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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Wirkung auf sie, während es keinem anderen jemals gelang, ihre bewusst hochmütige Fassade zu durchdringen.
    »Du sollst mich doch nicht hochheben, Jonas«, rief sie ihm ins Gedächtnis zurück, als sie sich von ihm löste und ihr Gesicht abgewandt hielt, damit er die Röte nicht sehen konnte, die sie überzogen hatte. »Es ist noch nicht allzu lange her, dass du im Krankenhaus warst.«
    »Lange genug«, erwiderte er und ließ seinen kühlen Blick aus überlegener Höhe taxierend über sie gleiten.
    Ihr Mut sank. Sie würden beide so tun, als sei es zu dem jüngsten Vorfall nie gekommen. Jonas würde ihr nicht sagen, dass er wieder für seine frühere Einheit gearbeitet hatte, und sie war zu feige, um Antworten von ihm zu verlangen. Plötzlich verspürte sie den Drang zu weinen. Sie hatte ihm Hilfe gesandt und ihm vielleicht sogar das Leben gerettet. Seine neuen Wunden waren noch frisch – nur vier Tage alt. Sowie er sie berührte, würde sie seinen Schmerz fühlen können – es war ja schließlich nicht so, als könnte er diese Informationen vor ihr verbergen. Aber diesmal würde sie ihm nicht bei der Heilung helfen. Sollte er ruhig leiden.
    Hannah war groß, und doch schien Jonas hoch über ihr aufzuragen, wenn er ihr zu nah kam, was fast immer der Fall war. Er roch stets nach frischer Luft, nach dem Meer und den Wäldern. Er war groß, breitschultrig und sehr muskulös und seine Bewegungen waren gewandt und selbstbewusst. Außerdem sah er viel zu viel, wenn er sie mit diesen eisblauen Augen anschaute. Niemand sah sie so, wie Jonas sie sah – all der Abwehrmechanismen beraubt, die sie sich sorgsam zugelegt hatte. Sie dachte jedoch gar nicht daran, ihm zu zeigen, wie sehr er sie verletzte. Diesmal würde sie gehen und nicht zurückkommen. Keine Auseinandersetzungen, nur noch Würde wahren.
    Sie trat einen Schritt zurück und hielt ihr Gesicht weiterhin
abgewandt. Gereiztheit zeigte sich auf seinen Zügen und seine Augen funkelten sie an, ein sicheres Anzeichen für Gefahr.
    »Deine Taschen sind gepackt und du bist geschminkt. Du schminkst dich nie, es sei denn, du hast etwas vor.«
    »Das erklärt dann wohl auch das Reisegepäck.« Sie wollte sich an ihm vorbeischleichen, aber Jonas presste sie an das Treppengeländer und sie war gezwungen, stehen zu bleiben. Hannah sah seinen beeindruckenden Brustkorb an und versuchte, sich nicht einschüchtern zu lassen. Er war so arrogant und das auch noch mit gutem Grund. Gegen ihn konnte sie sich nicht zur Wehr setzen, das war ihr nie gelungen. Und warum hatte er ausgerechnet diesen Moment gewählt, um bei ihr aufzutauchen? Warum hatte er nicht eine Stunde länger warten können? Immer wieder schaffte er es, sie in Augenblicken anzutreffen, wenn sie besonders verletzbar war.
    » Wohin willst du?« Seine Finger packten ihr Kinn und bogen ihren Kopf nach oben.
    Ihre blauen Augen funkelten ihn an. Sie wollte, dass er ihren Ärger sah. »Das habe ich dir doch letzte Woche schon gesagt. Ich habe einen Auftrag.« Er erinnerte sich natürlich nicht daran, schließlich war sie ihm nicht wichtig genug.
    »Ich habe dir doch gesagt, du sollst absagen. Du musst dich um mich kümmern.«
    Sie war ziemlich sicher, dass ihre Beine nicht zu Gummi geworden waren, aber ihr war schwindlig, wenn er ihr so nah kam. Es war ihr verhasst, dass er sie aus der Ruhe brachte. Nur Jonas konnte ihr das Gefühl geben, aggressiv und gleichzeitig schutzbedürftig zu sein. Ihre Gefühle für ihn waren zu kompliziert, um sie zu ergründen, und daher sparte sie sich die Mühe.
    »Du bist nicht in Gefahr, Jonas«, hob sie hervor. »Du langweilst dich lediglich. Es ist dir ein Gräuel, nicht zu arbeiten, und du bist so mürrisch, dass kein anderer deine Nähe erträgt. « Und du arbeitest ohnehin und tust genau das, was du nie
mehr tun wolltest. Du hast es uns versprochen. Letzteres sprach sie nicht laut aus, denn das hätte gegen die Spielregeln verstoßen, aber sie hätte es gern gesagt, statt immer so zu tun, als sei nichts passiert. Plötzlich verspürte sie den Drang, sein Hemd hochzuziehen und sich seine Rippen genauer anzusehen. Sie wusste, dass sie dort frische Wunden finden würde, aber sie hielt den Mund, wie sonst auch, und ließ sich von ihm schikanieren. Sein mattes Lächeln zerriss ihr das Herz und sie war wütend auf sich, weil sie so reagierte.
    »Das könnte bedauerlicherweise wahr sein. Alle deine Schwestern haben mich im Stich gelassen und sind nicht nur aus der Stadt, sondern sogar aus dem

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