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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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gemurmelt oder ein magisches Ritual vollzogen.«
    Miranda runzelte voller Skepsis die Stirn. »Ich glaube, du verrennst dich da in etwas. Darf ich dich daran erinnern, dasswir uns in der Menschenwelt aufhalten? Und in Blankenfurt sind wir vermutlich die einzigen Hexen … Wieso soll der Junge ein Magier sein? Denkst du, dann hätte er nichts Besseres zu tun, als ins Schwimmbad zu gehen und das erste Mädchen zu verhexen, das er sieht?«
    Elena spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Miranda hatte recht … Es war unwahrscheinlich, dass es hier im Schwimmbad vor Personen wimmelte, die Magie beherrschten. Wahrscheinlich hatte sie vorhin an der Kasse einfach überreagiert.
    Wieder sah sie die hellblauen Augen des Jungen vor sich, klar und deutlich. Sie seufzte.
    Miranda bückte sich, zog den Schlauch aus dem Ventil und stöpselte die Öffnung schnell zu. »So, fertig! Du kannst dich hinlegen. Hast du den Bikini schon an?«
    »Nein, äh … doch … ich meine, ich muss mich noch umziehen.« Elena schnappte sich ihre Tasche und lief in Richtung Umkleidekabinen. Sie fand auch gleich eine, die frei war, schlüpfte hinein und wechselte ruck, zuck ihr Outfit. Dann betrachtete sie sich in dem kleinen Spiegel: Die roten Locken standen wie immer etwas ungebändigt vom Kopf ab und glänzten heute wie frisch lackiert. Die grünen Augen schimmerten geheimnisvoll und auf Elenas Nase hatten sich schon wieder einige Sommersprossen breitgemacht. War sie hübsch?
    Miranda mit ihren blonden Haaren ist hübscher, dachte Elena. Ihre Haare blitzten in der Sonne wie Gold, sie fielen jedem auf. Außerdem war Miranda sehr zierlich. Sie sah aus wie eine Elfe. Elena war normal gebaut, sie konnte an sich nichts Elfenhaftes feststellen. Sie sah eher aus wie ein Mädchen, mit dem man Pferde stehlen konnte und das lustigeStreiche im Sinn hatte. Das kam von ihrer unbändigen Lockenmähne, die Elena manchmal zur Verzweiflung brachte. Ob sie ihre Haare abschneiden sollte? Wie würde sie mit einer Kurzhaarfrisur aussehen? Oder sollte sie ihre Locken glätten lassen?
    »Sei vorsichtig mit deinen Haaren«, mahnte Oma Mona immer. »Die Haare sind ein Teil von dir und sie enthalten auch einen Teil deiner Kraft. Wenn du sie abschneidest, könnte es sein, dass deine Zauberkraft leidet.«
    Elena dachte daran, dass sich Daphne überhaupt nichts aus Monas Ermahnungen machte. Sie änderte unbekümmert ihre Frisur, schnitt ab, färbte um oder ließ sich Extensions machen. Ihre Magie war dadurch bisher noch nie beeinträchtigt worden …
    »Soll ich oder soll ich nicht?«, murmelte Elena und bewegte ihr Gesicht näher an den Spiegel. Plötzlich erschien das Bild des Jungen, den sie an der Kasse gesehen hatte. Seine blauen Augen leuchteten. Er grinste sie an. Elena zuckte erschrocken zurück. Doch da war wieder nur ihr eigenes Spiegelbild …
    Was war das gewesen? Hatte sie Halluzinationen? Elena schüttelte verwirrt den Kopf. So etwas war ihr noch nie passiert! Ob sie vielleicht krank wurde?
    Mit weichen Knien verließ sie die Kabine.
    Draußen in der Sonne wartete Miranda auf sie. »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie. »Du bist so blass?«
    Elena überlegte, ob sie ihrer Freundin erzählen sollte, was passiert war, aber dann unterließ sie es. »Komm, wir gehen schwimmen!«, sagte sie. Das kühle Wasser würde ihr guttun.
    »Oh, ich wollte mich eigentlich erst noch sonnen«, erwiderte Miranda.
    »Dann geh ich eben allein ins Wasser«, gab Elena etwas pampig zurück.
    »Nein, nein, keine Sorge, ich komme schon mit«, antwortete Miranda und warf Elena einen Seitenblick zu. »Warum bist du denn so gereizt?«
    Elena gab keine Antwort. Miranda zuckte mit den Schultern. Die beiden Mädchen liefen zum Schwimmbecken und legten auf einer Bank ihre Handtücher ab. Elena sprang unter die Dusche und ließ das kalte Wasser auf sich prasseln. Miranda wartete an der Seite, bis Elena fertig war, dann hüpfte sie ebenfalls unter die Dusche.
    »So, und jetzt los ins Wasser!«, rief sie fröhlich, rannte an Elena vorbei und sprang mit einem Kopfsprung ins Becken. Elena tat es ihr nach.
    Das Wasser schlug über ihr zusammen. Ahhh, war das schön! Elena tauchte ein Stück mit offenen Augen. Als ihr die Luft ausging und sie auftauchen musste, schwamm ein Junge direkt vor ihr. Er drehte sich nach ihr um.
    Er war es! Wieder sah Elena in seine unglaublich blauen Augen und sie vergaß fast wasserzutreten.
    »Hei!«, sagte er. »Ich bin Milan und wer bist du?«
    »Ich heiße

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