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Magische Verführung

Magische Verführung

Titel: Magische Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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er sah aus wie aus dem Ei gepellt.«
    »Die Medialen kommen ja nicht ohne Gefühle auf die Welt«, sagte Zach, »sie werden darauf konditioniert.
    Vielleicht steckte in ihm noch genug Menschlichkeit, um helfen zu wollen.«
    »Woher wissen Sie von der Konditionierung?« Eine Sekunde später beantwortete sie ihre eigene Frage. »Ihr Alphatier ist der Gefährte einer Kardinalmedialen.« Dieser Bund hatte eine Welle des Entsetzens im ganzen Land ausgelöst.
    »Sascha«, nickte er. »Vaughn, einer unserer Wächter hat auch eine Mediale als Gefährtin.«
    Annie konnte sich nicht recht vorstellen, dass kalte Mediale sich Gefühlen öffnen konnten. Aber Leoparden schlossen einen Bund fürs Leben, und das Band zwischen den Gefährten war so stark, dass selbst ein Mensch das Leuchten wahrnahm. Wenn diese Frauen die Gefährtinnen von Leoparden waren, mussten sie eine ebensolche Stärke und Lebendigkeit ausstrahlen wie die Leopardinnen, denen sie sonst begegnete. »Werde ich sie heute kennenlernen?«
    »Ich weiß, dass Luc und Sascha da sein werden. Faith und Vaughn kommen bestimmt auch.« Er bog in eine wenig befahrene Straße ab, die von hohen Bäumen dicht umsäumt war. »Ich bringe Sie so rechtzeitig zurück, dass Sie sich noch umziehen können, aber es wird knapp.«
    Sie biss sich auf die Innenseite der Wange. »Ich sollte das Essen absagen. Ich möchte nicht, dass meine Mutter ...
    ich will nicht, dass Sie sich ...«
    »Hey!« Er warf ihr einen Blick zu, in dem sie den Soldaten wiedererkannte. »Ich bin ein großer Junge. Damit werde ich schon fertig. Versprochen.«
    Versprechen sind dazu da, gehalten zu werden.
    Sie entschloss sich, ihm zu vertrauen, und zog ihr Handy aus der Jeans. »Ich sag meiner Mutter, dass ich noch jemanden mitbringe und dass wir später kommen werden.«
    »Ja. Da kann sich Ihr Date gleich schon mal jemand Neuen besorgen.« In seine Stimme hatte sich ein bedrohlicher Unterton geschlichen.
    Ihre Bauchmuskeln zogen sich krampfhaft zusammen. »Zach?«
    »Am besten, ich sag es gleich frei heraus.« Er hielt auf einem kleinen Parkplatz an und drehte sich dann zu ihr um, stemmte die Hand gegen die Kopfstütze. »Teilen ist nicht mein Ding.«
    Annie schluckte. »Oh.«
    Zach könnte sich in den Hintern treten. Nun hatte er all diese Mühen auf sich genommen, um sie in eine entspannte Stimmung zu versetzen, und dann schlug die Raubkatze mit ihrer primitiven Eifersucht zu. »Mache ich Ihnen Angst?«
    Sie schüttelte den Kopf, aber ihre Augen sagten etwas anderes. »Sie haben ja gesagt, Sie würden nicht beißen ... es sei denn, ich bitte ganz lieb.«
    Überrascht horchte die Katze auf. Unter den sittsam geröteten Wangen und den großen braunen Augen steckte also eine Frau, die kein Blatt vor den Mund nahm. »Das stimmt«, sagte er leise und ließ die Katze zum Spielen heraus.
    »Kommen Sie und bitten Sie mich.«
    Wieder schüttelte sie den Kopf.
    »Bitte.«
    Eine leichte Röte flog über ihr Gesicht, doch diesmal nicht vor Scham. In der Enge des Wagens roch er ihre köstliche Erregung, und seine Katze hätte sich stundenlang daran laben können wie an einer Droge. Doch noch viel lieber wollte er sie selbst schmecken. Er rückte näher.
    Annie hielt ihr Telefon hoch. »Ich muss jetzt anrufen.« Ihre Stimme klang atemlos.
    Instinktiv hätte er gerne nachgesetzt, doch sie sollte sich nicht bedrängt fühlen. Nein, dachte er und rutschte zurück.
    Draußen im Wald unter freiem Himmel würde er sie locken. »Nur zu, Schätzchen.« Er lächelte gewinnend. »Ich habe ja noch den ganzen Tag Zeit, mit Ihnen zu spielen.«
    Sie hielt den Atem an. »Für Sie ist das also alles ein Spiel?«
    »Klar.« Er fuhr zurück auf die Straße und wusste, dass sie dabei nicht nur den Kuss meinte. Sexy Annie dachte, sie würden auf eine kurze und heiße Affäre zusteuern. Im Stillen schmunzelte er. Da stand ihr aber noch eine schöne Überraschung bevor. »Das schönste Spiel überhaupt.«
    Einen Moment lang schwieg sie, dann tippte sie die Nummer ein. Da er ihr so nah war, konnte er beide Seiten des Gesprächs verstehen. Menschen, die mit Gestaltwandlern zusammenlebten, besorgten sich früher oder später Ohrstöpsel, so dass sie ungestört telefonieren konnten. Ich werde Annie ein Paar besorgen müssen, dachte er gedankenverloren.
    »Mom, ich bin's, Annie. Wegen heute Abend ...«, begann sie.
    »Untersteh dich abzusagen, Angelica Kildaire!«
    Angelica?
    »Will ich ja gar nicht.« Annie hielt ihre Wut nur mit Mühe im Zaum. »Ich

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