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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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spöttischer Tipperton, dann sollte eher der Ödwald dein Thema sein.«
    Tipperton holte tief Luft. »Ach, ich lasse es besser, Beau, alter Freund. Ich würde diesen Ort lieber vergessen. Was halten wir stattdessen von einer fröhlichen Weise, hm?«
    Er sah Rynna an. Sie nahm ihre Flöte heraus, und zusammen stimmten sie an: »Der Teller und der Löffel und der Große Gelbe Mond.«
    Und aus den Schatten am Rand des Lichtkreises, den das Lagerfeuer warf, hallte Larks fröhliches Gelächter.
     
    Sie erreichten das Lager an der Eryn-Furt gegen Mittag des Tages vor dem Ersten Viertelmond. Der halbe Mond erhob sich gerade im Osten. Nachdem sie ihre Vorräte und das Futter für die Ponys abgeladen hatten, trafen sie auf Tynvyr. Immer noch waren die Ebene und die Vorgebirge des Rimmen frei von der Brut, jedenfalls so weit die Patrouillen der Pysk reichten und die Kundschafter sehen konnten. Selbst der Trollbau im Ausläufer des Rimmen war verlassen. Das berichteten jedenfalls Nia und Kell, die dreimal dort gewesen waren. Der Bau war leer, bis auf den durchdringenden Gestank des Trolls.
    Da die Wurrlinge nichts Besseres zu tun hatten, richteten sie sich auf das Warten ein. Die Dylvana und Baeron würden in wenigen Tagen eintreffen, und dann kam der lange Treck nach Pellar.
    Rynna und Tipperton nahmen Lark überall hin mit, sangen ihr Lieder vor, redeten mit ihr und erzählten ihr viele Geschichten. Und sie umarmten die Kleine häufig, zeigten dem Kind ihre Liebe.
    Am zweiten Tag nach ihrer Ankunft im Lager kamen drei Fuchsreiter durch die Morgendämmerung über den Rand der Lichtung.
    Rynna blickte von Lark hoch und sah sie kommen. »Beeil dich, Tipperton!«, rief sie in ihre Laube. »Hol Tynvyr und die anderen, Farrix, Jinnarin und Aylissa sind gekommen.«
     
    Wir sind ihnen den ganzen Weg bis in das Skarpal-Massiv gefolgt, erklärte Farrix. Er stand mit Jinnarin und Aylissa an dem Kartentisch, den Tipperton und Beau aus der Laube getragen hatten, damit sie sich darum versammeln konnten. Tynvyr und Picyn standen ebenfalls an diesem Tisch, und sieben Wurrlinge drängten sich neben ihnen. Der achte, Farly, war nicht dabei. Er hielt an der Furt Wache.
    Melli bereitete in der Laube einen Tee zu und Lark spielte unter dem Tisch.
    Rynna runzelte die Stirn. In das Skarpal-Massiv?
    Aylissa nickte. Aye.
    Kein Wunder, dass Ihr so lange unterwegs wart, meinte Tipperton und betrachtete die Karte. Es ist ein weiter Weg, bis Garia und zurück.
    Rynna musterte finster die Karte. Und die Brut, sie sind alle in die Berge dort gezogen?
    Aye. Farrix nickte bestätigend.
    Alle? Ohne Ausnahme?
    Wieder nickte Farrix. Alle, bekräftigte er.
    Ich hoffe, der Geist von DelfHerrn Borl sinnt noch auf Rache, meinte Beau.
    Borl?, fragte Dinly.
    Von Minenburg Nord, erklärte Beau. Er wurde von einem Rukh-Pfeil im Skarpal-Massiv getötet, als er die Brut mit anderen auf ihrer Flucht bekämpfte. Das Gezücht flüchtete nach der gescheiterten Belagerung von Minenburg Nord. Damals war Borl noch DelfHerr, nicht Bekki.
    Sagt, wie hat die Brut den Eisenwasser überquert?, erkundigte sich Tipperton, der immer noch auf die Karte starrte.
    O nein!, stöhnte Beau. Sie haben doch Bridgeton nicht zerstört, oder?
    Jinnarin schüttelte den Kopf. Nein. Bridgeton ist unversehrt geblieben. Als klar wurde, dass die Stadt auf ihrer Marschroute lag, sind wir vorausgeeilt und haben die Baeron in den südlichen Wäldern alarmiert. Sie sollten die Stadt warnen. Dennoch wären auch sie zu spät gekommen. Die Brut hatte Bridgeton schon erreicht. Doch sie hielten sich nicht mit einem Angriff auf die Stadt auf, sondern sind stattdessen über eine tiefe Furt nördlich davon weitergezogen.
    Nördlich?, erkundigte sich Tipperton und sah auf seine Karte. Ich sehe dort gar keine Furt.
    Dennoch gibt es dort eine, erwiderte Farrix. Er schritt über die Karte und deutete mit einem Finger auf die Zeichnung des Eisenwassers, unmittelbar nördlich von Bridgeton. Allerdings ist sie ziemlich tief, ich hätte sie für unpassierbar gehalten, wenn der Fluss im Frühling angeschwollen ist. Dennoch sind sie dort hinübergegangen.
    Hm. Tipperton zeichnete die Furt zögernd in die Karte ein. Vielleicht haben sie das auch getan, als sie Minenburg Nord belagert haben. Damals hatten sie Bridgeton ebenfalls verschont.
    Sie hätten den Fluss damals auch auf dem Eis überqueren können, wandte Beau ein. Denn ich glaube, damals herrschte Winter. Trotzdem, diesmal sind sie also an Bridgeton

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