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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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ihren Computer.
    »Vielleicht hat sie ja gar nichts Schlimmes vor«, flüsterte Logan. »Vielleicht ist sie nur zum Arbeiten hergekommen.«
    Ein Handy klingelte.
    »Hallo?«, meldete sich Miss Sameera. »Oh, Mr   Claverhill! Danke für Ihren Rückruf. Sir, ich hatte recht, was Xanadu betrifft.« Sie schwieg eine Weile, dann sagte sie gekränkt: »Nein, ich habe selbstverständlich nicht vergessen, dass Sie für meine Reisekosten nicht aufkommen. Aber hören Sie zu. In dieser Stadt wimmelt es förmlich von Fabelwesen.«
    Zoe blieb der Mund offen stehen, und Blue hielt ihn ihr schnell mit einer Hand zu.
    »Na ja, das weiß ich noch nicht«, fuhr die Bibliothekarin fort. »Aber bisher habe ich schon zwei gesehen. Greifenbabys. Das ist mein Ernst! … Ja, ich bin mir sicher!« Sie schwieg. »Diesmal ist das völlig anders. Ich bin nicht … Jetzt hören Sie mal, gestern habe ich so einen Braunen von der Post aus ins Stadtzentrum verfolgt. Leider habe ich ihn im Park verloren. Doch dann habe ich heute Morgen einen Grauen entdeckt, oben an den Hügeln, wo die vielen Villen stehen.«
    Logan sah, wie Zoes Augen sich mit Tränen füllten. Er nahm eine ihrer Hände und drückte sie.
    »Sir«, sagte Miss Sameera mit eisiger Höflichkeit in der Stimme, »ich glaube, ich kenne den Unterschied zwischen einem Kojoten und einem Greifenjungen.« Sie hörte zu. »Nun, Sie müssen mir nicht glauben. Ich bin diesem Fährtenleser hierher gefolgt, und ich weiß, dass ich das Richtige getan habe. Sie werden Ihre Meinung mit Sicherheit noch ändern, wenn ich auf einem Einhorn zurück zum Hauptquartier reite!« Sie hörten, wie die Bibliothekarin ihr Handy auf den Schreibtisch donnerte. »Die werden schon sehen!«, grummelte sie und hämmerte etwas in ihre Tastatur.
    »Na kommt«, wisperte Logan. Tief gebückt und dicht an der Wand, damit Miss Sameera sie nicht entdeckte, rannten sie zu ihren Rädern.
    »Was, wenn sie Fotos gemacht hat?«, platzte Zoe heraus, sobald sie außer Hörweite waren. »Was, wenn sie über die Babys in einem Blog schreibt, genau jetzt? Was, wenn FABA das mitbekommt? Was, wenn die Exterminatoren schon nach ihnen suchen?«
    »Wenn sie Fotos hätte, hätte sie dem Typen am Telefon welche geschickt«, stellte Logan fest.
    »Und sie schreibt an keinem Blog«, versicherte Blue gelassen. »Sie hasst das Internet. Für die letzte Forschungsaufgabe hab ich bei Wikipedia recherchiert und sie hat mir einen Vortrag darüber gehalten, dass man allem, was man online liest, nicht trauen kann.«
    »Wir sollten Dad Bescheid geben«, meinte Zoe und rieb sich das Handgelenk. »Oder?«
    »Nein«, bestimmte Blue. »Zuerst finden wir die Jungen. Vor ihr. Das ist jetzt das Wichtigste.«
    »Der Park«, sagte Logan und schnallte seinen Fahrradhelm fest. »Wenigstens haben wir eine Spur.«
    Sie radelten ins Stadtzentrum. »Was, wenn sie von der Menagerie weiß?«, fragte Zoe an der nächsten roten Ampel. »Was, wenn sie sich eingeschlichen und das Tor aufgesperrt hat?«
    »Dann wäre doch sofort der Alarm losgegangen«, stellte Blue fest.
    »Außerdem wüsste sie dann, dass es viel mehr als nur zwei Babys gibt«, fügte Logan hinzu.
    »Vielleicht hat sie den Typen am Telefon angelogen. Und immerhin hat sie Einhörner erwähnt«, entgegnete Zoe.
    Logan fiel nichts ein, womit er sie beruhigen konnte.
    Der Park war nur einige Häuserblocks breit. Auf der einen Seite gab es eine eingezäunte Hundezone, auf der anderen standen mehrere rote Holzbänke unter großen schattigen Bäumen. Um den Park herum lagen, im Rechteck angeordnet, viele kleine Geschäfte, darunter der Buchladen der Stadt, ein Spielzeuggeschäft, eine Apotheke, ein Süßwarenladen, ein Sandwichladen und ein Geschäft für Haustierbedarf.
    Blue und Zoe suchten sich jeweils einen langen Zweig und stocherten damit vorsichtig in den Büschen herum. Logan kletterte auf das Podest der Steinstatue in der Mitte des Parks und betrachtete die Geschäfte ringsum.
    Wäre er ein Greif, wohin würde er gehen?
    Er stellte sich vor, Klonk zu sein – verjagt von ausgerechnet der Schwester, der er am allerliebsten überallhin gefolgt wäre. Wie könnte Klonk beweisen, dass er genauso gute Schätze wie Klink finden konnte?
    Logans Blick blieb an einem der Schaufenster hängen. Er lächelte.
    »Zoe«, rief er und hopste von der Statue herunter. »Ich schau mal da drinnen nach.« Er zeigte auf das Spielzeuggeschäft, dessen Schaufenster komplett unter dem Motto »Piraten« stand. Es gab ein

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