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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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warteten.
    »Wie ich sehe, ist das auch nicht allzu gut gelaufen«, murmelte Galeron, während er Connal die Zügel seines Pferdes übergab.
    Connal verzog abschätzig das Gesicht und sah Sinead nach, die an den Bäumen entlangging. »Es war weniger schlimm, als ich erwartet hatte.« Aber er wusste, dass sie nur ihre Energien sammelte, um dann mit voller Kraft auf ihn loszugehen. Sie verbarg sehr viel von ihren Gefühlen, weit mehr, als sie preisgab. Und obwohl er wusste, dass manches besser ungesagt bliebe, konnte er es nicht lassen.
    Er saß auf, setzte sich im Sattel zurecht und schaute sich um. »Sie ist allein? Ganz allein? Wo sind ihre Knappen? Ihre Wachen?« Sie trug zwar ein Schwert, aber es war zu schwer, als dass sie es hätte führen können.
    »Es war niemand da, Mylord«, antwortete Galeron, während er stirnrunzelnd von Connal zu Sinead sah, die auf den Weg zuging, der zur Burg führte.
    »Genau die Art Ärger, die ihr gefallen würde«, knurrte er und ritt auf sie zu, wobei er ihren Namen rief. Sie reagierte nicht, sondern bewegte sich schneller weiter, als er es bei jemandem, der zu Fuß ging, für möglich gehalten hätte. Als er näher kam, bemerkte er, dass eine kleine Schar Vögel um sie herumflatterte. Sie zwitscherten, als wollten sie Sinead begrüßen, und einer von ihnen setzte sich auf ihre Schulter. Ein paar braune Kaninchen kamen aus ihrem Bau gelaufen, dessen Öffnung fast völlig von Schnee bedeckt war, und hüpften hinter ihr her wie verspielte Welpen.
    Sie blieb stehen, um ein junges Kaninchen aufzuheben, das ein wenig zurückgeblieben war, und fest an sich zu schmiegen. Sie sprach mit den Tieren, aber Connal konnte nicht mehr als ein gedämpftes Murmeln hören. Sie setzte das Junge auf den Boden, gab ihm einen ermunternden Klaps und setzte ihren Weg fort. Ein Lächeln spielte um Connals Mundwinkel. Die kleinen Tiere erinnerten an braune Luftblasen, die im Schnee hinter ihr auf und ab hüpften und dabei nur wenig vorankamen.
    Ein Geräusch, eines, das er sofort erkannte, zerriss die Stille. Connal drehte sich um und sah zu seinem Entsetzen, wie ein Hagel von Pfeilen durch die Luft sauste und die
    Kaninchen durchbohrte, die ihr folgten. Die Vögel stoben davon.
    »Aufhören, sofort aufhören!«, schrie er, als Sineads Beine unter ihr einknickten. Einen Moment lang glaubte Connal, ein Pfeil hätte sie getroffen. Mit klopfendem Herzen schwang er sich aus dem Sattel, als sie sich zu ihm umwandte. Dunkle Trauer schimmerte in ihren Augen. Dann erlegte ein Pfeil das kleine Kaninchen, das ihr am nächsten war.
    Blut bespritzte den Schnee.
    Ihr leises Stöhnen vibrierte in der Luft.
    »Sinead!«, rief Connal, aber bevor er bei ihr war, stand sie auf und hob ihren Blick zu seinem empor.
    »Du bist erst ein paar Tage hier, und schon bringst du uns Blutvergießen.«
    Ihre Worte trafen ihn wie eine Pfeilspitze, tödlich und an einer Stelle, an der er sich gewappnet geglaubt hatte. Erinnerungen brachten seine inneren Barrieren zu Fall und erfüllten ihn mit Zorn. »Guter Gott, Mädchen, sie sind Krieger und jagen nach Nahrung, wenn sie können. Das ist ihr Instinkt!«
    Ihre Augen funkelten vor Zorn. »Nicht eine Seele in Antrim musste Hunger leiden, seit die Verbannung meiner Mutter aufgehoben wurde! Wir sorgen dafür, dass alle gut zu essen haben, und wir jagen nur, was notwendig ist.«
    Wir? »Die meisten meiner Männer werden außerhalb der Burg leben und nur das bekommen, was sie sich selbst verschaffen. Und bevor du nur daran denkst, die Forderung zu stellen«, fügte er hinzu, bevor sie etwas erwidern konnte, »ich werde nicht den Befehl geben, das Jagen zu unterlassen.«
    »Dann sag ihnen, dass sie ausgewachsene Tiere erlegen sollen.« Sie zeigte mit der Schwertspitze auf den blutbefleckten Schnee. »Nicht die jungen!«
    Die Jungtiere waren am zartesten, hätte er sie gern erinnert, behielt seine Bemerkung aber wohlweislich für sich. »Ein unglücklicher Zufall. Dafür spreche ich mein Bedauern aus.« Er betrachtete das erlegte Wild zu ihren Füßen. »Es wird nicht verschwendet werden.«
    Sie gab einen unwilligen Laut von sich. »Es ist bereits verschwendet! Warne sie.« Sie nickte in Richtung der Hand voll Ritter und Soldaten. »Wenn sie die Jungtiere töten, die sich noch nicht vermehren können, gibt es überhaupt kein Essen.« Sie zog den Umhang um ihre Schultern und verschwand im Wald.
    Connal blinzelte und fragte sich, warum er so schockiert war, weil mit ihren Fußspuren ein feiner

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