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1992 - Aufmarsch über Thorrim

Titel: 1992 - Aufmarsch über Thorrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufmarsch über Thorrim
     
    Am Vorabend der Ewigkeit – Alashan im Brennpunkt
     
    von Horst Hoffmann
     
    In der Milchstraße konnte ein großer Sieg errungen werden - wenngleich unter hohen Opfern: Die Kosmische Fabrik MATERIA wurde am Dengejaa Uveso, dem Schwarzen Loch im Zentrum der Menschheitsgalaxis, vernichtet. Damit ist im Frühjahr 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung eine große Gefahr für die Menschheit und für die gesamte Koalition Thoregon beseitigt. Thoregon selbst ist immer noch in einem Prozess der Entstehung.
    Die Koalition aus den Völkern von sechs Galaxien, zu der seit kurzem - zumindest theoretisch - auch die Terraner gehören, soll sich für den Frieden im Kosmos einsetzen. Mächte von gewaltigem Einfluss scheinen etwas gegen diese Pläne zu haben, die auch von Perry Rhodan noch nicht vollständig durchschaut werden können. Die Kämpfe in der Milchstraße sind nur eine Ebene des Konflikts, der sich seit langem anbahnte. In der Galaxis Chearth steht beispielsweise noch die Entscheidung an: Auf der einen Seite gibt es hier die Flotten der Algiotischen Wanderer. die den Sonnentresor mit den Guan a Var öffnen wollen, auf der anderen Seite die Flotten de; Chearth-Bewohner, denen mittlerweile Terraner, Haluter und Maahks aus der Milchstraße und Andromeda zur Seite stehen. Und es gibt eine ganz andere Ebene, mit der auf der Erde beispielsweise schon gar niemand mehr rechnet: In der Galaxis DaGlausch, in die es Terraner verschlagen hat, steht das Superbeben bevor. Die kleine Nation Alashan steht im Zentrum der Ereignisse - wenn es losgeht mit dem AUFMARSCH UBER THORRIM...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Worrher - Der Kommandant der Por flüchtet mit seinem Volk vor einem Kesselbeben.  
    Tess Qumisha - Die junge Mutantin tritt in Gedankenkontakt zu einer Superintelligenz.  
    Gia de Moleon - Die ehemalige TLD-Chefin ist für eine Politik der Desinformation.  
    Stendal Navajo - Der Bürgermeister der Nation Alashan bietet einen sicheren Hafen.  
    Benjameen Jacinta - Der junge Arkonide wird zum Lebensretter für Aliens.  
     
     
    1.
     
    Worrher
     
    Er blickte auf den großen Holowürfel über seinen Kontrollen und duckte sich unwillkürlich als die Flammenbündel aus dem Halo hinauszuschießen schienen - genau auf ihn zu. Worrher hatte die Atmung eingestellt. Aus allen Poren seiner Haut drang eine ätzend riechende Flüssigkeit, die sich schnell verflüchtigte und an den Wänden der Zentrale niederschlug. Der quallenartige, kugelige Körper mit den vielen Pseudopodien zuckte und verformte sich unter der nackten Angst, die das Wesen von Phyralo-Por fest in ihren Klauen hielt.
    Wir schaffen es nicht! dachte der Par, und sein Körper schwabbelte noch mehr, teilweise bis über die Lehnen seines breiten, niedrigen Sessels. Er schrie es hinaus: „Wir schaffen es nicht mehr!" Niemand antwortete ihm. Er war allein in der Zentrale. Alle anderen befanden sich in ihren Kabinen oder in der medizinischen Abteilung, wo sie behandelt wurden. Der Schock war groß, und Worrher wusste, dass auch er ihn erst noch richtig einholen würde. Noch konnte er mit zittrigen Pseudogliedmaßen die Instrumente bedienen. Manchmal griff er daneben manchmal fanden seine Hände nicht die benötigten Sensorflächen. Sein Blick war starr auf den Holoschirm gerichtet. Er konnte dem Bild nicht ausweichen, das ihm zeigte, wie es hinter ihm aussah.
    Die Sonne Por-Lata war zur Nova geworden. Sie dehnte sich immer noch aus. Die alles entscheidende Frage war, ob die Schiffe es noch schafften, die für den Überlichtflug benötigte Eintauchgeschwindigkeit zu erreichen, oder ob die Ausläufer der schrecklichen Sonne sie vorher noch einholten und atomisierten. Phyralo-Por war bereits vor Stunden von den auf es einwirkenden Kräften des Kesselbebens zertrümmert worden. Nur dem Umstand, dass die Bebenwarnung frühzeitig gekommen war, hatten die überlebenden Por es zu verdanken, dass sie in letzter Minute mit ihrer Evakuierungsflotte gestartet waren.
    Noch beschleunigten die eiförmigen Schiffe. Noch fehlten ihnen wenige Prozent bis zum Eintauchen in den Linearraum.
    Und die schreckliche Sonne, die einmal alles Leben auf Phyralo-Por hervorgebracht hatte, blähte sich weiter auf. Sie verfolgte die Schiffe der Evakuierungsflotte mit ihren Strahlen und ihrer Hitze. Worrher schrie, aber niemand hörte ihn. Er schien zu zerlaufen. Rings um seinen Sitz war der Boden dunkel gefärbt und schimmerte feucht. So

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