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Dreams - Traeume der Vergangenheit

Dreams - Traeume der Vergangenheit

Titel: Dreams - Traeume der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Docekal
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Eins
     
    Es war dunkel. Es war heiß. Aus dem Flur drangen heiße Flammen in Isabella´s Zimmer. Es waren gedämpfte Laut zu hören und die Stimme von Isabellas Mutter klang heiser: „Cory, hol Isabella und lauf mit ihr aus dem Haus. SOFORT!“
    Plötzlich war Cory in Isabellas Zimmer, der 11 Jährige Junge hob seine 8-jährige Schwester hoch und lief mit ihr aus dem Zimmer. Die Haustür ist schon von den Flammen eingenommen worden, also lief Cory zu einem offenen Fenster das in den Garten führte und hob Isabella hinaus, dann schrie er ihr noch zu: „Bella, Schatz. Lauf auf die Straße und warte auf die Feuerwehrleute, geh zu unseren Nachbarn oder jemanden den du kennst.“
    Isabella wollte Cory noch fragen warum er nicht auch hinaus kommt, doch er rannte schon wieder zurück ins Feuer. Isabella lief los und stolperte über den Gartenschlauch. Draußen war es dunkel und kein Mond und keine Sterne waren zu sehen. Es war kalt und Isabella hatte nur ein kurzer Nachthemd an. Schnell stand sie wieder auf und ignorierte ihr blutendes Knie. Auf der Straße lief sie Mrs. Young in die Arme, sie kniete sich sofort zu Isabella hinunter und nahm das kleine Kind in die Arme: „Bella, alles wird gut. Alles wird gut.“
    Das kleine Mädchen wollte nichts lieber als einfach nur zusammen zu sacken und sich in Mrs. Young´s Arme fallen zu lassen, doch sie musste jetzt stark sein. Schnell wand sie sich aus den Armen der jungen Mutter und rief: „Ich muss auf die Feuerwehrleute warten. Cory hat gesagt ich soll auf sie hier warten. Warum ist Cory wieder hinein gelaufen? Wo sind Mommi und Daddy?“
    Mrs. Young hielt immer noch Isabellas Hände und flüsterte: „Dein Bruder wollte bestimmt noch mal nach deinen Eltern sehen. Es wird alles gut.“
    Und da war auch schon das Geräusch von den Sirenen der Feuerwehrautos zu hören.
     
    Isabella Black sprang hoch und hielt sich an ihrem Bett fest damit sie nicht wieder zurück fiel. Langsam verstummte ihr Schrei wieder und sie war auch erleichtert als ihr einfiel das keiner in der kleinen Wohnung war außer ihr. Der Traum war so real, höchstwahrscheinlich deswegen weil genau das selbe vor neun Jahren passiert ist. Ihre Eltern starben bei einem fürchterlichen Brand, Isabella und ihr Bruder Cory Black kamen nur knapp davon. Isabella hatte bereits eine leichte Rauchvergiftung und Cory leichte Verbrennungen am Arm und eine etwas stärkere Vergiftung.
    Das heute 17-jährige Mädchen hatte seit diesem Erlebnis fast nur Albträume. Vor zwei Jahren wurde Cory achtzehn und zog sofort aus, deswegen muss Bella – wie sie von ihren Freunden genannt wird - jetzt alleine bei ihren Großeltern leben. Doch die beiden sind schon sehr alt und dieses Wochenende in Washington, sie meinten sie bräuchten mal wieder Zeit für sich. Isabella wusste genau das sie ihren Großeltern ziemlich auf die Nerven ging und das es ihnen ohne ihr besser ginge. Beinahe jeden Abend telefonierte Isabella mit Cory und er berichtete wie toll es nicht sei in New York zu leben, Isabella konnte leider nie so tolle Geschichten von ihrer Zeit in Kanada erzählen. Er fragte auch schon mal ob Isabella nicht zu ihm ziehen wollte, doch sie währte immer ab das sie hier ihren festen Freund hatte, Carlos Jackson und ihre beste Freundin Caroline, sie wollte die beiden nicht aufgeben. Cory wollte schon immer mal nach New York und als er endlich ausziehen durfte, hinderte ihn nichts daran. Er bekam auch sofort einen Job als Verkäufer in einem total teuren Geschäft, und wurde auch sehr gut bezahlt. Er lebte in Manhattan und es fehlte ihm an nichts.
    Als Isabella langsam wieder zu sich kam erinnerte sie sich wieder wie der Feuerwehrmann zu ihr kam und ihre Hand nahm, er sagte ihr das ihre Eltern nicht mehr zu retten waren, ihren Bruder konnten sie noch knapp vor dem Tod beschützen und würde jetzt im Krankenhaus liegen. Isabellas Großeltern wurden bereits benachrichtigt und bis sie da waren sollte sie zu Mrs. Young ziehen.
    Isabella sah auf die Uhr, es war erst halb zwölf, Cory war bestimmt noch munter. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und rief ihren Bruder auf ihrem ziemlich veralteten Handy an.
    Nach etwa drei mal klingeln ging Cory dann endlich ran, im Hintergrund war es ziemlich laut und er schrie ins Handy: „Bella? Hey, warte schnell. Ich geh schnell hinaus.“
    Isabella schwieg bis sich Cory wieder außer Atem meldete, man konnte hören das er etwas getrunken hatte, war aber noch immer ziemlich er selbst:

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