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Magic Love

Magic Love

Titel: Magic Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randi Reisfeld
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erkennbar. Wenn sie ihm antwortete, konnte sie vielleicht den Rest auch noch herauslocken und ihren Freunden beweisen, dass sie Recht gehabt hatte. Sabrina holte tief Luft. „Sein Name ist Harvey Kinkle“, antwortete sie vertrauensvoll. „Und ich werde mit ihm zum Ball gehen.“
    „Hat er dich schon gefragt?“ Quentins engelsgleiches Gesicht begann sich zu röten.
    „Noch nicht. Aber es ist ja noch etwas hin. Er wird es schon tun.“
    Quentin ließ sich nicht gehen. Sein Gesicht blieb gerötet, erstaunt, erzürnt. Abrupt griff er nach seinem Bogenkoffer, sprang auf und stürmte aus dem Raum. Doch nicht, ohne im Weggehen noch eine Bemerkung fallen zu lassen. „Du kannst einfach keinen Freund haben, Sabrina. Das ist unmöglich. Sei also nicht überrascht, wenn dieser Harvey dich nicht zum Ball bittet.“
    Quentin klang beinahe... verzweifelt.
     
    Quentin Pid war alles andere als glücklich. Er konnte mit Frustration nicht umgehen. Als er in sein neues Zuhause an der Mount Olympus Lane kam, explodierte er vor der ersten Person, die er sah: seiner Mutter. Veronica Pid lag genüsslich ausgestreckt auf einem Sofa und las „Männer sind vom Mars, Frauen sind von der Venus“. Ach Gott, dachte sie, sind die Leute hier jetzt erst darauf gekommen? Wie weit leben die eigentlich hinter dem Mond? Sie bemerkte kaum, dass ihr Sohn ins Haus stürmte. Bis Quentin sich seine Mütze vom Kopf riss und sie mit solcher Wucht in ihre Richtung warf, dass ihr beinahe das Buch aus der Hand fiel. Er schmiss seinen Bogenkasten auf dem Boden und lief im Zimmer auf und ab. „Das funktioniert so nicht!“
    Seine Mutter nahm eine amüsierte Haltung ein. Vorsichtig legte sie ihr Buch hin und betrachtete ihren wütenden Sohn. Er hatte so viel von seinem Vater. Sie klopfte auf ein Kissen und murmelte sanft: „Komm her, Quentin, was hast du für ein Problem? Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden.“
    Grollend warf sich Quentin auf die Couch. „Sie mag mich nicht. Sie ist die Einzige in der ganzen Schule, die mich nicht mag. Und sie hat einen Freund – das war nicht geplant!“
    Veronica hob ihre säuberlich gezupften Augenbrauen. „Einen Freund? Hmmm. Du hast Recht. Das war nicht Teil des Plans. Doch vielleicht haben sich die Dinge geändert, seit wir zuletzt hier waren. Unsere Informationen könnten veraltet sein. Nun, mein Sohn, du musst eben einen Weg finden, damit umzugehen. Irgendeinen Weg.“
     
    In Sabrinas Kopf drehte sich alles, als sie den Biologieraum verließ. Was meinte Quentin damit: Sei nicht überrascht, wenn dieser Harvey dich nicht zum Ball bittet? Quentin kannte Harvey doch kaum. Wie konnte er ihn davon abhalten, sie zu fragen?
    Bevor sie nach Hause ging, schaute Sabrina in der Slicery vorbei, wo Harvey und Jenny sich bereits eine Pizza teilten. Sie hätte ihnen gern von ihrem Zusammentreffen mit Quentin erzählt, wie er beinahe ausgeflippt war, doch der, der seinen Zorn erregt hatte, war schließlich Harvey. Und es war um den Ball gegangen, zu dem er Sabrina noch nicht gebeten hatte. Es wurde allmählich zu kompliziert. Sie beschloss, nicht mehr daran zu denken und mit ihren beiden besten Freunden ein ganz normales Pizza-und-Tischfußball-Fest zu feiern.
     
    Tatsächlich konnte sie Quentin das ganze Wochenende in die hinterste Ecke von ihrem Kopf verbannen. Sabrina musste einen riesigen Berg an Hausaufgaben bewältigen, und sie hatte versprochen, mit Jenny ins Einkaufszentrum zu gehen. Nicht dass Sabrina jemals Kleidung einkaufen musste. Wenn es darum ging, sich neu einzukleiden, überließ sie sich ganz ihrem Zeigefinger. Das war ihr erster Erfolg beim Einsatz von Zauberei gewesen. Immerhin war sie ein Teenager. Doch mit Jenny ins Einkaufszentrum zu gehen machte Spaß. Guten, sauberen, normalen Spaß. Sabrina kaufte sogar eine Valentinskarte für Harvey.
    Außerdem war Quentin nicht ihr Problem. Wenn irgendeins von den anderen Mädchen ihn unbedingt mögen wollte, sollte sie doch. Wenn er es auf sie abgesehen hätte, dann würde sie ihm schon den Kopf zurechtrücken – und basta. Und am Sonntagabend fand sich Harvey tatsächlich vor ihrer Tür mit einem Strauß Blumen ein, den man wohlwollend als „zerrupft“ bezeichnen konnte.
    Sabrina war überglücklich ihn zu sehen. „Hey, komm doch rein. Sind die für mich?“
    Aus irgendeinem Grund wirkte Harvey nervös. Er murmelte: „Äh ja... ich war nicht sicher... ich habe sie auf dem Weg hierher für dich gepflückt. Ich weiß, sie sind nichts Besonderes,

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