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Magical Mystery

Magical Mystery

Titel: Magical Mystery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sven Regener
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Rosa.
    »Da ist kein Platz mehr im Auto!«, sagte Dave.
    »Ja«, sagte ich. Ich zählte die Leute durch. Mich eingeschlossen waren wir zu elft, der Wagen hatte inklusive Fahrersitz nur neun Sitzplätze. »Es sind nur neun Sitzplätze. Meiner mit eingerechnet.«
    »Hab ich ja gleich gesagt!«, sagte Dave.
    »Das macht doch nichts!«, sagte Ferdi. »Dann rücken wir eben ein bisschen zusammen. Und oben«, er zeigte zur Wagendecke mit den Liegeplätzen, »ist doch auch noch Platz!«
    »Nix«, sagte Dave und verschränkte die Arme. »Das wird nichts. Dafür ist das doch gar nicht zugelassen. Mehr als neun Leute geht gar nicht, dafür braucht man einen Personenbeförderungsschein, so sieht’s aus!«
    »Neun Leute, zehn Leute, wo ist da schon groß der Unterschied«, sagte Raimund, »was macht das schon?!«
    »Nix«, kam es von Dave zurück. »Ich hab’s ja gleich gesagt. Das wird nichts. Wenn Charlie hier fährt, dann wird das nichts, dann ist ja einer zu viel.«
    »Okay, du meinst also, Charlie soll nicht mitfahren, oder was?« Ferdi lehnte sich vor und schaute Dave durch die geöffnete Seitentür ins Gesicht.
    »Naja, er ist jedenfalls zu viel.«
    »Aber wenn Charlie nicht mitfährt, Dave, dann ist immer noch einer zu viel. Wir sind doch elf Leute. Also wenn Charlie nicht mitfährt, dann sind es ja immer noch zehn.«
    »Was?«, rief Raimund. »Ich hab nur zehn gezählt. Also mit Charlie jetzt!«
    »Dann zähl nochmal nach«, sagte Ferdi. »Also, Dave, was schlägst du vor?«
    »Dann muss eben noch einer hierbleiben«, sagte Dave trotzig.
    »Genau, Dave. Also muss noch einer hierbleiben. Und wer soll das sein? Basti etwa?«
    »Ich? Was ist mit mir?«, rief es von der letzten Bank.
    Holger beugte sich vor. »Basti hat gefurzt«, sagte er. »Wie kriegt man hier das Fenster auf?«
    »Basti ja wohl kaum, Dave«, sagte Ferdi grimmig. »Wenn Basti ausfällt, fällt Holger auch aus, und das wäre dann Magical Mystery ohne Hosti Bros. Und Hosti Bros ohne Magical Mystery. Wie soll das denn gehen? Die sollen doch in die Album-Charts!« Er drehte sich um und rief nach hinten in den Wagen: »Album-Charts!!« Holger und Basti hielten sich grinsend die Nase zu und nickten.
    »Dann weiß ich auch nicht«, sagte Dave, »aber so geht es jedenfalls nicht.«
    »Ich hab ‘ne Idee«, sagte Ferdi. »Wenn Charlie nicht mitkommt, weil hier zu viele Leute sind für das eine Auto, dann kommst du auch nicht mit, Dave. Und wenn du nicht dabei bist, dann können wir ja wohl in Ruhe überlegen, ob wir Charlie nicht doch lieber mitnehmen, denn du bist ja wohl der einzige, der hier ein Problem hat. Ich gehe jedenfalls gern auch freiwillig nach oben und leg mich da hin. Da oben ist übrigens immer ein Platz für mich und einer für Raimund reserviert, dass das gleich mal klar ist, wir sind die Ältesten und brauchen unseren Schlaf.«
    »Ich dachte, im Alter braucht man nicht mehr so viel Schlaf«, sagte Dubi.
    Alle starrten ihn an.
    »Okay, dann ist das geklärt«, sagte Ferdi. »Hast du dein Gepäck schon im Auto, Dave?«
    »Nein.«
    »Dann tschüß!«
    Ferdi schloss die Seitentür mit einem lauten Rums!
    Dave schaute mich an, dann schaute er Rosa an, die noch draußen neben ihm stand. Rosa ging zur Beifahrerseite und zwängte sich neben Anja. Ich ging zur Fahrerseite, stieg ein, warf den Wagen an und fuhr los.
    »Scheiße«, sagte Raimund, als Dave hinter uns in der Ferne verschwand, »das ist doch scheiße: Die Tour hat noch nicht richtig begonnen, und schon ist der erste raus.«
    »Das sehe ich anders«, sagte Ferdi, »das ist ein gutes Zeichen. Das ist ganz normaler Magical-Mystery-Alltag, Raimund, frag die Beatles. Man kann kein Omelett machen, ohne Eier zu zerschlagen, Raimund. Und man kann keine Gruppe zusammenschweißen, ohne einen rauszuwerfen. Und jetzt kein Wort mehr davon.«
    »Fahren wir über Hannover oder über Hamburg nach Bremen?«, fragte ich und hielt an der Kreuzung Ackerstraße und Torstraße. Ich hatte mich auf beide Routen vorbereitet. »Das ist gleich lang!«
    »Das musst jetzt alles du entscheiden«, sagte Ferdi. »Ich bin raus.«
    »Richtung Hamburg gibt es an der Autobahn einen McDonald’s«, rief Raimund. »Auf jeden Fall über Hamburg.«
    »McDonald’s ist gut«, sagte Ferdi, und dem Geruch nach zu schließen zündete er sich einen Joint an. »Diese Suppen sind ja nur was für den hohlen Zahn! Außerdem brauchen wir nach diesen negativen Vibes von Dave mal schnell was Gemeinschaftsstiftendes.«
    »Was war denn mit

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