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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Stadt stürzten Rukhs und Hlöks und Ghûls in den Schnee und kreischten vor Entsetzen, während Hèlrösser über die vereiste Ebene davongaloppierten.
    Irgendwo am westlichen Belagerungsrand wälzten sich ein zweiter Wurrling, zwei Elfen und ein Zwerg vor Furcht im Schnee.
    Ebenso plötzlich, wie sie begonnen hatte, erlosch diese schreckliche Furcht wieder.
    Alvaron brach auf der Stelle zusammen.
    Imongar humpelte auf ihrem blutenden Bein zu den anderen Magiern, während sich um sie herum Menschen, Zwerge und Brut regte. Obwohl viele reglos liegen blieben, wenn sie auch keine sichtbaren Verletzungen hatten.
    Als sich Tipperton aufrappelte, erhob sich hinter ihm auch ein Hlök, der seinen Krummsäbel noch in der Hand hatte.
    »Waeran!«, schrie jemand.
    Tipperton drehte sich gerade noch rechtzeitig herum und sah, dass der Hlök den Krummsäbel zum Schlag erhoben hatte, sich auf ihn stürzte und … dem Bokker tot vor die Füße fiel. Ein Armbrustbolzen ragte aus seinem Rücken hervor.
    Hinter dem toten Grg saß ein Zwerg im Schnee, die abgefeuerte Armbrust noch in der Hand.
    Tipperton grinste, salutierte und bekam ein Grinsen zur Antwort. Aber um sie herum rappelte sich die Brut auf und packte ihre Waffen. Doch warfen sich ihnen ebenfalls bewaffnete Zwerge entgegen, und auch Menschen, die noch ein wenig taumelten.
    Tipperton wirbelte herum, riss seinen Bogen vom Boden hoch und lief im Zickzack zu der Plattform der Speerschleuder. Dabei feuerte er Pfeil um Pfeil in die Brut und erledigte jeden, der sich den Magiern näherte. Doch dann brachen die Zwerge durch und trieben den Abschaum zurück, obwohl immer mehr Gezücht heranstürmte und sich in den Kampf warf.
    Imongar schüttelte Delander, Letha, Ridich und Veran aus ihrer Erstarrung. »Rasch!«, rief sie. »Sammelt Eure Kräfte. Wir sind zahlenmäßig unterlegen und brauchen unsere ganze Macht!«
    Während die vier Magier die Nachwirkungen der Furcht abschüttelten, beugte sich Imongar zu Alvaron herunter, um ihn ebenfalls wachzurütteln. Im nächsten Augenblick fiel sie weinend neben ihm auf die Knie.
    Tipperton hatte einen Pfeil auf die Sehne genockt, sprang von der Plattform herunter und trat neben sie. »Was ist denn?«
    »Er ist tot«, schluchzte Imongar. »Alvaron ist tot.«
    »Tot?«
    »Er wurde vom Todeskampf des Fürchterich getötet. Ach, Adon, er ist unter Todesangst gestorben!«
    Tipperton blickte von Alvaron zu dem Gargon und dann zu Imongar, und auch ihm traten jetzt die Tränen in die Augen. Dann schaute er auf den Pfeil auf seiner Sehne. »Lady Magier«, sagte er, »ich werde ihn und Euch vor Schaden bewahren, bis die Schlacht zu Ende ist.«
    Imongar schüttelte den Kopf, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. »Nein, Tipperton, das würde er nicht wollen. Wir müssen kämpfen.«
    Mit diesen Worten stand sie auf und fasste sich, während ihr das Blut am Bein herunterlief. Letha kniete sich neben sie und legte eine Hand auf ihre Wunde. »Veran, ich hätte gern tausend Krieger, die die Brut um uns herum angreifen.«
    Veran fuhr sich mit einer zitternden Hand über die Stirn. »Aye, Imongar.«
    Letha zog ihre Hand von Imongars Bein weg. Die Wunde hatte aufgehört zu bluten. »Passt auf, Imongar, und bewegt Euch nicht zu schnell, sonst bricht die Wunde wieder auf.«
    Imongar nickte zerstreut, während sie sich in Richtung Stadt in Bewegung setzte. Dann wandte sie sich zu Delander und Ridich um. »Könnt Ihr beide das Feuer im Graben gegen die Türme wenden?«
    Delander nickte. »Aye, aber dafür müssen wir näher herankommen.«
    »Dann braucht Ihr eine Eskorte. Letha, ermutige die Zwerge.«
    Letha schüttelte den Kopf und deutete auf die Zwerge, die fast alle schon wieder aufgesprungen waren und wütend fochten. »Nein, Imongar, sie brauchen es nicht. Aber der König und seine Männer müssen gestärkt werden.«
    Tipperton riss vor Schreck die Augen auf. Der König! Den hatte ich vergessen! Er drehte sich herum, um Argon zu suchen, stieß jedoch ein erschrecktes Keuchen aus, als plötzlich tausend schwer gepanzerte Hünen in silbernen Rüstungen und mit gewaltigen Zweihandschwertern aus der Dunkelheit auftauchten und auf das Schlachtfeld zustürmten.
    »Baeron!«, schrie Tipperton. Aber halt! Baeron in strahlenden Rüstungen? Und woher sind sie gekommen?
    Tipperton war jedoch nicht der Einzige, der die neuen Verbündeten sah, denn die Brut erspähte sie ebenfalls. Sie schrien erschreckt und wandten sich zur Flucht. Einige wurden von den

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