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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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von Bewunderung schwang in Nahjars Stimme mit.
    »Ja. Mit etwas Ähnlichem hätten wir rechnen müssen.«
    »Euch trifft keine Schuld, Monroe. Mich genauso wenig. Wir dachten, die Drohung käme aus Irland, wie von O’Briens Bruder. Branor hat uns alle hinters Licht geführt, auch seinen Freund.« Er zeigte auf Connal und verband seine Wunde. »Wir konnten nicht wissen, dass die Gefahr in seinem eigenen Haus lauert.«
    »Ein verdammtes Glück, dass er tot ist«, knurrte Monroe. Dann seufzte er und fügte leise hinzu: »Ich werde mich mal auf die Suche nach Mistress Murphy machen. Sie muss außer sich sein vor Angst.«
    »Sagt ihr, sie soll Vorräte für eine Reise zusammenstellen.«
    »Was?«
    »Wir werden aufbrechen, sobald er zu sich kommt. Nichts wird ihn aufhalten können.«
    Monroe, der selbst in größter Sorge um Sinead war, nickte. Verheiratet oder nicht, sie war seiner Obhut anvertraut.
    »Geht, Bruder«, drängte Nahjar sanft und wandte sich zu ihm um. »Und findet heraus, wer der schwarzhaarige Bastard war.«
    »Oh, das weiß ich«, ertönte eine Stimme von der Tür.
    Sie drehten sieh um und entdeckten Peg. Ihr hübsches Gesicht war verweint und von tiefen Sorgenfalten durchzogen. »Das war der Sheriff.«
    Monroe runzelte die Stirn. »Der Sheriff von was? Wer würde diesem arroganten Mistkerl schon eine so wichtige Stellung anvertrauen?«
    »Prinz John. Dieser Mann genießt das Vertrauen des Prinzen, und er hilft ihm, die Barone zu mobilisieren, und gibt ihnen viel Geld, damit sie den Treueeid auf John schwören.«
    »Die einzige Möglichkeit, diesem Wiesel den Weg zu ebnen.« Monroes Zorn wuchs.
    Nahjar stand auf und strich über die bösartige Klinge, die in seinem breiten Hüftgurt stak. »Und wo finden wir diesen Sheriff, meine Kleine?«
    »Im Westen, in Derbyshire, Sir. In der Grafschaft Nottingham.«
    »Guter Gott, wie bist du nur in diese Lage geraten?«, wollte Eustance, der Sheriff, wissen.
    Guy stieß mit dem Kinn in die Luft.
    Die Dame stand neben dem Bett, die Hände frei von Fesseln und, wenn er sich nicht sehr täuschte, übelster Laune.
    »Meine Güte, wie schön Ihr seid«, murmelte er, während er näher kam und seinen Blick über das Kleid wandern ließ, das er für sie besorgt hatte. »Die Farbe steht Euch.«
    Sinead hob die Hände, und der Sheriff wurde hart an die Wand geschleudert. »Macht mich nicht wütend, Sheriff.«
    Eustance schüttelte den Kopf und stand auf.
    »Das würde ich an Eurer Stelle nicht wieder tun. Und lasst ihn frei. Es sieht lächerlich aus.«
    Sinead verschränkte ihre Arme und machte keine Anstalten, seinem Wunsch zu folgen. Sir Guy hatte bereits versucht, ihr an die Wäsche zu gehen, in dem Glauben, sie wäre immer noch betäubt und wehrlos. Er verdiente Schlimmeres, das sagte ihr Blick deutlich. Sie musterte den Sheriff, einen Mann mit tiefschwarzem Haar und einem winzigen Bärtchen unter seiner Lippe, das sein Gesicht spitz erscheinen ließ.
    »Wie ich sehe, wollt ihr nicht mitarbeiten«, bemerkte Eustance, stieß einen übertriebenen Seufzer aus und schlenderte zur Tür, um nach einer Wache zu rufen.
    Sinead beobachtete ihn unverwandt, während er dem hässlichen kleinen Mann mit dem pockennarbigen Gesicht etwas zuflüsterte. Gleich darauf ging der Mann wieder.
    Der Sheriff verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich an die Wand und schaute sie an. »Ich bitte Euch höflich, befreit ihn.«
    Sinead starrte ihn finster an. »Wo ist mein Mann? Was habt Ihr mit ihm gemacht?«
    »Euer Mann ist tot.«
    Sinead zuckte nicht mit der Wimper und erblasste auch nicht. »Glaubt nicht, Ihr könntet mir eine Lüge auftischen. Er lebt, und Ihr, Sir, werdet für dieses Verbrechen zahlen.«
    »Ach ja? Mir scheint, ich halte alle Fäden in der Hand, Mylady.« Er kam näher. Sinead machte eine knappe Handbewegung, und er taumelte zurück.
    »Bleibt mir vom Leib, Sir, oder Ihr endet wie er.«
    Eustance warf einen Blick auf Guy. Ihm fiel auf, wie rot das Gesicht seines Cousins war, und doch hielt ihn nichts Sichtbares an der Wand fest. »Kämpfe dagegen an«, befahl der Sheriff.
    »Das tue ich ja!«
    »Du musst stärker sein. Den freien Willen kann sie nicht beeinflussen.«
    Sineads Züge spannten sich an. Das musste O’Brien ihm erzählt haben. »Bringt mir O’Brien.«
    »Ach, Ihr stellt also Forderungen? Ich fürchte, das geht nicht. Ihr werdet mir gehorchen und Euch benehmen, sonst lasse ich Euch wieder betäuben.«
    Der Wärter kehrte zurück. Er brachte jemanden mit,

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