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Magie des Mondes - Vollmond

Magie des Mondes - Vollmond

Titel: Magie des Mondes - Vollmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.K. Schoenme
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legte.
„Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn du mich ein paar Stunden schlafen lassen würdest, ohne zu versuchen zwischendurch abzuhauen. Abgesehen davon würdest du auch nicht weit kommen!“ Sein Blick enthielt, genau wie seine Worte, eine Mischung aus höflicher Bitte und Mahnung.
Ich nickte, woraufhin er sich auf die Seite drehte und mit rekordverdächtiger Schnelligkeit einschlief.

Die nächsten Stunden fuhren wir an einer langen kurvigen Küstenstraße mit malerischer Aussicht entlang.
Gegen Nachmittag hielt Julian erneut an, um mit Alex zu tauschen.
Ich sah Julian flehentlich an. „Könnt ihr mich bitte wenigstens mal die Beine vertreten lassen?“
„Nein Lucy.“ Julian drehte mir den Rücken zu und schenkte sich etwas zu trinken ein.
„Und wie lange dauert diese Fahrerei noch?“, fragte ich genervt.
„Wir können nicht mehr schnell fahren, weil es eine sehr lange behelfsmäßige Waldtrasse ist. Deswegen noch eine Weile“, erklärte er und blickte mich abschätzend an, während er eine weitere Spritze aus einem Fach nahm.
„Geht es dieses Mal kooperativ?“
„Bitte nicht schon wieder.“, bat ich ihn weiter flehend.
„Es muss sein, tut mir leid. Du darfst den restlichen Weg nicht kennen.“, entgegnete er in einem sanften und bedauernden Ton. „Ich fände es gut, wenn es auf die nette Art geht, ich möchte es nur ungern schon wieder auf die harte Tour machen, aber ich werde es, wenn du mir keine andere Wahl lässt.“
Widerwillig nickte ich und gab ihm zögernd meine rechte Hand. Ich spürte wie seine warmen Finger sich um meine eiskalten schlossen.
„Danke, dass du diesmal keinen Ärger machst!“, flüsterte er anerkennend, worauf ich freudlos lachten musste.
Allmählich wurde mir schummrig und eine erneute Welle der Müdigkeit überflutete mich.
„Ich hasse es…“, murmelte ich schwach und spürte, wie er seine Arme um mich legte.
Benommen nahm ich noch wahr, dass er mich sanft hinlegte, während er beruhigend flüsterte: „Sch… schlaf einfach. Wenn du aufwachst, sind wir bald da.“, bevor ich noch einmal in einer Dunkelheit versank.

Als ich dieses Mal zu mir kam, dämmerte bereits der Abend. Der Himmel war von wunderschönen rötlichen, gelblichen und lilablassblauen Farben überzogen, die den Sonnenuntergang ankündigten.
Julian saß noch immer neben mir und hielt schweigend meine Hand, was ich erst bemerkte, als er sie leicht drückte. „Wir sind gleich da.“ Wo auch immer das war.
Dann hielt das Fahrzeug kurz an und fuhr durch ein schweres Eisentor, das ich durch das Fenster sehen konnte, als wir daran vorbei fuhren. Ein Eisentor, das genauso aussah wie das in meinem Traum!? Wie konnte das sein? Ich fuhr hoch und sah zum Tor zurück. Das Gelände, auf das wir fuhren, war von einem großzügigen, hohen Eisenzaun umgeben.
Was war das nur für ein Ort? Man konnte meinen eine Festung oder ein Gefängnis?!
„Wo sind wir?“
„Du wirst es gleich sehen!“, antwortete er ruhig und zeigte auf die sich nähernden Umrisse. „Da vorn kannst du schon die Schlossstadt erkennen.“
Als ich aus dem Fenster blickte, traute ich meinen Augen nicht. Wir fuhren auf ein riesiges palastartiges Gebäude zu, das wie ein Verschnitt aus dem neuen Stuttgarter Schloss und Schloss Nymphenburg aussah, und hielten auf dem Kiesvorplatz an.
Das Schloss aus meinem Traum?!
Das war so unwirklich!
Der Motor erstarb und die Tür zum Fahrerraum wurde von Alex geöffnet. „Zeit zum Aussteigen!“, rief er. „Soll ich dir helfen sie zu stützen oder geht’s mittlerweile wieder?!“
Ich konnte selbst laufen. Ich war schließlich kein Kleinkind! Deswegen antwortete ich in einen barschen Tonfall: „Danke, ich kann selbst laufen“.
Alex zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Gleichzeitig enthielt sein Blick eine aufrichtige Sorge.
„Ok“, stimmte Julian zu. „Aber warte noch einen Moment, ich befreie dich noch schnell davon.“ Sein Blick deutete auf meinen Arm, in dem noch immer der Venenzugang steckte.

Durch das Schwindelgefühl war es schwierig, geradeaus zu laufen. Ich bemühte mich jedoch und auch das Aussteigen aus dem Geländemobil ging noch einigermaßen. Das Laufen auf den wackeligen Kieselsteinen, die auf dem Vorplatz des Schlosses lagen, war da schon schwieriger.
Alex und Julian blieben dicht neben mir.
Der Hauptteil des Gebäudes, auf den wir zugingen, der dem Stuttgarter Schloss sehr ähnelte, war mit vielen aneinander gereihten Nebengebäuden verbunden. Allerdings war das

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