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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schwestern versammeln sich gerade unten, um dir beizustehen. Ich kann spüren, wie sich die Kraft im Haus ballt. Wenn du aufwachst, werden deine Wunden nicht mehr ganz so schlimm sein und du wirst dich hoffentlich etwas ausgeglichener fühlen.«
    Hannah ließ zu, dass ihre Augen sich schlossen, als sie tief einatmete. Jonas fühlte sich so vertraut an und er roch auch so vertraut. Bei ihm war sie sicher. Er war so stark. Und er hatte Recht. Sie spürte das Anschwellen weiblicher Kraft, so stark, so zuverlässig und so liebevoll, und all das galt ihr. Tränen brannten in ihren Augen und feuchteten ihre Wimpern an. Ganz gleich, wie aufgebracht sie waren – ihre Schwestern sandten ihr Liebe und heilende Kräfte.
    »Ich finde es wunderschön, eine Drake zu sein«, flüsterte sie.
    »Ich bin auch heilfroh, dass ich zur Familie gehöre«, antwortete er und hauchte noch einen Kuss auf ihren Nacken.

13.
    J onas wachte auf und war sofort in Alarmbereitschaft. Er hatte Stunden gebraucht, um einzuschlafen, denn er hatte Hannahs Gegenwart an seiner Seite nur allzu bewusst wahrgenommen. Sie hatte unruhig geschlafen, ihr Körper hatte sich ständig bewegt und sie hatte mit den Armen um sich geschlagen, als müsste sie sich verteidigen. Einmal hatte sie aufgeschrien und es hatte ihm fast das Herz gebrochen. Er hatte im Dunkeln gelegen, ihr über das Haar gestrichen und ihr leise ins Ohr gemurmelt, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Jetzt lag er im Dunkeln und hielt den Kolben seiner Waffe fest in der Hand, hatte einen Finger am Abzug und lauschte ihrem unbehaglichen Stöhnen mit verkrampftem Magen.
    Hannah, Liebling, es ist nur ein böser Traum , beteuerte er ihr, doch er zog seinen Arm unter ihrem warmen, weichen Körper heraus und setzte sich betont langsam auf, wobei er darauf achtete, kein Geräusch zu verursachen. Ein Adrenalinschub hatte seine Instinkte geschärft, die jetzt in heller Aufregung waren. Vielleicht war es ja doch kein Traum.
    Er presste ihr eine Hand auf den Mund und beugte sich dicht zu ihr hinunter. Bleib ganz ruhig. Sag mir, was du fühlst.
    Hannahs Augen, die bei Tag so blau waren, wirkten in der Nacht dunkel und unergründlich. Sie runzelte die Stirn und dann fühlte er, wie ihr Geist sich öffnete, sich ausdehnte und auf die Suche ging… Ein Keuchen entrang sich ihr. Sie sind hier. Wir müssen sofort runtergehen. Er hörte die Eindringlichkeit
aus ihrer Stimme heraus, nahm sie in ihrem Geist wahr und sah sie auch daran, wie sie sich aufsetzte und seinen Arm packte.
    Die Balkontüren fielen lautlos zu und der Windstoß ließ die Vorhänge flattern. Jonas blickte finster und auf seinem Gesicht drückte sich Verärgerung aus. »Das war nicht nötig, Hannah. Du hättest versehentlich Geräusche hervorrufen und sie darauf aufmerksam machen können, dass wir uns über ihre Anwesenheit bewusst sind. Außerdem gehe ich sowieso raus, um nachzusehen, wer es auf uns abgesehen hat. Du gehst nach unten und rufst die Polizei an.«
    Hannah schüttelte den Kopf. »Das war ich nicht, Jonas, das Haus hat ganz von allein seine Schutzmaßnahmen getroffen. Wir müssen sofort runtergehen.« Sie zitterte.
    Jonas half ihr aus dem Bett. Sie waren beide noch vollständig angezogen, und daher wickelte er sie einfach nur in ihren Pullover und scheuchte sie zur Tür hinaus. »Ich bringe dich zu deinen Schwestern, Baby, aber wenn ihr alle unten seid, muss ich rausgehen.«
    Hannah nahm ihn an der Hand. »Nein, du verstehst das nicht. Du kannst nicht rausgehen.«
    Jonas ließ sich von ihr aus dem Zimmer ziehen. Sie liefen durch den dunklen Korridor. Als sie die Wendeltreppe herunterkamen, konnte er unten im Wohnzimmer Kerzen flackern sehen. Sie waren in einem großen Kreis um das komplizierte Mosaik herum aufgestellt, das in den Fußboden des Eingangs eingelassen war. Ein zweiter Kreis umgab den ersten, ein breiter Pfad, auf dem im Abstand von wenigen Zentimetern kleine dunkle Flecken zu sehen waren.
    Sarah streckte Hannah die Arme entgegen, drückte sie an sich und zog sie mitten in den Kreis. Hannah ließ Jonas’ Hand nicht los und zog daran, bis er ebenfalls in den Kreis trat. Sowie er es tat, schlossen Joley und Elle den Kreis hinter ihnen.
    »Setz dich hin, Jonas«, sagte Sarah und deutete auf eine Stelle über dem Mosaik.

    »Schätzchen, ich muss rausgehen. Dort kann ich euch die größte Hilfe sein.« Er sah der Reihe nach in die Gesichter der Drake-Schwestern. Im Kerzenschein wurde ihm schlagartig ihre enorme Schönheit

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