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Magische Verführung

Magische Verführung

Titel: Magische Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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eben von einem kleinen Ecktisch genommen hatte. »Was ist da drin?«
    Er linste hinein. »Schokoladenkuchen?«
    »Doppelter Schokoladenkuchen«, erklärte sie so voller Stolz, dass er sich seine Belohnung am liebsten an Ort und Stelle abgeholt hätte. »Ich habe ihn gestern Abend schon gebacken, damit er noch durchzieht.«
    »In Sascha werden Sie bestimmt eine neue Freundin finden.« Seine Lippen streiften ihr Ohr, als er sich zu ihr beugte und flüsterte: »Ja, Frau Lehrerin, ich ziehe Sie sehr gerne auf.«
    Noch im Wagen spürte Annie seine Lippen auf ihrer Haut. Zachs Neckereien waren eindeutig erotischer gefärbt -
    nur wie weit würde er gehen? Und würde sie seinem Drängen nachgeben?
    Verlockung und Verheißung. Zach sah nicht nur fabelhaft aus, sondern war obendrein auch noch nett. Mit ihm die Nacht zu verbringen wäre bestimmt der reine Wahnsinn. Ganz sicher gehörte er nicht zu der Sorte Mann, die im Bett nur an ihr eigenes Vergnügen dachten. Und bei seinem Naturell wäre die Sache bestimmt ganz unverbindlich.
    Perfekt also.
    Dennoch zögerte Annie. Noch nie hatte ein Mann solche intensiven Gefühle bei ihr ausgelöst, dabei kannte sie ihn doch kaum. Wie würde es ihr erst ergehen, wenn sie mit ihm schlief... Könnte sie es wirklich ertragen, ihn wieder ziehen zu lassen? Bilder blitzten vor ihrem geistigen Auge auf, Bilder, auf denen sie nur eine Frau sah. Eine Frau, in deren Augen die Enttäuschung stand.
    »Sehen Sie mal.«
    Beim Klang seiner Stimme fuhr sie auf. »Was?«
    »Da.« Er deutete aus dem Fenster.
    Mit Erstaunen registrierte sie die Kolonne altmodischer Autos, die sich mit ihren riesigen, glänzenden Karosserien auf der Gegenspur vorwärtsschoben. Die Fahrzeuge waren so alt, dass sie nicht einmal mit Hoverantrieb ausgestattet waren, aber irgendwie hatten sie Stil. »Die sind toll. Wohin die wohl fahren?«
    »Ich habe etwas von einer Oldtimer-Show gelesen, nur zwanzig Minuten von hier entfernt. Nach dem Picknick könnten wir noch einen kurzen Abstecher machen.«
    Auch wenn sie sich vor ihren Gefühlen fürchtete, freute sie sich insgeheim, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen wollte. Darauf folgte allerdings die Ernüchterung. »Um sechs muss ich zurück sein«, sagte sie. »Essen mit der Familie.«
    Zach warf ihr einen kurzen Blick zu. »Na, sehr begeistert klingen Sie ja nicht gerade.«
    Die Verwunderung in seiner Stimme verstand sie nur allzu gut. Alle DarkRiver-Leoparden hatten nämlich eins gemein: Die Familie war ihr Dreh- und Angelpunkt, und das Rudel stellte im Grunde nur die erweiterte Familie dar.
    Mehr als einmal hatte Annie es erlebt, dass ältere Rudelmitglieder zu Elternabenden erschienen, wenn die Eltern krank oder anderweitig verhindert waren. »Meine Mutter versucht mich immer mit irgendwelchen Männern zu verkuppeln.«
    Zachs Mimik veränderte sich, und zum ersten Mal erkannte sie den unbarmherzigen Soldaten darin. »Was für Männer?«
    »Akademiker.« Sie zuckte die Achseln. »Meine Eltern sind beide Professoren an der UC Berkeley, Mathematik beziehungsweise Physik.«
    »Stehen Sie auf Akademiker?«
    »Nein.«
    Wieder sah er zu ihr hinüber, diesmal mit den Augen eines Leoparden. »Sicher?«
    »Ziemlich.« Die Atmosphäre war umgeschlagen, doch sie wollte sich von der aufkeimenden Bedrohung nicht einschüchtern lassen. Wenn sie ihm den kleinen Finger reichte, würde er die ganze Hand nehmen. Sie mochte keine dominante Frau sein, dennoch war es ihr wichtig, dass er sie respektierte. Selbstverständlich war das wichtig, aber die Intensität, mit der sich dieser Gedanke aufgedrängt hatte, war ihr ein Rätsel.
    Dann ergriff Zach wieder das Wort und unterbrach ihre Gedanken. »Dann schwänzen Sie das Abendessen.« Es klang wie ein Befehl.
    Annie öffnete den Mund und hörte sich sagen: »Nein - ich nehme Sie einfach mit.«
    5
    Zach war sichtlich erfreut. »Was wird denn Ihr Blind Date dazu sagen?«
    Annie konnte nicht glauben, was sie da gerade getan hatte: Sie hatte gesagt, was er tun sollte. Und noch weniger konnte sie glauben, dass er ihr gehorchte. »Wahrscheinlich >Gott sei Dank«.«
    »Wie?«
    »Meine Cousine Caroline arbeitet auch an der Uni. Die Männer, die uns besuchen, erwarten eine klassische Schönheit, blond und gebildet. Und dann müssen sie mit mir vorliebnehmen.«
    »Und?«
    Ihr Gesicht verfinsterte sich. Nahm er sie wieder hoch? »Und ich bin genau das Gegenteil von Caro, wie Sie ja vielleicht schon bemerkt haben.«
    »Wenn die Typen Sie links liegen

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