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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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ausladenden Helmen flatterten Büsche – und ihre langen, geschwungenen Klingen blitzten in ihren Händen, die gewaltigen Langbögen waren gespannt …
    … und ein Pfeilhagel sauste todbringend von den Feinden vorn und hinten in die Luft und streckte Menschen, Elfen und Zwerge nieder, die kreischend zu Boden stürzten, während sich gleichzeitig ein Pfeilhagel aus dem Heer des Hochkönigs erhob und die Feinde niedermähte …
    Dann prallten die Armeen unter ohrenbetäubendem Gebrüll und Krachen und Klirren zusammen. Die Verbündeten wurden vorn und hinten vom Feind bestürmt, noch während Rynna mit knapper Mühe dem Gewühl entkam und in die Schar der Wurrlinge hineinritt.
    »Es war eine Falle!«, schrie Tipperton und ließ seine Pfeile sausen, die einen Feind nach dem anderen fällten.
    »Absteigen!«, befahl Rynna. »Sucht Schutz zwischen den Felsen. Und sorgt dafür, dass jeder Pfeil und jedes Geschoss sein Ziel trifft.«
    »Wer führt die gelbe Fahne?«, schrie Dinly, als er mit seinem Pony am Zügel zwischen die Felsen hastete.
    Aber weder die Bokker noch die Dammen wussten die Antwort, während sie Pfeile und Geschosse auf den Feind niederhageln ließen.
    »Zielt auf die feindlichen Bogenschützen«, sagte Rynna. »Denn sie sind am gefährlichsten.«
    Auf der Ebene zog sich das Heer des Hochkönigs mitten in dem Krachen, Klirren und Brüllen und den Schlachtrufen unter schrecklichen Verlusten zusammen, um dem Feind auf beiden Seiten Paroli zu bieten. Alle bis auf die Baeron auf ihren gewaltigen Rössern. Denn sie hatten die tief gestaffelten Reihen des Feindes glatt durchbrochen und erkämpften sich jetzt gerade ihren Weg zurück.
    In der Mitte drängten sich die Krieger um den Hochkönig. Zwerge mähten mit ihren Furcht erregenden Streitäxten die Feinde nieder, Elfenklingen hielten blutige Ernte und durchbohrten mit ihren Speeren den Feind, Menschen mit Morgensternen, Äxten und Schwertern hackten sich durch den Gegner. Zwischen denen, die sich um den Hochkönig scharten, befand sich auch Aravan; sein magischer Speer Krystallopyr brannte sich unterschiedslos durch Haut, Fleisch und Knochen. Riatha focht neben ihm. Ihre dunkelsilberne Klinge drang ohne Widerstand durch Rüstungen und Leiber. Neben ihr hatte Silberblatt seinen weißen Knochenbogen ins Futteral geschoben und schwang stattdessen mit tödlicher Geschicklichkeit seine Langmesser. Auch die Magier waren dort, aber sie hielten ihre Macht zurück. Der Hochkönig hatte sie gebeten, sie erst einzusetzen, wenn alles schon verloren schien. Dennoch, die Verbündeten waren zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen und wurden, von beiden Seiten angegriffen, immer weiter nach hinten gedrängt, während der Feind jetzt einen Halbkreis bildete und weiter vordrängte.
    »Es sind zu viele!«, stieß Tipperton hervor, während er einen feindlichen Bogenschützen niederstreckte.
    »Himmel!«, schrie Beau entsetzt. »Sieh nur, Tip! Sie drängen das Heer in den Hèlofen hinab!«
    Hochkönig Blaine und seine Verbündeten standen jetzt mit dem Rücken zum Abgrund und wurden immer weiter auf den langen Hang zu und in den gähnenden Schlund getrieben.
    Rynna weinte, als sie einen Pfeil abfeuerte. »Ach, Tipperton, wenn kein Wunder geschieht, sind wir verloren!« Dennoch kämpfte sie weiter, wie auch die anderen Wurrlinge, obwohl ihnen allen bittere Tränen über die Wangen liefen.
    Die Verbündeten wurden Schritt um Schritt zurückgedrängt. Einige befanden sich bereits auf dem Hang, doch etliche stürzten auch kreischend über die Kante in die Tiefe und in den sicheren Tod.
    Doch auch wenn das Heer seiner Vernichtung ins Auge sah, kämpften die Männer und Frauen tapfer weiter und brachten den Feinden den Tod, noch während sie selbst der Tod ereilte.
    Dann jedoch erschallte über dem Kreischen und Schreien, den Anrufungen von Adon, Elwydd, Rakka und Gyphon …
    »Hört!«, schrie Tipperton und drehte lauschend den Kopf.
    … ein Geräusch …
    »Hört ihr das?«
    … ein tiefes Hornsignal …
    »Hörst du das, Rynna?«
    … und noch eines … dann noch eines …
    Tipperton hob sein Schwarzochsen-Horn an die Lippen und stieß ein gellendes Signal aus …
    … dem unzählige Stöße aus anderen Schwarzochsen-Hörnern antworteten, während im selben Augenblick die Erde bebte. Sie erzitterte unter dem Donnern Zehntausender Hufe.
    »Rynna, Liebste, da kommt dein Wunder!«
    Um die Flanke der Hügel ergoss sich ein Strom von Reitern auf die Ebene, auf Fahnen erhoben sich stolz

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