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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Schlüsselblumen-Allergie habe.« Sie rückte ihren Hut zurecht, obwohl dieser perfekt auf ihrem Kopf saß. Dann starrte sie auf ihre Hand. »Zu schade, es hat nicht geklappt. Ich wollte den Kochlöffel mitnehmen, damit wir jederzeit eine Möglichkeit haben, in die Menschenwelt zurückzukehren. Irgendetwas scheint nicht so funktioniert zu haben, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber man durchquert ja auch nicht täglich ein Portal zur Feenwelt.« Verärgert schaute sie Richtung Marmorsäule.
    Elena spürte sofort, wie ihr Herz schneller zu klopfen begann und sie nervös wurde. »Heißt das, wir können nicht zurück?«, fragte sie mit belegter Stimme.
    »Aber Mädchen, wer sagt denn so was?«, erwiderte Mona. »Ich bin sicher, es gibt noch viele andere Portale. Wir müssen sie nur finden. Lass das mal meine Sorge sein.«
    Typisch Mona! Sie würde nie zugeben, dass sie Angst hatte! Vielleicht war sie auch wirklich überzeugt, dass man ihren starken Hexenkräften nichts entgegensetzen konnte. Aberwürden ihre Kräfte in dieser fremden Welt überhaupt ihre volle Wirkung zeigen können? Die Feenwelt war schließlich ein völlig unbekanntes Terrain …
    Elena war keineswegs beruhigt, aber sie ließ sich ihre Unsicherheit nicht anmerken. Miranda war inzwischen aufgestanden und strich ihre Jeans glatt. Jedes Mal, wenn sie ihren Kopf bewegte, hinterließ ihr Haar einen goldenen Schimmer, fast so, als besäße sie einen Nimbus. Elena war fasziniert.
    »Jetzt müssen wir versuchen, Jeremias zu finden«, sagte Mona. »Aber vorher sehen wir uns diese Säule genauer an. Ich habe so etwas noch nie gesehen, und auch die Schriftzeichen sind mir völlig unbekannt.«
    Sie gingen zu dritt über die Wiese, durch das Meer aus Schlüsselblumen. Der weiße Marmor der Säule schimmerte wie Schnee.
    »Vielleicht ist es ein Heiligtum?«, überlegte Miranda laut. »Oder ein magischer Ort?«
    »Wenn wir die Schrift entziffern könnten, wären wir schlauer«, sagte Mona. »Ich habe ja während meiner Ausbildung zur Hexe alle möglichen Schriftzeichen gelernt und kann sogar fließend Hieroglyphen lesen. Aber diese Schrift hat keinerlei Ähnlichkeit mit den Zeichen, die ich kennengelernt habe.«
    »Feenschrift ist eben völlig anders«, meinte Miranda.
    Mona ging voraus. Einen halben Meter vor der Säule blieb sie respektvoll stehen, streckte ihren Arm aus und wagte es dann doch nicht, den Marmor zu berühren.
    »Ist die Säule mit magischer Energie umgeben?«, wollte Miranda wissen.
    »Ich bin mir nicht sicher«, antwortete Mona. »Es kann auch normaler Marmor sein. Genauso gut kann die Feenmagieaber auch erst spürbar werden, wenn ich die Säule berühre.« Sie seufzte.
    Elena war inzwischen in einigem Abstand um die Säule herumgegangen. Auf der anderen Seite entdeckte sie eine viereckige Einkerbung, die aussah, als sei es eine Tür.
    »Hier ist etwas«, verkündete sie aufgeregt.
    Mona und Miranda kamen zu ihr und begutachteten die Stelle.
    »Es könnte ein Schrein sein«, sagte Miranda nachdenklich und deutete mit dem Zeigefinger auf ein unauffälliges Loch. »Sieht fast aus wie ein Schlüsselloch.«

    Elena musste sofort an den goldenen Schlüssel denken, von dem immer wieder die Rede gewesen war. Jeremias hatte stets abgestritten, ihn zu besitzen. Vielleicht passte der goldene Schlüssel in dieses Loch? Ihre Gedanken begannen sich zu überschlagen …
    Mona musste ganz ähnliche Gedanken haben, denn sie starrte konzentriert auf die Tür in der Säule. »Und wenn der Schlüssel der Cascadans … nicht auszudenken!«, murmelte sie vor sich hin.
    Mutig trat sie auf die Säule zu und berührte mit ihrem Zeigefinger das Schlüsselloch. Das hätte sie besser nicht tun sollen! Ein gewaltiger Knall ertönte, und Mona wurde durch die Luft geschleudert. Sie landete mehrere Meter entfernt auf der Wiese. Miranda und Elena liefen sofort zu ihr hin.
    »Hast du dir wehgetan, Oma?«, fragte Elena bestürzt. »Bist du verletzt?«
    Mona lag flach auf dem Rücken. Sie hatte die Augen geschlossen. Der Hut war von ihrem Kopf gerissen worden.
    »Sie ist ohnmächtig«, vermutete Miranda.
    Doch da öffnete Mona schon die Lider. Zuerst sahen die Mädchen nur das Weiße von ihren Augen, doch dann rollten die Augäpfel wieder in die richtige Position zurück.
    »Beim Orkus, mein Steißbein!«, stöhnte Mona. Sie versuchte, sich aufzustützen, die Mädchen halfen ihr dabei. »Ich hätte mir denken können, dass die Säule gesichert ist.« Ächzend kam sie hoch und

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