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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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wollte sie irgendeinen Schatz aufbewahren«, meinte Blue.
    »Was bedeutet, dass sie vorhatte zurückzukommen«, schlussfolgerte Logan. »Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?«
    »Das hoffe ich«, entgegnete Zoe. »Wir müssen herausfinden, was sie verbuddelt hat. Vielleicht ist es eine Spur.« Sie rollte ihren Stuhl zurück und stand auf. Die FABA-Beamten auf dem Bildschirm zu sehen, hatte ihre alte Nervosität geweckt. Morgen Mittag könnte die Menagerie geschlossen werden. Schlimmer noch: Wenn sie den letzten Greif nicht fanden, könnte FABA beschließen, die Kleine zu töten.
    »Wo geht ihr hin?«, wollte Zoes Mutter wissen, als sie durch das Wohnzimmer huschten. Sie stellte gerade Teller auf den Esstisch – am liebsten hätte Zoe sie dafür angebrüllt. Wie konnten ihre Eltern nur in aller Ruhe zu Abend essen? Warum waren sie nicht vollkommen panisch? Gut, sie hatte sie noch nie panisch erlebt, in ihrem ganzen Leben nicht, aber diesmal schien eine Panik mehr als angebracht.
    »Eine Spur verfolgen«, rief Zoe zurück, bevor sie die Glastür hinter sich zuschob.
    Blue war als Erster am Greifengehege und zog das Tor auf, als Zoe und Logan hinter ihm keuchend ankamen. Im selben Moment reckte Skworp den Kopf hinter dem Flügel seiner Mutter hervor. Zoe erriet auch ohne Logans Fähigkeit, die Kleinen zu hören, was er dachte: KUH FÜR SKWORP?
    »Dir auch Hallo«, sagte Logan grinsend. Zu dritt gingen sie neben dem Felsen, den sie im Video gesehen hatten, in die Hocke. Keine zehn Sekunden später strömten alle Greifenkinder, außer Klink, zu ihnen. Sie setzten sich auf den Stein oder steckten neugierig die Schnäbel zwischen den Knien der Jungs hindurch.
    »Sie wollen wissen, was wir machen«, teilte Logan den anderen mit.
    »Wow, danke«, sagte Zoe und drängte Klonks Kopf aus dem Weg. »Darauf wär ich von alleine nie gekommen. Au, Flurp, du bist zu groß, um noch auf meiner Schulter zu sitzen.« Stattdessen schmiegte sich das dunkelgraue Greifenmädchen in Zoes Armbeuge.
    An der Stelle, wo die jüngste der Greifen gegraben hatte, war die Erde aufgewühlt. Als Logan anfing, sie Stück für Stück beiseitezuwischen, hüpfte Skworp von dem Felsbrocken und hätte fast aus Versehen Logans Hand mit seinen Krallen durchlöchert.
    »Na schön«, gab Logan nach und lehnte sich zurück. »Dann mach du’s.«
    Schnell hatte Skworp ein Loch ausgehoben. Als im Boden etwas tiefrot aufblitzte, trat er zurück.
    »Ich glaub’s nicht!« Zoe beugte sich vor und fischte das vergrabene Ding vorsichtig heraus. Es war voller Erde, trotzdem erkannte sie die rosa, roten und gelben Fäden sofort.
    Es war das Freundschaftsarmband, das Jasmin vor zwei Jahren für sie gemacht hatte. Zoe hatte es keinen Tag lang abgenommen, bis sie die Freundschaft beenden musste. Und selbst dann hatte Zoe es zu Hause, wo Jasmin es nicht mitbekam, manchmal getragen.
    Vor einigen Wochen hatte sie das Armband verloren. Zoe konnte sich an den Tag noch genau erinnern – es war der Badetag der Greifenbabys gewesen, ein Tag, an dem sie Jasmin noch mehr als sonst vermisst hatte. Sie hatte das Bändchen abgenommen, bevor sie die Kleinen eingeseift hatte. Die Kleinste musste es sich stibitzt haben, während Zoe mit den anderen zu kämpfen hatte.
    Zoe berührte ihr nacktes Handgelenk und eine grässliche Ahnung stieg in ihr auf.
    »Leute«, sagte sie. »Ich glaube, ich weiß, wo das letzte Greifenbaby ist.« Sie atmete tief durch und schaute Blue in die Augen. »Ich glaube, die Kleine ist bei den Sterlings.«

K APITEL 29
    Logan verstand nicht ganz, warum Zoe ein Gesicht zog, als stünde der Weltuntergang bevor. Sie starrte auf das schmutzige geknüpfte Band, als wäre es das tragischste Ereignis des Jahrhunderts.
    »Ähm«, setzte Logan an, »und das ist … schlimm ?«
    »Das ist eine Katastrophe !«, entgegnete Zoe. »Was, wenn sie sie finden? Ausgerechnet die Sterlings!«
    »Warum sollte sie da hingehen?«, wollte Blue wissen.
    Zoe schob sich das Armband über die Hand. »Manchmal hab ich von Jasmin und ihrem Zuhause erzählt, von dem ganzen coolen Kram, den sie haben. Ich dachte, die Kleinen würden sich freuen, davon zu hören. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass einer von ihnen tatsächlich loszieht, um es sich anzuschauen.«
    »Ist das denn so tragisch? Wenn die Sterlings sie sehen, könnt ihr sie doch einfach wieder blitzdingsen, oder? Also, ich meine, ihr Gedächtnis auslöschen«, sagte Logan.
    »Vielleicht«, räumte Zoe ein. »Aber es ist

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