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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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würde, schoss es ihr durch den Kopf. Er ist sogar ein noch besserer Fährtenleser als Matthew. Nicht, dass ihr das irgendwie etwas ausmachte oder so …
    Sie schlenderte zu ihm und entdeckte den Kopf des Greifenbabys, der aus einem Meer struppiger Hunde und liebenswerter Tiger herausragte.
    »Alles okay«, raunte Logan dem Babygreif zu. »Wir bringen dich hier raus.«
    Der Greif blinzelte ihn an.
    »Er sagt, er geht nicht ohne seinen Schatz«, berichtete Logan. »Welchen Schatz, Klonk?«
    Der Greif rutschte ein Stück zur Seite. Unter seinen Pfoten war ein wirres Nest aus Monopoly-Geld und Piratendublonen aus Plastik.
    »Er sagt, er hätte noch mehr, wenn der Pirat hinter dem Tisch das Fenster gestern nicht den ganzen Tag wie ein Adler bewacht hätte. – Wahrscheinlich hat er geschlafen, solange der Laden geschlossen war.«
    »Der Kleine hier schläft wirklich viel«, flüsterte Zoe. Der Babygreif klapperte sie mit dem Schnabel an.
    »Klonk will wissen, ob irgendeiner der anderen so glorreiche Schätze gefunden hat wie er«, übersetzte Logan. »Klonk, ich glaube, man kann mit gutem Gewissen sagen, dass keiner so was wie das hier gefunden hat. Deine Brüder und Schwestern werden wahnsinnig beeindruckt sein, wenn du nach Hause kommst und ihnen alles erzählst.«
    Verzückt sträubte das Greifenjunge die Federn.
    »Wie kriegen wir ihn hier raus?«, fragte Logan sich – und hielt dann lauschend inne. »Na klar, mit dem ganzen glorreichen Schatz.«
    Zoe sah sich im Geschäft um. Sie hatte die Trageschlinge im Rucksack, aber das funktionierte am besten nachts. Mitten am Tag damit durch Xanadu zu radeln, wäre wesentlich auffälliger.
    Ihr Blick richtete sich auf einen Aufsteller voller Zubehör von Fancy Nancy. Als sie klein gewesen war, hatte Zoe wie Millionen anderer Mädchen die Bücher mit der immer schicken Nancy, die für Tüll, Glitzer und Rüschen schwärmte, geliebt. In der Mitte des Aufstellers hing ein glitzernder pinkfarbener Rucksack, der vor Strasssteinchen förmlich aus allen Nähten platzte.
    »Das wird mir schon bald leidtun«, sagte Zoe und schnappte sich den Rucksack. Es würde etwas eng werden, aber Klonk gehörte zu den kleinsten der Greifen und war nur so groß wie ein Collie-Welpe. »Lenk ihn ab«, flüsterte sie Logan zu und nickte in Richtung Ladenbesitzer.
    »Ich kaufe deinen Schatz, damit wir ihn mitnehmen können«, teilte Logan Klonk mit. Nach einer Weile sagte er: »Ich weiß, normalerweise kaufen Piraten ihre Schätze nicht. Aber würdest du einen Mit-Piraten wirklich beklauen?« Er zeigte auf den alten Mann. »Wo ist deine Piratenehre, Klonk?«
    Das Greifenjunge richtete sich stolz auf und rückte dann zur Seite, sodass Logan die Goldmünzen auflesen konnte. Zoe fand einen kleinen Lederbeutel, den Logan gemeinsam mit den Münzen zum Tresen brachte, um zu zahlen.
    Während der Besitzer ganz auf Logan konzentriert war, machte Zoe den Reißverschluss des Rucksacks auf und half Klonk hineinzuklettern. Er klackerte mürrisch mit dem Schnabel und rückte grummelnd an die hundert Mal Schweif und Flügel zurecht, aber endlich konnte Zoe das Glitzerding schließen und zum Tresen tragen.
    »Herrlich«, meinte der alte Herr und strahlte wieder übers ganze Gesicht, während er Logan das Wechselgeld reichte. »Wenn deine Schwester kein Pirat sein kann, ist Fancy Nancy eine wundervolle Alternative.« Zoe ließ den Rucksack nicht los, während er das Preisschild einscannte. Sie wollte nicht, dass er ihn hochhob und merkte, wie schwer er war. Zoe kam sich wie der reinste Ladendieb vor, bis sie den Preis sah.
    »Vierzig Dollar!« , wisperte sie Logan zu und schulterte den Rucksack. »Jetzt komme ich mir ausgeraubt vor.« Sie konnte nur hoffen, dass sie das Geld von ihren Eltern wiederbekommen würde. Das war eine Menge Taschengeld, das da auf einen Schlag weg war.
    »Denk einfach, wie glitzernd und hübsch du damit aussiehst«, neckte er sie. »Und noch dazu so wahnsinnig prinzessinnenhaft.« Er hielt ihr die Tür auf und verneigte sich.
    »Merci« , scherzte sie.
    Als sie auf den Gehsteig traten, liefen sie Jasmin Sterling und ihrem Bruder Jonathan in die Arme, die gerade aus der Apotheke kamen.
    Was sonst. Natürlich musste Jasmin sie jetzt so sehen!
    Tatsächlich entdeckte Jasmin den Fancy-Nancy-Rucksack sofort. Sie zog die Augenbrauen so hoch, dass Zoe meinte, ihre Stirn müsste jeden Moment von ihrem Kopf fortflattern.
    Als sie sechs Jahre alt gewesen waren, hatten Zoe und Jasmin einmal pro

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