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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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verkündete Mr   Kahn und tätschelte Zoes Kopf. »Danke fürs Einspringen, Logan.«
    Zoe zog ihren Kopf weg und schaute ihren Vater böse an, doch er reagierte nicht darauf. Matthew und Mrs   Kahn folgten ihm. Blue jedoch hopste auf einen Strohballen, um seinen beiden Freunden Gesellschaft zu leisten, worüber Logan mehr als froh war.
    »Mom und Dad haben den ganzen Tag über gestritten«, erzählte Blue gähnend. »Sie meint, alles sei seine Schuld, weil seine Leute das Loch im Flussgitter nicht bemerkt hätten. Er behauptet, dass es während ihrer Kontrollrunde am Donnerstag noch nicht da gewesen sein kann, sonst hätte eine der Meerjungfrauen Alarm geschlagen. Mom hat ihm an den Kopf geworfen, dass die Meerjungfrauen viel lieber ihre Haare kämmten, als ihren Job zu machen. Und er meinte dann, dass die Greifen das Loch selbst ins Gitter geschnitten haben müssen.«
    »Laut Skworp war es schon da«, teilte Logan ihm mit.
    Blue zuckte mit den Schultern. »Dann hat er sich eben getäuscht. Wie sonst soll es dahin gekommen sein?«
    Zoe führte Logan zur Box und hob den Striegel auf, um ihm zu zeigen, wie man damit das Einhorn entlang der Flanke in langen, weichen Kreisen massierte.
    »Es ist so furchtbar, furchtbar traurig«, sagte Charlemagne, der seinen Kopf über die Boxentür reckte, um Logan zuzusehen. »Wir alle werden die armen kleinen Kinderchen schrecklich vermissen.«
    »Hey, fünf haben wir schon wieder«, munterte Zoe ihn auf. »Und die letzte Kleine finden wir heute Abend. Oder morgen früh, bevor die Beamten am Mittag wiederkommen. Ganz bestimmt.«
    Charlemagne stampfte mit den Hufen auf. »Fünf! Schon wieder da!«
    »Du redest mit der Dienerin«, wies Cleopatra ihn zurecht.
    »Oh, ganz recht, ich vergaß.« Charlemagne schüttelte sein Haupt und zog sich mit einem Schnauben zurück.
    »Cleo, werdet ihr uns jemals verraten, was wir falsch gemacht haben?«, fragte Zoe.
    »Es ist so offensichtlich, dass allein die Frage eine Schande ist«, keifte Cleopatra, während Logan sich behutsam ihrer zweiten Seite widmete.
    »Der letzte Greif«, begann er, um das Thema zu wechseln. »Wie würdet ihr die Kleine beschreiben? Was für eine Art Schatz könnte ihr gefallen?«
    Zoe schüttelte den Kopf. »Keinen Schimmer. Sie ist ruhig – eine gute Zuhörerin. Und schlau. Matthew hat ihr sogar Schach beigebracht.« Nachdenklich spielte sie mit einer Haarsträhne. »Ich habe mir immer wieder den Kopf zerbrochen. Ich glaube einfach nicht, dass ich das Tor offen gelassen habe. Also hat irgendjemand es aufgesperrt und die Greifen rausgelassen. Und wer immer das war, muss einen Grund gehabt haben. Was, wenn jemand ein Jungtier stehlen wollte? Vielleicht hat jemand sie entführt!«
    »Wie zum Beispiel diese Fährtenleserin«, warf Blue ein. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, lehnte er sich gegen die Wand. »Die eine, die mit dem chinesischen Drachen abgehauen ist, statt ihn herzubringen.«
    »Wir wissen doch gar nicht, was genau passiert ist«, gab Zoe zurück und bückte sich, um einen heruntergefallenen Hufkratzer aufzuheben.
    Blue zuckte mit den Schultern. »Natürlich stehlen Leute Fabelwesen. Sogar die, die keine magischen Kräfte haben, würden auf dem Schwarzmarkt ein Vermögen einbringen.«
    Cleopatra schnaubte skeptisch. »Jeder, der ein Greifenbaby kauft, wird es früher oder später bereuen.« Das Einhorn schniefte. »Nicht, dass ich mich für eure Probleme interessieren würde.«
    »Wenn wir also herausfinden, wer die Greifen rausgelassen hat«, überlegte Zoe zuversichtlich, »dann führt uns das vielleicht zu der letzten Kleinen.«
    »Also eigentlich«, meinte Logan, »hab ich dazu schon eine Theorie. Aber wenn ich recht habe, hilft uns das kein Stück weiter.«
    »Na schön, Greifenflüsterer«, forderte Zoe ihn auf, »dann lass mal hören.«
    Logan zögerte. Jetzt, da er es laut aussprechen wollte, kam es ihm selbst völlig bescheuert vor. Aber was, wenn er recht hatte?
    »Ich glaube«, sagte er langsam. »Ich glaube … dass Nira ihre Kinder freigelassen hat.«

K APITEL 28
    »Hört, hört!«, tönte Zoe. »Der Greifenflüsterer hat den Verstand verloren.« Sie kletterte auf den Heuballen neben Blue und lehnte sich gegen die Wand. Es war lächerlich, wie müde sie war. Sie war sogar zu müde, um sich über Logans trottelige Theorie richtig lustig zu machen.
    »Nein, ich mein’s ernst«, verteidigte sich Logan. »Ihr könnt die Babys nicht hören, also versteht ihr nicht, wie sie mit ihr umspringen

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