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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verwirrt, Hannah, und das ist verständlich. Es ist ein Glück für uns beide, dass ich nicht so verwirrt bin wie du. Du brauchst mich, ob du es glaubst oder nicht, und ich weiß ganz genau, dass ich dich brauche.«
    Er wartete, bis sie zu ihm aufblickte. »Es ist so, Hannah. Ich hätte niemals geglaubt, ich würde mal eine Frau ansehen und wissen, dass sie für mich der Grund dafür ist, dass für mich die Sonne morgens aufgeht, aber so ist es. Du bist diese Frau.«
    » Was ist, wenn sie dir etwas antun? Oder meinen Schwestern? Jonas, was ist, wenn irgendein Verrückter sich im Dunkeln mit einem Messer an dich anschleicht? Du drehst dich um und er schlitzt dich auf. Und wenn er dich in kleine Stücke schneidet, kann er noch so oft sagen, wie leid es ihm tut, das nutzt dir dann auch nichts mehr. Es wäre mir unerträglich. Lieber würde ich dich aufgeben und dafür wissen, dass du am Leben bleibst – unverletzt.«
    Jonas hob wachsam den Kopf. » Was hat er gesagt?« Er zog ihr die Hände vom Gesicht. »Sieh mich an, Hannah. Er hat mit dir gesprochen?«
    Sie zog die Stirn in Falten und versuchte, sich zu erinnern. »Ich bin so müde, Jonas. Ich kann nicht klar denken, wenn ich müde bin.« Sie warf einen Blick ins Zimmer und auf ihr Bett. »Ich fürchte mich davor, mich hinzulegen.«
    Er unterdrückte seinen Unwillen, ließ seinen Daumen über ihre Finger gleiten und streichelte ihre empfindliche Haut. »Ich mich auch. Alpträume sind unerfreulich.« Er zog an ihrer Hand, denn er war entschlossen, sie dazu zu bringen, dass sie sich neben ihm aufs Bett legte und sich ausruhte. Sie war erschöpft, da sie Nacht für Nacht wach auf ihrem Balkon saß. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, sie schon so schnell aus dem Krankenhaus nach Hause zu bringen. Dort hätten sie ihr wenigstens ein starkes Schlafmittel geben können, damit sie die nötige Ruhe fand.

    »Komm, Schätzchen, mit einem Nein lasse ich mich nicht abspeisen und du bist zu müde, um dich mit mir zu streiten, wenn du genau weißt, dass du keine Chance gegen mich hast.« Er zog an ihrer Hand und sie folgte ihm widerstrebend in ihr Schlafzimmer.
    Sie legte sich neben ihn und bestand darauf, dass er die Flügeltüren offen ließ. Jonas schlang ihr einen Arm um die Taille und schmiegte sie an sich. Anfangs war ihre Haltung steif, aber als er zart an ihrem Hals knabberte und ihr Küsse aufs Haar drückte, entspannte sie sich allmählich und ihr Körper wurde weich und weiblich.
    »Ich kränke meine Schwestern. Es ist mir ein Gräuel. Ich kann sie jetzt ständig alle spüren – außer Elle. Sie hält sich von mir fern. Sie möchte nicht in meine Privatsphäre eindringen. Aber ich fühle mich so furchtbar, weil ich nicht mehr diejenige sein kann, die ich vorher war.«
    Sie schmiegte sich enger an ihn, streifte mit ihrem Hintern seine Lenden und sandte einen Stromstoß durch seine Adern. Jonas biss die Zähne zusammen.
    »Kannst du sie fühlen? Das Haus ist voller Kummer, Mitgefühl und Verwirrung. Das habe ich angerichtet, Jonas, und ich weiß nicht, wie ich es wiedergutmachen kann.«
    Er hauchte federleichte Küsse auf ihre Augenbraue, die Wunde an ihrer Wange und dann auf ihre Kehle. »Das hast nicht du angerichtet, das hat ein Mann mit einem Messer angerichtet. Wir lieben einander, wir alle, Hannah, und wir werden gestärkt aus dieser grässlichen Geschichte hervorgehen. Er kann unsere Familie nicht zerstören. Deine Schwestern werden dir alles geben, was du brauchst, um damit fertig zu werden, und sie werden auf ihre Weise damit fertig werden. Sie verhätscheln dich nicht, weil sie glauben, du kämest nicht allein zurecht, sie tun es, weil sie dir ihre Liebe zeigen wollen.«
    » Warum rege ich mich dann derart über sie auf?«
    In ihrer Stimme schwang Verzweiflung mit. Jonas drehte sie
ein wenig an seiner Brust, bis ihr Kopf auf seiner Schulter lag und er beide Arme um sie schlingen konnte. »Wut gehört nun mal zum Heilungsprozess und wir sind alle in deiner Nähe, um jederzeit für dich da zu sein. Jemand hat dich verletzt, Hannah, er hat dich traumatisiert, und du wirst im einen Moment wütend sein und dich im nächsten fürchten. Das ist nur natürlich und wir haben alle damit gerechnet.«
    »Ich nicht. Ich schäme mich dafür, dass ich es nicht lassen kann, alle in meiner Nähe zu verletzen.«
    Seine Hand glitt über ihr Haar und grub sich in die seidigen Strähnen. »Schlaf jetzt, Baby, und überlass mir deine Sorgen für die heutige Nacht. Deine

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