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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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Minenburg Nord«, erwiderte Phais feierlich.
    Bekki sah sie lange an. Sein Blick war unergründlich, doch dann grüßte er sie mit seinem Streithammer, lenkte sein Pony nach rechts und zur Vorhut, wo sich die Châkka von Minenburg Nord aufgestellt hatten.
    »Passt auf Euch auf, Ihr Kleinen«, sagte Phais dann, wendete ihr Pferd und ritt mit Loric zu den Lian des Ardentales.
    »Vergesst nicht«, sagte Rynna, »wenn es zur Schlacht kommt, schlagen wir einen weiten Kreis nach rechts, von wo aus wir unsere Bögen ungehindert einsetzen können.«
    Farly schüttelte den Kopf. »Ich glaube, der Hochkönig hat uns hier aufgestellt, damit wir niemandem in die Quere kommen.«
    »Hat er nicht«, widersprach Rynna. »Silberblatt hat es vorgeschlagen, und obwohl wir nur eine Handvoll sind, weiß er sehr gut, wie gefährlich wir mit Pfeil und Bogen werden können.«
    »Ob er uns nun aus dem Weg haben wollte oder nicht«, erklärte Tipperton, »wir sollten jedenfalls unsere Stellungen einnehmen, Kommandeurin. Ich glaube nämlich nicht, dass Modru die graue Parlamentärsfahne anerkennt.«
    Rynna nickte und gab ihrem Pony die Sporen. Die anderen folgten ihr. Die siebenköpfige Armee der Wurrlinge ritt zwischen den Ponys der zweitausendfünfhundert Zwerge, den Vollblütern der sechshundert Dylvana und achthundert Lian, tausendvierhundert Baeron und neununddreißigtausend Menschen auf ihre Position am äußersten rechten Flügel des Heeres ein.
     
    Reihe um Reihe marschierte die Armee des Hochkönigs auf. Jede Phalanx erstreckte sich über die gesamte Breite der Ebene von den Hügeln zu ihrer Rechten bis zum Abhang zu ihrer Linken.
    Vorneweg ritten Hochkönig Blaine und Silberblatt, Larana rechts neben dem Elf und Linde an der linken Seite des Königs. In Laranas Lanzenbecher an ihrem Steigbügel steckte die Lanze mit dem rotgoldenen Banner des Königs.
    Kurz hinter dem König flatterten die vielen Banner der Verbündeten, die Standarten der Menschen und Elfen und Zwerge, aber keine der Baeron oder Wurrlinge.
    Gleich hinter den Fahnenträgern folgten die schweren Schlachtrösser der Baeron, die ihre Keulen, Morgensterne und Streithämmer in den Händen hielten. Denn wie Blaine gesagt hatte: »Ich möchte, dass der Feind vor dem Anblick eines solch gewaltigen Heeres von Männern und Rössern erzittert. Vielleicht gibt ihm das die nötige Atempause, sollten ihre Herzen insgeheim verzagen.«
    Den Baeron folgten Schlachtreihe um Schlachtreihe von Menschen, Zwergen und Elfen, ebenfalls für die Schlacht gewappnet und gerüstet.
    Zwei Meilen vor ihnen hatten sich die Lakh aus Hyree, die Askars aus Chabba und die Rovers aus Kistan ebenfalls zur Schlacht aufgestellt, zusammen mit den Fäusten von Rakka. Auch sie waren zum Kampf gerüstet.
    »Himmel«, meinte Beau, »was für ein Haufen. Ich schwöre, Tip, das sind noch mehr Feinde als vor Dendor lagen.«
    Tipperton nickte grimmig, antwortete jedoch nicht weiter, als er und seine Wurrlinge an der rechten Flanke zum Fuß des Hügels vorrückten.
    »Achtet auf das Gelände«, sagte Rynna. »Es könnte den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten, oder für Sieg oder Niederlage den Ausschlag geben.«
    Obwohl Tipperton das Gebiet mittlerweile recht gut kannte, weil er es sorgfältig studiert hatte, als er seine Skizze anfertigte, musterte er das Terrain jetzt noch einmal. Rechts erhoben sich die zerklüfteten Hügel, in die sie sich im Notfall flüchten konnten. Zwischen ihnen und dem Schlund von Hèlofen erstreckte sich eine weite Ebene, etwa tausend Schritt breit, die mehrere Meilen am Rand des Schlundes entlangführte. Auf diesem Plateau würde die Schlacht stattfinden, wenn es denn dazu kam. Links von ihnen gähnte Hèlofen. Die Klippen des Randes fielen mehr als dreihundert Meter jäh ab, und die Wand, an der das Heer jetzt entlangritt, bestand aus steilem, blankem Fels. Doch etwa eine Viertelmeile entfernt führte der lange Hang in das gewaltige Becken von Hèlofen hinab, das Tipperton von den Hügeln aus beobachtet hatte. Unmittelbar vor ihnen hatte sich der Feind aufgestellt. In ihrem Rücken lag der dreißig Meter hohe Abgrund zur Avagon-See. Rechts von ihm erstreckte sich der Schildwall, dessen Felswände bis in das Becken hineinreichten. Eine felsige Barriere zwischen Schlund und Meer, etwa hundert Ellen – vierzig Meter – dick.
    Alles war so, wie Tipperton es das letzte Mal gesehen hatte. Er schaute nach rechts hinauf. Irgendwo da oben in den Hügeln hielten Vail, Arylin und

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