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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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hätte sie mich einfach glauben lassen, dass ich es irgendwo verloren habe?«
    Blue schob sich die blonden Haare aus der Stirn und schaute Logan mitleidig an. »Das weiß ich nicht. Hör mal, uns gefällt diese Regel auch nicht. Aber sie ist dazu da, die Menagerie zu beschützen.«
    »Vor mir müsst ihr sie doch nicht beschützen! Ich will helfen. Ich würde nie jemandem was davon erzählen.«
    »Das glaube ich dir.« Beide Jungs fuhren erschrocken hoch. Als Logan sich umdrehte, sah er Zoe in der Tür stehen. Sie hatte die Arme um sich geschlungen und sah ziemlich niedergeschlagen aus. Logan war froh, dass er in die Jeans geschlüpft war, bevor sie aufgetaucht war – er ging einfach mal davon aus, dass sie nicht schon die ganze Zeit über da stand. Mürrisch blickte er sie an.
    »Ich meine, ich will dir glauben«, meinte Zoe. »Aber die Menagerie steckt gerade in so schlimmen Schwierigkeiten. Ich wollte nur … Verstehst du das nicht?«
    »Nicht cool!«, gab Logan zurück und zeigte auf sie. Dann setzte er sich auf Blues Bett.
    Das Problem war nur, dass er sie genau verstand. Er selbst würde schon jetzt so gut wie alles tun, um die Greifen und diesen Ort zu retten. Soweit es ihn betraf, schloss das allerdings auch Zoe und Blue mit ein. Er hatte angenommen, dass sie allmählich so etwas wie ein Team waren. Oder Freunde oder so.
    Aber Freunde löschten sich nicht gegenseitig das Gedächtnis.
    »Es tut mir ehrlich leid«, sagte Zoe und rieb sich die Stirn. »Dad ist ganz schön sauer. Er sagt, wir brauchen dich. Ich weiß, dass er recht hat, es ist nur … meine Schwester hat mir so eine Angst eingejagt. Das letzte Mal, als wir einen Fremden in die Menagerie gelassen haben … Na ja, bei ihm dachten wir auch, dass wir ihm trauen könnten, und dann hat sich genau das Gegenteil herausgestellt. Und ab da ist jede Menge schiefgelaufen.«
    »Wie wär’s damit?«, schaltete Blue sich ein. »Was, wenn Logan heute Nacht hier pennt? Dann kann er uns morgen bei der Suche nach den Knirpsen helfen. Und wir können ein Auge auf ihn haben, um sicherzugehen, dass er nicht heimrennt und unsere Geschichte in den Drachen-Verschwörungs-Blogs veröffentlicht.« Er warf eine Gurkenscheibe nach Logan. »Bist du dabei? Samstag ist Zoe immer mit Frühstückmachen dran.«
    Logan fing die Gurke ab und beschmiss Zoe damit. Sie duckte sich, sodass das labbrige Ding im Flur gegen die Wand klatschte. »Woher weiß ich, dass ihr mir im Schlaf nicht mein Hirn wascht?«, wollte Logan wissen.
    »Weil das unmöglich ist«, murrte Zoe beleidigt.
    »Hmmm«, machte Logan. »Keine besonders beruhigende Antwort.«
    »Und du hast mein Wort!«, versprach Blue, der zu Logan marschierte und ihm die Hand hinstreckte. »Meermann-Ehrenwort. Ich lasse nicht zu, dass dir irgendjemand das Gedächtnis löscht. Es sei denn, du wirst zu einer echten Bedrohung für uns.«
    Logan blickte Zoe an. Sie nickte, während sie verlegen gegen den Teppich trat.
    »Na schön«, stimmte Logan dem Plan zu und schüttelte Blues Hand. Er wusste, dass sein Dad ihn hier übernachten lassen würde. Und obwohl sich ihm vor Übelkeit noch immer der Magen umdrehte, wenn er daran dachte, was Zoe mit ihm vorgehabt hatte, war er nach wie vor gern hier. Er wollte die Drachen kennenlernen. Und er wollte mit Blue abhängen.
    Aber noch viel wichtiger war, dass er dabei helfen wollte, Skworp und die anderen Greifen zu retten.

K APITEL 20
    »Igitt!« Am nächsten Morgen wurde Logan von einem Kreischen geweckt. Blinzelnd schaute er zu den Jalousien vor Blues Fenster. Draußen war es noch dunkel.
    »Wer hat hier eine GURKE im Flur liegen lassen?«, dröhnte Keikos Stimme. »Wo jeder einfach DRAUFTRETEN kann. SUPEREKLIG!«
    »Oh-oh«, flüsterte Blue über die Bettkante. »Tu so, als würdest du noch schlafen.«
    Logan zog sich den Schlafsack über den Kopf, kurz bevor Blues Zimmertür mit Wucht aufgestoßen wurde.
    »Ich weiß, dass das deine ist, Fischjunge«, keifte Keiko und schleuderte die Gurkenscheibe nach Blues Kopf. Vergangenen Abend hatte Logan Keiko nicht gesehen. Trotzdem war ihm klar, dass sie wusste, dass er da war. Allerdings schien sie nicht annähernd daran interessiert zu sein, dass er existierte.
    »Sorry«, murmelte Blue verschlafen.
    Keiko grummelte etwas und schlug dann hinter sich die Tür wieder zu.
    »Vielleicht sollten wir sowieso aufstehen«, schlug Logan vor. »Wir könnten irgendwas anderes auf der FABA-Liste erledigen oder mit der Suche nach den Greifen anfangen.«

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