete nicht mehr darauf. Statt dessen prustete sie vor Lachen, schlug sich vor Lachen auf die Schenkel und lachte, bis es von den Wänden widerhallte. Der arme alte Wellington hatte nie eine Chance gehabt. Als sie schon fast aufgegeben hatte, war es einem körperlosen Wesen jenseits von Zeit und Raum gelungen, die Lösung ihres Problems zu finden. Eins zu null für Timothy.
    Plötzlich spürte Amanda, daß ihre rechte Hand sich wie von selbst bewegte. Sie rückte den Stenoblock auf dem Tisch zurecht und griff nach einem Bleistift. Dann glitt die Mine übers Papier und begann zu schreiben: Die Wächter – ein Roman in einer neuen Dimension von Timothy Porterfield ... Kapitel eins ...

Planet der Riesen
    (Once there was a giant)
     
Keith Laumer
     
     
    Aus einer halben Million Kilometer Entfernung erschien Vanguard als eine Kugel aus grauem Gußeisen;

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