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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Brücke in die echten Flammen des Burggrabens.
    Die Dendorianer stürmten aus dem Korridor und rollten die Speerschleuder in das magische Feuer, die Waffe, mit der sie, wie sie hofften, den grauenvollen Gargon erledigen würden.
    Tipperton folgte ihnen, zuckte jedoch vor dem Feuer zurück. Imongar, die in den lodernden Flammen stand, wandte sich um, winkte und hielt ihm die Hand hin.
    Sein Herz hämmerte, ob aus Angst vor dem Feuer oder aus Furcht vor dem Gargon oder auch vor Respekt vor der Magie, das wusste er nicht. Aber der Bokker raffte seinen Mut zusammen und trat in das Feuer.
    Die Welt um ihn herum fauchte von lodernden Flammen, aber sie berührten ihn nicht. Doch während er weiterstürmte, vor der rollenden Speerschleuder, musste sich der Wurrling zusammenreißen, um nicht laut zu schreien.
    Dann hatte er die magischen Flammen hinter sich gelassen und stand auf dem steinernen Zugang. Auch hier loderten rote Flammen auf, aber sie kamen aus dem Burggraben und waren echt. Die Hitze war beinahe unerträglich.
    Obwohl das echte Feuer nur eine Armlänge entfernt war, und die Hitze seine nackte Haut fast zu versengen drohte, konnten die Flammen die Steinbrücke nicht erreichen. Und jetzt war es nur die Furcht des Gargon, die Tippertons Herz rasen ließ.
    Dichte Wolken aus schwarzem, öligem Rauch quollen aus dem Burggraben über die Brücke, und Tipperton hustete und keuchte, während der beißende Gestank in seine Nase drang, und stürmte weiter, zum Fuß der Brücke.
    Er drehte sich herum, weil er wissen wollte, wie weit die Steinschleuder schon war, nach Luft schnappend. Denn hinter ihm erhoben sich die hohen Mauern Dendors, die von dem grellroten Licht des brennenden Burggrabens beleuchtet wurden, so weit er blicken konnte.
    Es sah aus, als brenne ganz Dendor.
    Und im Osten rollten johlende Rukhs und Hlöks und Ghûls einen gewaltigen Belagerungsturm vor, bis zu den Bastionen, die sich von Turm zu Turm erstreckten und weit über den Flammen des brennenden Öls lagen.
    Auf der Mauer kreischten Männer auf und wichen zurück. Einige flohen laut schreiend.
    Der Gargon! Tipperton drehte sich nach Süden, um zu sehen, wo die schreckliche Kreatur sein mochte, aber er sah in dem flackernden Licht nur sein verlassenes, dunkles Zelt.
    Nein, du Narr! Sieh hin zu der Stelle gegenüber der Mauer! Tipperton sah dorthin, wo die Menschen von der Mauer geflohen waren und jetzt Gezücht über die Mauern strömte. Dann blickte er nach rechts und … sein Herz hämmerte ihm fast im Hals.
    Bei Adon! Da ist er!
    Aber er ist nicht allein!
    Denn eine Kompanie der Brut marschierte vor ihm her, eine andere in einiger Entfernung hinter ihm. Und der Ghath, der Gargon, der Draedan, der Schrecken, der Fürchterich, schritt stampfend und langsam nach Osten. Sein grauenvoller Blick war starr auf die Bastionen gerichtet, und er schleuderte seinen entsetzlichen Terror hinauf, trieb die schreienden Männer weg und entblößte so große Teile der Bastionen von Verteidigern.
    Und hinter dem einen Sturmturm stand noch einer, an dessen Fuß sich die Brut versammelt hatte und wartete.
    Bei Elwydd! Das ist sein Plan! Er will über einen Turm nach dem anderen in die Stadt eindringen, und der Gargon ebnet ihm den Weg!
    »Zur Seite, Waldan!«, schrie jemand. Tipperton drehte sich herum und sah, dass die Speerschleuder von Männern aus den täuschenden Flammen gerollt wurde.
    Tipperton lief weiter und an dem gewaltigen Mauerbrecher vorbei, der jetzt zur Seite geschoben worden war.
    »König Agron!«, rief er, als er den König und seine Männer erreichte, die den Weg sicherten. »Der Gargon geht da drüben!«
    Agron warf dem Wurrling einen kurzen Seitenblick zu. »Aye, wir sehen ihn und seine Eskorte.«
    Die Männer schoben die Schleuder auf die verschneite Ebene und nahmen auf Befehl des Königs Kurs nach Osten.
    »Rasch!«, rief Tipperton. »Der Gargon ist schon am nächsten Turm!«
    Und auf der Mauer dem Turm gegenüber kreischten Menschen und flohen über die Bastionen, während Ghûls die johlenden Rûpt über die ausgefahrene Rampe führten.
    Und immer noch kletterten johlende Rûpt über den ersten Turm auf die Bastionen, während brüllende Menschen jetzt zurückkehrten, mit aller Macht kämpften und versuchten, diejenigen von den Zinnen zu drängen, die sich bereits dort befanden. Aber die johlende Brut stürmte weiter, denn die Ghûls, die an vorderster Front marschierten, ließen sich trotz ihrer schrecklichen Wunden nicht aufhalten, während

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