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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Arme über der Brust verschränkte und sie herausfordernd anstarrte.
    »Ich vermag beinahe alles.« Sinead lächelte dünn. »Aber es wird nicht erforderlich sein.« Sie trat einen Schritt näher und sah ihn offen und unverwandt an. »Seid vorbereitet, John Lackland«, warnte sie leise. »Irland hat einen Helden, und Euer Untergang steht bevor.«

Kapitel 21
    Prinz John verzog hämisch das Gesicht. »Das glaube ich kaum, Mylady.« Er sah den Sheriff an. »Sagt es ihr.«
    »Ja, ich habe ihn sterben sehen.«
    »Ihr habt ihn fällen sehen.«
    »Warum seid Ihr so sicher, dass er lebt?«, fragte der Prinz, während er nach einem Kelch griff.
    »Ich bin es eben.« Sinead lächelte spröde und schwenkte eine Hand.
    Der Prinz nahm einen Schluck und spuckte den Wein sofort auf den Boden. Er begutachtete den Kelch. »Er ist sauer!«
    Der Sheriff wandte den Kopf zu Sinead.
    Sinead trat beiseite, den Blick unverwandt auf O’Brien geheftet. Er wich einen Schritt zurück und knurrte: »Tut keinem etwas!«
    »Glaubt nicht, Ihr könntet mir die Regeln vorschreiben, O’Brien.« Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Rücken des Prinzen. Der Mann drehte sich abrupt um und musterte sie argwöhnisch.
    Prinz John erwiderte ihren Blick. »Ich will sehen, was ich gekauft habe.«
    »Gekauft?« Sie lachte, und ihre Augen funkelten wie die einer Katze. »Ihr könnt mich nicht beherrschen, Prinz, und wenn Ihr es wagt, mit Magie zu spielen, wird es dreifach auf Euch zurückfallen.«
    »Ich habe Euch gekauft, Hexe. Ich habe einen Verräter bezahlt, und hier seid Ihr. Ihr habt mir noch nicht das Geringste gezeigt. Und für mein Geld schuldet Ihr mir etwas.«
    Sinead kochte vor Wut, und es war ihr deutlich anzusehen. »Würdet Ihr Euch vielleicht gern vor mir fürchten, Sire?«
    »Ihr macht mir keine Angst.«
    Sinead schnippte mit den Fingern, und Flammen loderten auf. Sie sah zum Sheriff. »Ihr mögt diese Burg, nicht wahr, Sheriff?« Der Mann nickte betroffen.
    John schluckte und starrte wie gebannt auf die Flammen, die in ihrer Handfläche züngelten.
    »Ich würde zurücktreten, Euer Hoheit«, ließ O’Brien sich vernehmen, und der Prinz folgte seinem Rat.
    Genauso schnell, wie es gekommen war, verschwand das Feuer und ließ einen verräterischeren Rauchfaden zurück.
    »Weiter«, befahl Prinz John. »Zeigt uns das dressierte Tier.«
    Sineads Augen wurden schmal, und sie spürte, wie Zorn in ihr aufstieg. Sie atmete tief durch, um ruhiger zu werden, denn sie wusste, wenn sie größeren Schaden anrichtete, würden Unschuldige dafür leiden. Doch nicht ein Mann in diesem Raum war unschuldig. Und plötzlich wollte sie Gerechtigkeit. Für Galeron, für Dillon und seine Familie, für Irland. Ihr Temperament gewann die Oberhand.
    Sie drehte sich abrupt um, machte ein paar Schritte und warf die Hände hoch. Die Fenster zerbarsten, und ein heftiger Windstoß fegte die Splitter herein. Sie wandte sich zu ihren Feinden um und senkte die Arme. Stille senkte sich über den Raum.
    John taumelte zurück. »Legt sie in Ketten.«
    »Das habe ich bereits versucht.« Der Sheriff betrachtete fassungslos den Boden und sein kostbares Glas, das nur noch Pulver war.
    »Dann betäubt sie, jetzt gleich!«
    »Sire ...«
    John sah sie mit verzerrtem Gesicht an. »Betäubt sie, und wenn sie sich nicht fügt, benutzt die alte Frau, um sie in Schach zu halten.«
    Sinead trat einen Schritt näher zu ihm. »Ihr wolltet Beweise, und jetzt machen sie Euch Angst. Hatte ich Euch nicht gewarnt?«
    »Diese Macht wird mir gehören«, murmelte er, beinahe trunken vor Siegessicherheit.
    Sie deutete mit dem Kopf auf O’Brien. »Fragt ihn, was mit jenen passiert, die glauben, sie könnten diese Macht missbrauchen. Und wenn Murphy etwas zustößt« - ihre Wut flammte auf - »dann breche ich jedes Gesetz der Zauberkraft und lasse diese Burg über Euch zusammenbrechen, das schwöre ich bei der Göttin!«
    Männer packten sie an den Armen und hielten sie fest.
    Prinz John lächelte selbstgefällig. »Jetzt könnt Ihr nichts mehr tun.«
    »Verlasst Euch nicht darauf, Prinz.«
    Sinead war versucht, auf der Stelle zu verschwinden, aber dann würden sie Murphy dafür büßen lassen. Und nichts konnte den freien Willen tatsächlich aufhalten, nicht einmal sie.
    »Bringt sie weg.«
    Sinead schloss die Augen, und die Männer, die sie hielten, ließen sie los und rieben sich die Handflächen. Auf die finstere Miene des Prinzen hin erklärten sie hastig:
    »Es brennt!«
    Sie sah Prinz John in

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