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Magic Love

Magic Love

Titel: Magic Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randi Reisfeld
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warum geht er nicht ins Football Team? Dort ist der Ruhm zu holen.“
    Harvey schüttelte den Kopf. „Was ist mit dir, Sabrina? So kenne ich dich gar nicht. Warum bist du so fest entschlossen, ihn nicht zu mögen? Nur wegen eines einzigen Vorfalls im Kino? Und so wie du es erzählt hast, klingt es eher so, als wären seine Eltern die Verrückten gewesen. Vielleicht hat er nur auf sie reagiert – wenn er es überhaupt war.“
    „Wenn er es war?“ Sabrina war verwirrt. „Ihr glaubt, ich wüsste nicht, was ich gesehen habe?“
    Jenny stimmte Harvey zu. „Wirklich, Sabrina, Harvey hat Recht. Verhält sich nicht jeder im Beisein seiner Eltern anders? Ich meine, die meisten Eltern haben die Fähigkeit, das Schlimmste aus uns herauszuholen. Vielleicht war das, was du gesehen hast, nur ein vorübergehender Aussetzer. Es muss schwierig sein, in ein neues Land zu ziehen. Vielleicht waren sie alle angespannt, und das kam eben im Kino raus. Vielleicht ist es sogar einfach nur ein kultureller Unterschied: Die Griechen finden es vielleicht völlig normal, sich im Kino anzuschreien. Wenn er es denn wirklich war.“
    „Wenn er es wirklich war? Kultureller Unterschied? Jenny! Harvey! Jetzt macht aber mal einen Punkt!“
    Doch ihre beiden besten Freunde waren nicht zu überzeugen. „Er ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist, Sabrina“, sagte Jenny. „Das ist es, was unser Land so großartig macht.“ Und dann klatschten Jenny und Harvey tatsächlich triumphierend ihre Handflächen gegeneinander!
    Sabrina fühlte sich immer frustrierter. „Sind es Beweise für seine Flegelhaftigkeit, die ihr wollt? Okay, ihr werdet Beweise bekommen.“

3. Kapitel
    Sabrina wusste, dass sie ein wenig fanatisch wurde, aber sie war entschlossen, Quentin dazu zu bringen, sein wahres Gesicht zu zeigen. Es war ihr irgendwie wichtig. Als sie ihren Tanten erzählte, dass der Kino-Flegel in ihrer Schule aufgetaucht war und sich völlig anders verhielt, waren Hilda und Zelda keineswegs so misstrauisch wie Sabrina.
    „Vielleicht hatten er und seine Eltern nur einen schlechten Abend“, meinte Zelda. „Sterbliche können sich manchmal schrecklich daneben benehmen, dann packt sie die Reue und sie kriegen sich wieder ein. Das passiert ständig.“
    „Das passiert Hexen auch“, fügte Hilda hinzu. „Denkt nur daran, wie oft Drell schon so was gemacht hat.“ Drell war der Schrecken erregende, mächtige Vorsteher des Hexenrates, doch Hilda bezog sich nicht auf die manchmal ziemlich überspannten Gesetze, die er erließ. Sie spielte auf seine sprunghafte romantische Beziehung zu ihr an. Sogar vor dem Altar hatte er sie schon einmal stehenlassen.
    „Leider hat unser machiavellistischer Anführer seine schlechteste Entscheidung immer noch nicht rückgängig gemacht – nämlich die, mich in einen Kater zu verwandeln“, schniefte Salem.
    Sabrinas Familie hatte die sehr nervige Angewohnheit, ständig das Thema zu wechseln.
     
    Sabrina beschloss, Quentin herauszufordern. Doch irgendetwas hielt sie davon ab, dies in aller Öffentlichkeit zu tun. Es war besser, allein mit ihm zu sein. Allerdings machte Libby das ziemlich unmöglich. Dann fiel Sabrina der Test ein, den Mr. Pool ihm in Aussicht gestellt hatte. Nach der achten Stunde am Freitag würde Quentin im Biologieraum sein. Sie beschloss zu warten, bis er mit der Arbeit fertig und Mr. Pool gegangen war.
    Doch als Sabrina durch das Fenster in der Tür zum Biologieraum spähte, war kein Mr. Pool zu sehen. Der blonde neue Schüler war allerdings da – allein. Quentin saß an seinem Tisch und starrte aus dem Fenster. Er trug immer noch seine Lederjacke und die umgedrehte Baseballkappe, und sein ständiger Begleiter, der Bogenkasten, stand zu seinen Füßen. Seinen Bleistift hielt er zwischen Daumen und Zeigefinger – als wolle er gerade damit werfen. Ein Fragebogen lag vor ihm auf dem Tisch. Sabrina nahm an, dass Quentin mit dem Test fertig war, und betrat das Klassenzimmer. Er schien sie zuerst nicht zu hören oder ihr Näherkommen nicht zu bemerken.
    Sabrina sprach ihn hastig an. „Hi, Quentin. Ich glaube, ich bin wohl die Einzige an der Schule, die dich noch nicht offiziell in Westbridge willkommen geheißen hat. Und natürlich in Amerika.“
    Er wirbelte herum, doch sein Gesicht zeigte keinerlei Überraschung. Unwillkürlich hielt Sabrina die Luft an. Er war... sie versuchte die richtigen Worte zu finden... nicht gutaussehend im klassischen Sinne. Eher... wunderschön. Auf ätherische,

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