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Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

Titel: Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sven Regener
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anderen Bett lag Anja und
schnarchte und frei war nur das Zustellbett.
    »Ich nehm
alles zurück, Schöpfi.«
    »Wo soll
ich denn jetzt schlafen?«
    »Du
könntest natürlich das Zustellbett nehmen. Da hab ich aber schon drin
geschlafen.«
    »Irgendwie
hätte ich schon lieber ein Bett mit frischem Bettzeug.«
    »Ja,
versteh ich.«
    »Lass uns
mal zu den anderen gehen.«
    Wir gingen
runter in den Frühstücksraum. Dort saßen Holger, Basti, Raimund, Ferdi, Sigi
und Rosa um einen runden Tisch herum, schlürften Kaffee und starrten den
Frühstücksmampf an, den sie sich auf ihre Teller getan hatten. Wir setzten uns
dazu und gossen uns Kaffee aus einer Thermoskanne ein.
    »Ihr sollt
nicht so viel Kaffee trinken«, sagte Ferdi. »Das gilt für alle außer Charlie.
Wenn ihr so viel Kaffee trinkt, könnt ihr doch überhaupt nicht schlafen. Der
Plan sieht aber vor, dass ihr gleich schlaft, weil wir in Köln sofort in den
Club gehen, da gibt’s vorher kein Hotel, wollt ihr alle bloß im Auto schlafen
oder was? Da kriegt
man doch voll den steifen Nacken von, was soll das denn?«
    »Jetzt hör
aber mal auf, Ferdi«, sagte Raimund, »wir sind hier doch nicht in der
Jugendfreizeit.«
    »Ich
schlafe, wann ich will und ich trinke Kaffee, wann ich will«, sagte Rosa. »Ihr
habt wohl den Arsch offen.«
    »Denk an
meine Worte, wenn du in Köln auf dem Zahnfleisch gehst!«, sagte Ferdi.
    Sigi fing
an zu weinen.
    »Was hast
du denn, Sigi?«
    »Weiß auch
nicht.« Sie schaute zu mir rüber. »Ach Karl«, sagte sie. »Ach Karl.«
    »Was
gibt’s, Sigi?«
    »Weiß auch
nicht. Du bist immer so … Das ist alles so …«
    »Schon
okay, Sigi«, sagte ich. Sie nickte. In die Runde sagte ich: »Anja ist wieder
da. Sie liegt oben in Schöpfis Bett. Wo soll Schöpfi denn jetzt schlafen?«
    »Anja
schläft eigentlich bei mir«, sagte Rosa. »Aber da kannst du nicht pennen«,
fügte sie an Schöpfi gewandt hinzu.
    »Ich könnte
doch …«
    »Nein!«
    »Aber ich
mach ja auch …«
    »Nein!«
    »Schöpfi
kann mein Bett haben«, sagte ich, »aber dann braucht er neues Bettzeug, dann
tausche ich einfach das Bettzeug aus, das ist nur fair, ich nehme das frische
Zeug von Anjas Bett und tue das auf mein Bett beziehungsweise Schöpfis Bett
und tue mein Bettzeug dann auf Anjas Bett oder was weiß ich, kompliziert.«
    »Easy,
Charlie«, sagte Ferdi. »Immer ganz easy, das wird schon.«
    »Ich könnte
dir helfen«, sagte Schöpfi.
    »Nein,
bleib mal sitzen, ich mach das schon«, sagte ich.
    »Ich komm mit hoch«, sagte
Rosa, »mich deprimiert das hier!«
    Auf dem
Weg zu ihrem Zimmer
sagte sie: »Und du? Du hast dann ja überhaupt kein Bett mehr oder was?«
    »Ich hab ja
schon geschlafen. Ich bleibe wach und kümmer mich um die Meerschweinchen.«
    »Wenn du
dich trotzdem hinlegen willst, dann kannst du das ruhig bei mir im Zimmer machen,
damit hab ich kein Problem, nur mit Schöpfi, den will ich da nicht haben, der
ist mir irgendwie zu Blick. Und du musst ja irgendwo bleiben, wann fahren
wir?«
    »Um vier
Uhr.«
    »O Mann,
das sind noch …« – sie schaute auf ihre Uhr – »… sieben Stunden. Wie willst
du denn sieben Stunden ohne Zimmer in dieser Stadt bei diesem Wetter rumbringen?«
    »Kein
Problem. Ich hab noch ordentlich zu tun.«
    In ihrem
Zimmer nahm ich Kissen, Bettdecke und Laken vom zweiten Bett und brachte sie
in das andere Zimmer. Dort bezog ich damit das Zustellbett und brachte Kissen,
Decke und Laken vom Zustellbett in das Zimmer von Rosa. Als ich klopfte, machte
sie im Pyjama auf.
    »Ich bring
das nur eben hierher, damit das keine Verwirrung bei den Fluxileuten gibt.«
    »Immer schön
korrekt, ja?«
    »Auf jeden
Fall.«
    Ich tat die
Sachen auf das freie Bett.
    »Ich bezieh
das dann«, sagte sie, »für den Fall, dass du dich doch noch hinlegen willst.«
    »Du musst
das doch nicht machen!«
    »Wieso, wenn du das für Schöpfi machst, kann ich das doch auch
für dich machen.«
    Ich bezog
die Matratze mit dem Laken und legte dann Kissen und
Decke obendrauf.
    »Schon
gemacht.«
    »Bring mal
lieber auch deine anderen Sachen rüber, wer weiß, was
die da drüben noch alles anstellen.«
    »Vielleicht
später.«
    »Ja«, sagte
sie. »Ich leg mich dann mal hin.«
    »Ja, gute
Nacht«, sagte ich und ging zur Tür. »Schlaf gut.«
    »Was machst
du denn jetzt alles?«
    »Ich
kümmere mich erstmal um die Meerschweinchen. Und um das
Auto.«
    »Na dann
viel Spaß.«
    »Werd ich
haben.«
    »Du kannst
dich ruhig da hinlegen, ich meine später.
    Wenn

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