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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Land verschwunden. Ich werde verhungern. Das weißt du doch, oder nicht? Wenn du jetzt auch noch fortgehst, bekomme ich keine anständige Mahlzeit, und wie soll ich dann wieder gesund werden?«
    »Sarah kommt morgen von ihrer Reise mit Damon zurück. Sie wird dir das Abendessen kochen, solange ich fort bin«, sagte Hannah und rückte von ihm ab. Sie fand es grässlich, dass ihr Körper fror, sowie sie sich von ihm entfernte, ganz so, als hätte ihr sein Körper unsägliche Wärme und Geborgenheit gespendet. Noch abscheulicher fand sie, dass sie zwischen Lachen und Weinen hin und her gerissen war. »Du wirst schon nicht verhungern.«
    »Bei dir schmeckt es mir besser. Und sie macht mir auch nicht so wie du die Hölle heiß. Sie ärgert sich bloß und schickt mich nach Hause.«
    Hannah wollte sich nicht von ihm betören lassen. Jonas war alles, was sie niemals sein konnte – verwegen und kühn, ein Mann, der sein Leben selbstbewusst in die Hand nahm. »Ich sollte dich auch nach Hause schicken, vor allem, wenn du mir das Leben schwer machst.« Genau das sollte sie tun, und wenn es ihr nicht an Rückgrat fehlen würde, dann täte sie es auch. Sie wandte sich von ihm ab, da sie fürchtete, er könnte ihr die Verletztheit ansehen, als sie durch den Gang eilte.

    Sie nahm seine Gegenwart wahr, als er hinter ihr herlief. Manchmal schien es ihr, als nähme sie Jonas ständig wahr, ganz so, als sei er ein Teil von ihr. Sie blinzelte gegen die Tränen an und achtete sorgsam darauf, ihr Gesicht abgewandt zu halten, während sie durch das große Haus in die Küche lief. Sie war in der letzten Zeit so rührselig. So ging das jetzt schon seit Wochen, genauer gesagt seit auf Jonas geschossen worden war und er fast gestorben wäre. Sie hatte Alpträume und verbrachte den größten Teil ihrer Nächte damit, unruhig umherzulaufen. Oder sie saß auf der Aussichtsplattform und schaute aufs Meer hinaus. Sie musste schon allein deshalb fortgehen, damit sie Abstand von ihm gewann und ihr Gleichgewicht wiederfand.
    Die letzten vier Tage waren die reinste Hölle gewesen. In jener ersten Nacht hatte sie stundenlang gewartet und war vor Sorge um ihn außer sich gewesen. Dann hatte sie einen Tag lang geweint, neben dem Telefon gewartet und das Haus nicht verlassen. Und schließlich hatte sie dann akzeptieren müssen, dass er ihre Hilfe als selbstverständlich voraussetzte und sie nicht anrufen würde, um sie zu beruhigen oder sich bei ihr zu bedanken. Die Vorstellung, dass sie sich Sorgen um ihn machen könnte, schien ihm fern zu liegen. Sie zählte nicht für ihn und ebenso wenig zählten ihre Gefühle; sowie er nicht mehr auf sie angewiesen war, dachte er nicht mehr an sie. Sie schluckte schwer und ihre Augen brannten.
    » Warum bestehst du darauf, nach New York zu fliegen? Du magst New York doch gar nicht. Das ist totaler Blödsinn, Hannah. Und du kannst mich nicht einfach ignorieren, wie du es immer dann tust, wenn du mir nicht sagen willst, was los ist. Wir reden jetzt miteinander.« Jonas schloss seine Finger um ihren Arm.
    Diese Geste genügte, um sie auf seine Kraft hinzuweisen. Darum drehte sich bei Jonas alles – um Kraft. Er besaß sie in rauen Mengen und sie hatte überhaupt keine. Er tat ihr nie
weh, noch nicht einmal dann, wenn er wütend auf sie war. Und sie konnte ihn im Handumdrehen in Wut versetzen – das war ihr einziger Schutz gegen ihn.
    Es schien, als hätte er ihre Gedanken gelesen, denn er schüttelte sie unwillig. »Bilde dir bloß nicht ein, du könntest mich diesmal mit all deinem Unsinn vertreiben, Hannah. Wir müssen das klären.«
    Sie bedachte ihn mit dem hochmütigen Blick über die Schulter, den sie im Umgang mit seiner Arroganz im Lauf der Jahre zur Vollendung gebracht hatte. »Du meinst wohl, du wirst reden und ich soll zuhören. Ich glaube nicht, dass es zwischen uns etwas zu klären gibt. Ich habe einen Auftrag und ich fliege nach New York. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.« Sie konnte nicht mit ihm reden. Wenn sie die Dinge aussprach, die sie ihm zu sagen hatte, würde sie ihn für alle Zeiten verlieren. Dann gab es kein Zurück mehr, nicht die leiseste Hoffnung. Sie würde akzeptieren müssen, dass sie ihm nicht das Geringste bedeutete.
    »Ach, wirklich?« Seine Hand legte sich auf ihren Nacken und seine Finger strichen so vertraulich über ihre Haut, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief.
    Sie war ziemlich sicher, dass er es mit Absicht tat – dass er sich über ihre körperlichen Reaktionen auf

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