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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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bis unten überflog, sagten ihr, dass er dieses Aussehen an ihr nicht erwartet hatte. Dreizehn Jahre waren eine lange Zeit, dachte sie, wobei es ihr gelang, ihr Erstaunen über sein Aussehen zu unterdrücken.
    Lieber Himmel, er war ein Riese! Mehrere Schritte von ihr entfernt, hielt er ihrem Blick Unverwandt stand. Seine grünen Augen verrieten nichts, nichts von alter Freundschaft, von Zärtlichkeit, von Willkommen. Die Kälte des Windes war nichts im Vergleich zu dem Eis in Connal PenDragons Augen.
    Der Ausdruck brannte sich ihr tief in die Seele.
    Er gefiel ihr nicht sehr. Aber hatte sie etwas anderes erwartet?
    Der Wind zerrte an dem pelzgefütterten Umhang, der von seinen Schultern bis zum Boden reichte. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt, und das Metall der Kettenhandschuhe funkelte in der fahlen Wintersonne. Ohne Helm, mit einer dunkelbraunen Halsberge und silbernem Kettenhemd bekleidet, trugen seine Sachen die Insignien Englands, als wären sie ihm eingebrannt. Eisige Luft zerzauste sein dunkles Haar und hob die rötliche Tönung, die ihm aus Kindheitstagen geblieben war, und die lange, schmale Narbe auf seiner Wange hervor, die er sich als Mann erworben hatte. Sie sah ihn forschend an, um den Jungen zu finden, den sie kannte, den eben zum Ritter geschlagenen Knappen, der ihr Herz schneller hatte schlagen lassen.
    Und sie musste feststellen, dass er nicht mehr da war, ersetzt von einem Mann, den ihre Seele nicht wiedererkannte.
    »Nein, ich zaubere nicht, PenDragon. Nicht, dass es dich etwas anginge, womit ich mich beschäftige.«
    Connal, den die Schärfe ihrer Worte bis ins Mark traf, runzelte die Stirn. Er konnte kaum glauben, dass das Mädchen, das sich an ihn gehängt hatte, das ihm auf Schritt und Tritt gefolgt war, das ihn bei der Ausbildung gestört und viel zu oft andere Mädchen in die Flucht geschlagen hatte, diese Frau hier war.
    Kein Mädchen mehr, dachte er, ganz und gar nicht, sondern eine Frau, voll erblüht und atemberaubend schön. Das konnte er ruhig zugeben, denn schon als Kind war sie schön gewesen. Und doch kannte er besser als jeder andere das hitzige Temperament, das sich hinter diesen unschuldigen tiefblauen Augen verbarg. Und das Chaos, das es anrichten konnte.
    Und doch, dieser Moment, als sie mit den Elementen gesprochen hatte ... So würde er sie immer in Erinnerung behalten. Ein Leuchten im fahlen Winterlicht. Grüner Samt und schneeweißer Pelz. Ihr Haar folgte dem Wind und wand sich in langen Locken um ihre Brust, als wollte es einen Schild vor ihm bilden. Die silbernen Amulette, die in das Gewirr schmaler Zöpfe eingeflochten waren, funkelten geheimnisvoll im Sonnenlicht. Ihr grünes Kleid und der dazu passende Umhang zeugten von Adel, und die großen goldenen keltischen Schlingen an den Säumen sprachen von der Prinzessin, die sie war, ungeachtet dessen, was die Engländer entschieden hatten. Und ihre Haltung war entsprechend. Ihr Kinn reckte sich über den Flaum des weißen Pelzes, und ihre Augen blitzten herausfordernd.
    »Es geht mich sehr wohl etwas an, womit du dich beschäftigst, Sinead.«
    Sie hob eine Hand. »Kein Wort mehr, PenDragon! Ich weiß, warum du gekommen bist. Eine Heirat zwischen uns wird nicht stattfinden.«
    »Und warum nicht?« Er hatte gewusst, dass sie ihn ablehnen würde, warum also fühlte er sich plötzlich so getroffen?
    »Weil ich es sage.«
    Seine Lippen zuckten vor Erheiterung, aber Sinead sah die Herablassung, die sich dahinter verbarg. »Du kannst dich einem Befehl des Königs von England nicht verweigern, Sinead.«
    Höhnisch, fast grob gab sie zurück: »Für einen König, der nicht einmal lange genug in seinem Land bleiben kann, um es zu halten?« Sie hob das Schwert und schickte sich an zu gehen. »Mach die Augen auf, die dir die Engländer verschlossen haben, PenDragon, und gib gut Acht, was ich tue.« Sie marschierte an ihm vorbei in Richtung Straße.
    Er packte sie am Arm.
    Halb und halb erwartete er, sich die Handfläche zu verbrennen.
    Aber was er spürte, war ... Energie. Sie strahlte von ihr aus und ging direkt auf ihn über, so kraftvoll, als würde eine Klinge in seine Haut gestoßen, scharf, beinahe betäubend. Sein Herz hämmerte und dröhnte in seiner Brust und drohte, ihm das Atmen zu einer Mühsal zu machen, als wäre er den Weg von GleannTaise zu Fuß gelaufen.
    Er ließ sie sofort los. »Was hast du getan?« Sein Blick wanderte über ihre Gesichtszüge, die so schön waren, dass ihr Anblick ihn schmerzte.
    Ihre

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