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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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vorbeimarschiert. Also ist die Stadt gerettet. Er sah Linnet an. Dort gibt es den besten Glühwein.
    Tipperton notierte »tiefe Furt« an der Stelle, auf die Farrix gezeigt hatte.
    Dieser drehte den Kopf, um die Worte in Gemeinsprache lesen zu können und lachte. Sehr tief, allerdings. Selbst mit den Spannseilen konnten die Rucha und Loka ihre Nasen kaum über Wasser halten. Die Trolle waren die Letzten, die den Fluss überquerten, und das auch nur unter massiven Drohungen der Ghûlka, obwohl ich mir nicht im Geringsten vorstellen kann, was dieser Leichenfeind den Trollen antun könnte.
    Dinly wirkte verwirrt. Warum sollten Trolle Angst vor einem Fluss haben?
    Sie versinken darin wie ein Stein, erklärte Jinnarin und grinste Farrix an. Sie können weder treiben noch schwimmen. Das haben wir jedenfalls vor langen Jahren in einer verborgenen Höhle herausgefunden.
    Sie haben Knochen wie Felsbrocken, fügte Farrix hinzu.
    Aha. Dinly war es zufrieden.
    Tipperton jedoch nicht. Mich bekümmert, dass sie Bridgeton einfach verschont haben. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich nicht froh darüber wäre. Aber irgendwie ist diese Stadt doch ein so verlockendes Ziel. Welches andere Ziel könnte eine Horde der Brut haben, als Städte zu plündern?
    Beau hob einen Finger. Mal langsam, Tip, du hast es selbst gesagt: Das Heer der Rukhs ist auch auf dem Weg nach Minenburg Nord um die Stadt herummarschiert.
    Schon, aber damals wollten sie zu dem Zwergenhorst und hatten guten Grund, die Stadt zu umgehen. Ebenso wie sie damals Dael nicht beachtet haben.
    Beau nickte. Als die Belagerung von Minenburg Nord scheiterte, fuhr er jedoch fort, haben sie Bridgeton aber erneut verschont.
    Sie sind vor einer Armee wütender Zwerge geflohen, die Elfen und Menschen nicht mitgerechnet.
    Beau lachte. Es gibt keinen besseren Grund, vor etwas zu fliehen, als ein wütender Zwerg, richtig? Als die anderen lächelten, wurde Beau wieder ernst. Ich meine nur, Tip, dass die Brut jedes Mal, wenn sie an Bridgeton vorbeikommt, die Stadt verschont.
    Ungeachtet ihrer Motive, erklärte Aylissa, sind sie in das Skarpal-Massiv hineinmarschiert.
    Haben sich ebenso zurückgezogen wie die anderen, eh?, warf Alver ein und sah Beau an.
    Beau warf Tipperton einen Blick zu und hob die Hände.
    Habt Ihr noch mehr Gezücht gesehen?, wollte Rynna wissen. Die Brut von der Ebene und die in den Ausläufern des Rimmen-Gebirges scheinen ebenfalls verschwunden zu sein.
    Ah, das waren sie also, meinte Farrix. Eine etwas verspätete Gruppe, die auch nach Osten marschierte.
    Sie sind auch in das Skarpal-Massiv gezogen, warf Aylissa ein. Jedenfalls vermuten wir das.
    Sie fliehen und verstecken sich in den Bergen, sagte Dinly. Der ganze Haufen.
    Sagt, ich frage mich, ob das etwas damit zu tun hat, dass der Hochkönig die Blockade des Gûnarring-Schlitzes gebrochen hat, gab Beau zu bedenken. Vielleicht marschieren sie deshalb in das Skarpal-Massiv, weil sie ihre Sache für verloren halten und in Deckung gehen, genau wie Alver und Dinly vermuten.
    Tipperton blickte von der Karte hoch und schüttelte den Kopf. Du könntest natürlich recht haben, Beau, und das Skarpal-Massiv ist ihr großes Ziel. Aber vielleicht irrst du dich auch, und Modru hat etwas vollkommen anderes im …
    »Hiyo! Hiyo!«, schrie jemand.
    Sie schauten vom Tisch auf, als Farly ins Lager gestürmt kam.
    »Die Dylvana sind da!«, rief er und galoppierte über die Lichtung.
    Während Tipperton seine Karten zusammenrollte, zügelte Farly sein Pony, schwang seine Beine aus dem Sattel und sprang herunter. »Die Dylvana sind da und schlagen ihr Lager an der Eryn-Furt auf!«
    Rynna hob Lark hoch und drückte sie, und Tipperton schlang seine Arme um beide.
    Die acht Wurrlinge ritten, angetan mit ihren Lederharnischen und gut bewaffnet, in das Lager der Elfen. Rynna und Tipperton ritten vorneweg, Dinly und Alver als Letzte. Als Tipperton vorbeiritt, jubelten ihm die Dylvana zu, und Beau ebenfalls, der ihm folgte.
    Dara Veils blaue Augen funkelten, als sie neben Tipperton einherging, während er vor das Hauptzelt ritt, in dem sich Coron Ruar aufhalten sollte. »Ich war froh, als ich hörte, dass Ihr lebt, Tipperton, Ihr und Beau.«
    »Beau und ich haben einige Schwierigkeiten gemeistert, seit ich auf dem Weg nach Minenburg Nord mit Euch als Kundschafter geritten bin, Dara Vail«, erwiderte Tipperton. »Schwierigkeiten … Was für ein freundlicher Name für diese Widrigkeiten. Aber dennoch, sie scheinen uns nachzulaufen,

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