0915 - Murcons Vermächtnis
Murcons Vermächtnis
In den Tiefen der kosmischen Burg – unter Geistern und Götzendienern
von Kurt Mahr
Zu Beginn des Jahres 3587 sind die Aufgaben, die sich Perry Rhodan und seine Leute in Algstogermaht, der Galaxis der Wynger, gestellt haben, zur Gänze durchgeführt.
Das Sporenschiff PAN-TRAU-RA stellt keine Gefahr mehr dar, denn es wurde befriedet und versiegelt; die Wynger gehen, befreit von der jahrtausendelangen Manipulation des Alles-Rads, einer neuen Zeit entgegen; und die SOL ist schließlich, wie schon lange versprochen, in den Besitz der Solgeborenen übergegangen und kurz darauf mit unbekanntem Ziel gestartet.
Auch die BASIS hat soeben Algstogermaht verlassen, und Perry Rhodan und seine Leute haben zusammen mit dem Roboter Laire die Suche nach der Materiequelle angetreten.
Pankha-Skrin, der Duellmeister der Loower, setzt ebenfalls alles daran, um die Materiequelle zu finden.
Und er, der er dieser Aufgabe sein Leben geweiht hat, scheint Perry Rhodan und seinen Leuten um eine Nasenlänge voraus zu sein.
Jedenfalls hat Pankha-Skrin - er wurde bekanntlich von Robotern entführt längst die kosmische Burg des Mächtigen Murcon betreten. Gegenwärtig dringt der Loower in die Tiefen dieser Burg vor - und stößt dabei auf MURCONS VERMÄCHTNIS ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Pankha-Skrin - Der Quellmeister in Murcons kosmischer Burg.
Tantha - Begleiter und Helfer des Quellmeisters der Loower.
Murcon - Ein Mächtiger wird überlistet.
Der Tolle Vollei und Hajlik - Zwei Zaphooren wagen sich in verbotene Bezirke.
1.
Vor sich, gegen das Licht, das aus der Tiefe des Stollens leuchtete, sah Pankha-Skrin die Silhouette des humpelnden Tantlia. Der Gang des Humpelnden ähnelte dem Watscheln des Loowers. Wie dieser war auch Tantha nicht besonders gut zu Fuß, woraus sich für Pankha-Skrin der Vorteil ergab, daß er sich nicht anzustrengen brauchte, um mit seinem Begleiter Schritt zu halten.
Einige Stunden waren vergangen, seit Pankha-Skrin sich von dem Getümmel auf der großen Plattform davongeschlichen hatte. Die blutige Schlacht, die die Bruderschaft der Wahren Zaphooren, die Unabhängigen Frauen und der Orden der Einäugigen einander lieferten, hatte ihm gegolten, dem Quellmeister, den die Bewohner von Murcons Burg für einen Gastwirt hielten. Er, Pankha-Skrin, hatte die Beute des Siegers sein sollen. In letzter Minute war es ihm gelungen, im allgemeinen Durcheinander die Flucht zu ergreifen. Mit einem bereitstehenden Fahrzeug hatte er die Plattform weit hinter sich gelassen und war an der Peripherie der Burg entlang zu einem Mauervorsprung geflogen, auf dem er sich von den Strapazen der vergangenen Stunden hatte erholen wollen.
Auf diesem Mauervorsprung war der humpelnde Tantha zu ihm gestoßen. Tantha hatte sich durch ein Kennwort identifiziert, das Pankha-Skrin vor geraumer Zeit von Signard, einem blinden Zaphooren in der Unterwelt der Burg, gehört hatte. Als Vajlan und seine Techno-Spürer den Loower und seine blinden Begleiter überfielen, da hatte Signard, bevor er sich in Sicherheit brachte, zu Pankha-Skrin gesagt: „Ich weiß nicht, wie du mit den Zaphooren an der Oberfläche zurechtkommen wirst, oHerr. Es könnte aber sein, daß du in ernste Not gerätst. Wenn das der Fall ist und es nähert sich dir jemand, der den Namen Parlukhian kennt, dann vertraue dich ihm an und erlaube ihm, dir zu helfen."
Pankha-Skrin hatte die Episode mit Signard schon fast vergessen, als der Humpelnde zu ihm trat und den Namen Parlukhian nannte. Der Quellmeister hatte sich Tantha angeschlossen, weil er ihn für vertrauenswürdig hielt.
Tantha hatte ihn gefragt, was sein Ziel sei, und Pankha-Skrins Antwort lautete: „Ich bin auf der Suche nach einem Instrument, das irgendwo in dieser Burg verborgen sein muß."
„Ein technisches Instrument?" hatte der humpelnde Tantha gefragt. „Wie die Techno-Spürer sie herzustellen pflegten?"
„So etwa. Nur muß es fremdartiger aussehen als alles, was deine Augen bisher erblickt haben."
Ein wenig erstaunt hatte sich der Humpelnde daraufhin erkundigt: „Du willst sagen, du hast es selbst noch nie gesehen?"
„So ist es", hatte Pankha-Skrin bestätigt.
Die Verständigung zwischen den beiden erfolgte mittels eines kleinen Übersetzergeräts, das der Quellenelster von Salsaparü, der Vorsteherin der Bruderschaft der Unabhängigen Frauen, erhalten hatte. Das heißt, eigentlich hatte er ihr es abgenommen. Er trug das Gerät an
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