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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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und wie erschöpft sie sein muss. Die Kleinen spielen dauernd verrückt und Nira erledigt neunzig Prozent der Arbeit, auch wenn Riff denkt, dass er eine Hilfe sei. Wahrscheinlich hat sie sogar mehr zu tun, wenn er hilft . Was, wenn sie sie rausgelassen hat, weil sie eine Pause nötig hatte?«
    »Aber die Kleinen hätten sie doch dabei beobachtet, oder nicht?«, warf Blue ein.
    »Vielleicht ist sie aus dem Gehege geflogen, als alle geschlafen haben, hat das Tor entriegelt und dann abgewartet, bis sie es merken«, mutmaßte Logan. »Sie und Riff können ja problemlos raus- und reinfliegen, oder?«
    »Klar«, meinte Blue. »Der Zaun ist nur wegen der Knirpse da – zumindest war das der Plan. Deshalb haben wir sie ja auch dort reingesteckt.«
    Zoe gab dem Heuballen einen Tritt. »Nira war in letzter Zeit wirklich müde und gereizt. Aber was für eine Mom würde ihre eigenen Kinder in solche Gefahr bringen?«
    Logan drehte sich weg und fuhr mit dem Kamm durch Cleopatras Mähne. »Vielleicht dachte sie, sie würden in der Menagerie bleiben. Oder vielleicht auch nicht. Manche Leute sollten einfach keine Mütter sein«, fügte er leise hinzu.
    »Logan –«, setzte Zoe an.
    »Hey, ich weiß, was wir machen!«, unterbrach Blue sie und setzte sich kerzengerade auf. »Wir können ganz leicht rausfinden, ob Nira es war.« Er wandte sich an Zoe. »Die Sicherheitskamera.«
    »Es gibt eine Kamera – mit Aufzeichnungen?« Logan duckte sich unter Cleopatras Hals hindurch und warf den anderen beiden einen ungläubigen Blick zu. »Und auf die Idee, die mal anzuschauen, ist noch keiner gekommen?«
    »Nein«, wandte Zoe ein. »Die Kameras sind im Gehege – von außen gibt es keine Überwachung. Aber du hast recht, wir könnten zumindest sehen, was Nira in dieser Nacht gemacht hat.«
    »Dann los!« Logan trat aus Cleopatras Box und verneigte sich. »Dürfen wir uns zurückziehen, Cleopatra?«
    Sie schüttelte ihre Mähne. »Vermutlich.«
    Zu dritt rannten sie zum Haus. Zoe öffnete die gläserne Schiebetür und führte sie in Melissas Büro, das neben dem Wohnzimmer lag.
    Über dem Schreibtisch hing in einem silbernen Rahmen Blues Klassenfoto von der Sechsten. Ansonsten bestand das Zimmer aus geraden Kanten und leeren Oberflächen. Farben gab es kaum, fast alles war schwarz-weiß. Melissas Aufgabenliste für den Tag lag fein säuberlich ausgedruckt neben ihrem Computer. Die Hälfte der Punkte war fett gedruckt. Als Zoe einen Blick darauf warf, stellte sie neidisch fest, dass fast alle Kästchen schon abgehakt waren. Zoe hatte diese Arbeitsweise von Melissa übernommen, trotzdem hatte sie so gut wie immer das Gefühl, als würde ihr alles über den Kopf wachsen und als wäre sie hoffnungslos unorganisiert.
    In einer Zimmerecke war ein Sicherheitssystem mit Live-Kameras und einem Archiv sämtlicher Überwachungsvideos aufgebaut. Zoe setzte sich an den Computer und rief die Videos des Greifengeheges der vergangenen Woche auf.
    »Da sind die FABA-Beamten.« Sie ließ den Sonntag im Schnelldurchlauf vorbeiziehen. Die zwei Beamten flitzten wie aufziehbare Spielzeugautos durchs Gehege. Logan beugte sich über Zoes Schulter und betrachtete konzentriert den Bildschirm.
    »Warte mal«, sagte er. »Drück doch mal auf Pause.« Er starrte die FABA-Beamten an und schüttelte dann den Kopf. »Egal.«
    »Was denn?«, wollte Blue wissen.
    »Der Kerl da kommt mir irgendwie bekannt vor.« Logan zeigte auf den Mann. »Aber mir fällt nicht ein, warum.«
    Zoe rückte unruhig auf ihrem Platz herum und drückte abermals auf die Taste für den Schnellsuchlauf. »Hier sind wir am Donnerstag. Da bin ich, wie ich die Babys kämme.« Sie schaltete die Geschwindigkeit ein Stück herunter und sah der Miniversion von sich selbst zu, wie sie Flurp ein weiteres Harry-Potter-Kapitel vorlas, dann aufstand und allen Greifenbabys Gute Nacht sagte.
    Nachdem sie gegangen war, warfen sich die sechs Jungtiere sofort auf Nira. Ihre Mutter hatte unter einem der Bäume ein Nickerchen gehalten, aber vierundzwanzig Pfoten, die auf ihr herumturnten, rissen sie ziemlich unsanft aus dem Schlaf. Gähnend und blinzelnd versuchte sie aufzustehen, doch zwei der Kleinen warfen sie um und fingen an, sich zwischen ihren Schwingen zu balgen. Die anderen vier begannen ein verrücktes Fangspiel, das darin zu bestehen schien, alle dreißig Sekunden entweder Niras Kopf oder ihren Schwanz abzuschlagen.
    »Wow«, machte Blue und sah mit verschränkten Armen zu. »Sieht ganz schön nervig

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