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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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hoch und brachte ihn in Sicherheit. Charlemagne begutachtete Logan eindringlich. Zum Glück beruhigte Skworps wohltuende Wärme an seiner Brust Logans flatternde Nerven.
    »Aha.« Das männliche Einhorn nickte weise. »Natürlich.«
    »Was?«, wollte Cleopatra wissen.
    »Aber ja«, meinte Charlemagne. »Es ist mehr als offensichtlich.«
    »Du übergroßes Pony, ich breche diese Tür auf und komme hinüber, um dir die Augen auszustechen, wenn –«
    »Ist ja gut!« Charlemagne schnaubte. »Er erinnert dich an unsere wundervollen Pfleger in der Menagerie der Sahara Oase. Weißt du noch, wie sie jeden Abend für uns musiziert haben?«
    »Nein, das ist es nicht!« Cleopatra stampfte ungeduldig mit den Hufen auf. »Es liegt nicht an seiner Hautfarbe. Sieh dir seine Augen an!«
    »Beruhige dich. Ich sehe sie mir ja an.« Charlemagne rutschte in seiner Box ein Stück vor und streckte Logan kräftig schnüffelnd und schnaubend den Kopf entgegen.
    Logan fühlte sich mehr als unwohl in seiner Haut. Fast überlegte er, doch lieber die Nashörner zu riskieren, um der Inspektion durch das Einhorn zu entgehen.
    »Oh nein«, sagte Charlemagne und wich zurück. »Jetzt verstehe ich. Du meinst diese schlaksige Fährtenleserin, die den Allicanto und den miefenden Fellball des Mädchens angeschleppt hat. An sie erinnert er dich.«
    »Hm. Das ergibt aber keinen Sinn«, entgegnete Cleopatra und wandte sich an Logan: »Junge, steh nicht einfach nur da und gucke Löcher in die Luft! Hast du einen Grund, hier zu sein? Falls nicht, dann scher dich fort und nimm diesen kleinen Quälgeist mit, bevor er noch mehr von meinem Essen stiehlt!«
    Charlemagne legte den Kopf schief. »Immer langsam mit den jungen Menschen! Ich glaube, der Diener könnte der Grund zu all der Unruhe da draußen sein.«
    Logan wurde kreidebleich. Er war geliefert – die Einhörner würden Alarm schlagen und die Nashörner anlocken.
    »Ich, äh, ich wollte gar nicht d–«
    Doch noch bevor die Einhörner etwas unternehmen konnten, wurde die Stalltür eingerannt. Ein gewaltiges, sabberndes Biest erschien auf der Schwelle. Skworp hüpfte wimmernd aus Logans Armen und flüchtete sich in die nächstbeste leere Box. Logan hätte es genauso gemacht, wenn er vor Angst nicht wie zur Salzsäule erstarrt wäre.
    Das hier war doch kein Nashorn. Es war ein Hund … ein Hund, der beinahe so groß war wie ein Nashorn. Und obwohl Logan Hunde im Grunde genommen mochte, war das da nicht ganz die Art von Vierbeiner, die er gerne bei sich aufgenommen hätte.
    Von Kopf bis zu den Pfoten war das Monstrum in dickes schwarzes Fell gehüllt und seine Augen glühten tiefrot, wie auf einem schlecht geschossenen Foto. Und mit diesen Augen stierte es Logan durchdringend an, bevor es ein siegreiches Bellen anstimmte – so tief und laut, dass es den kleinen Stall vollkommen ausfüllte und Logans Ohren zum Klingeln brachte.
    Langsam schritt das Tier auf Logan zu.
    »Skworp, ist dieser Kerl hier rein zufällig ein Freund von dir?«, fragte Logan, während er rückwärts auf die hintere Wand zuging.
    Dürfen nicht spielen mit Herkules, Killer oder Reißzahn. Mami sagt immer, die tun nur bellen, nicht beißen. Aber wir sollen trotzdem nicht hin.
    »Was ist los, Killer?«, drang von draußen eine Stimme in den Stall. »Schon wieder falscher Alarm?«
    Hoffentlich ist »Killer« nur ironisch gemeint, dachte Logan, als das Tier näher kam. Kurz vor ihm blieb es stehen und setzte sich herausfordernd hin, als wollte es Logan klarmachen, dass er sich gefälligst nicht zu rühren hatte. Die Schnauze war nur Zentimeter von Logans Hals entfernt. Aus dem Fell stieg Schwefelduft. Logan senkte den Blick, um auf den Hund nicht bedrohlich zu wirken.
    »Du?«
    Logan schaute an dem riesigen Hund vorbei und sah Zoe Kahn, die entgeistert in der Tür stand. Ihr Blick huschte zwischen den Einhörnern, dem gigantischen Hund und der Weide draußen hin und her, als überlege sie, wo und wie sie das alles schnell verstecken könnte, bevor Logan es sah. »Was … was machst du hier?«
    Oh NEIIIIIIIN, ächzte Skworp. Jetzt tun wir solchen Ärger kriegen!
    »Es tut mir leid«, sagte Logan. »Ich wollte keine Schwierigkeiten machen, aber er hat gesagt, dass hier Drachen leben. Außerdem fand ich, dass ich ihn am besten heimbringen sollte und –«
    »Jetzt warte mal«, unterbrach sie ihn und wedelte mit den Händen. »Wer? Und wie bist du hier reingekommen?«
    Logan griff in die Box und zerrte Skworp hervor.
    »Rate mal«,

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