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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Nebel, hatte aber genauso wenig Glück wie Tipperton. »Vielleicht ist es ein Vogel«, spekulierte er, aber er klang nicht sonderlich zuversichtlich. »Ein Fischreiher oder ein Schwan oder so etwas.«
    »O nein, Bekki, ich bin sicher, dass es der Vattenvidunder ist.«
    Tipperton hob die Hände, hielt sie wie einen Trichter vor den Mund und schrie über den See: »Danke, Wassermonster. Du hast uns mit deinem Schrei vielleicht das Leben gerettet.«
    Als Antwort kam nur ein lautes Platschen, als wäre etwas Großes abgetaucht.
     
    Als Tipperton am nächsten Morgen aufwachte, war der Boden von Raureif überzogen. Bekki hielt Wache. »Der Frost ist in der Nacht gekommen.«
    »Aber es ist September, Bekki. Viel zu früh für Frost.« »Das Wetter benimmt sich zurzeit merkwürdig, Tipperton. Regen, eine fahle, schwache Sonne, kalte Nächte.«
    »Und jetzt ein früher Frosteinbruch«, sagte Tipperton. »Ich frage mich, was der Grund dafür sein mag.«
    »Vielleicht ist es so, wie du gesagt hast, Tipperton. Möglicherweise ist es Staub, den der Wind durch die Luft trägt, und der uns vor Adons Wärme abschirmt.«
    Sie brachen ihr Lager ab und ritten weiter. Die Furt war nur noch wenige Meilen entfernt.
    Sie ritten fast eine Woche lang durch frostige Morgen und kalte Tage, bis sie an die Untiefen des Argon kamen. Das Wasser stand niedrig, und sie hatten keine Probleme, den Fluss zu überqueren. Dann wandten sie sich nach Osten, nach Aven, doch das Wetter blieb unbeständig. Es regnete, und manchmal schneite es sogar schwach. Trotzdem war die Luft am Tage recht klar, und sie erlebten wunderschöne Sonnenauf- und -Untergänge.
    Am Nachmittag des siebzehnten Oktober erspähten sie die Mauern von Dendor. Im Zwielicht stieg Rauch aus der Stadt empor, als würden Teile der Stadt brennen. Sie beeilten sich, und es wurde Nacht, als sie die Bastionen erreichten.
     
    »Öffnet das Tor!«, rief Bekki dem Wächter zu.
    Eine Laterne schwang über die Zinnen, und ein Soldat blickte herunter. Bekki nahm die Kapuze ab, um sein Gesicht zu zeigen. »Nay, Dvärg, die Stadt ist gesperrt.«
    »Aber wir sind vom Nordsee zurückgekehrt!«, schrie Tipperton und setzte seine Kapuze ebenfalls ab. »Wir haben einen Passierschein von König Agron.«
    Der Soldat drehte sich um und sprach mit jemandem. Dann trat Hauptmann Brud auf die Mauer. »Seid Ihr das, Herr Tipperton? Lord Bekki?«
    »Allerdings«, knurrte Bekki.
    »Aye!«, rief Tipperton und deutete auf die Packpferde hinter sich. »Wir haben Güldminze mitgebracht.«
    »Einen Moment!« Brud verschwand außer Sicht.
    Nach einer Weile wurde das Seitenportal geöffnet und Brud trat heraus. Ein Soldat mit einer Laterne begleitete ihn. »Ich gebe Euch eine Eskorte mit.«
    Tipperton runzelte die Stirn. »Eine Eskorte?«
    »Aye, Herr Tipperton. Ihr und Lord Bekki braucht Schutz. Die Stadt steht unter Kriegsrecht. Die Bürger haben zweimal Aufstände angezettelt.«
    Tipperton und Bekki stiegen ab und führten ihre Pferde durch das Tor. »Aufstände? Warum?«
    »Die Pest. Sie ist außer Kontrolle geraten. Ein Viertel der Bürger ist bereits tot.«
    »Dann bring uns zum Gefängnis!«, knurrte Bekki. »Zu Herrn Beau Darby. Wir haben, was er benötigt.«
    Ein dunkler Ausdruck legte sich über Bruds Miene, und Tippertons Herz setzte für einen Schlag aus.
    »Aber er ist doch tot, Lord Bekki«, platzte der Soldat an Bruds Seite heraus. »Beau Darby ist an der Pest gestorben.«

18. Kapitel
     
    Tipperton bekam einen Augenblick lang keine Luft mehr. Erbleichend drehte er sich zu Bekki herum, während ihm die Tränen in die Augen schossen, und fiel dann auf die Knie.
    Hauptmann Brud beugte sich herunter, um Tipperton aufzuhelfen, aber Bekki kam ihm zuvor. Seine Augen waren so hart wie Feuersteine, als er den Soldaten ansah, der mit dieser schrecklichen Nachricht herausgeplatzt war. Dann blickte er zu Hauptmann Brud zurück. »Tot? Beau ist tot?«
    Brud warf seinem Adjutanten einen vernichtenden Blick zu, und wandte sich anschließend zu Bekki und Tipperton herum. »Man hat uns gesagt, er sei heute Morgen gestorben.«
    Tipperton rappelte sich auf. »Kommt, wir eilen zum Gefängnis. Ich möchte ihn noch einmal sehen, bevor sie ihn mit den anderen verbrennen.«
    Sie eilten durch den verschlungenen Korridor unter den Mauern und in den weiten Innenhof hinein, wo eine berittene Eskorte bereits wartete. Hauptmann Brud sprang auf ein Pferd. »Kommt«, sagte er. »Ich reite voran.«
    Tipperton und Bekki waren aufgestiegen

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