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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zurückgebracht? Dort, wo es sein sollte, klafft nämlich ein verdammt großes Loch.
    Er starrte in ihre Augen –  Augen, auf die er immer hereinfallen würde, Augen, in denen er immer ertrinken würde. Der Teufel soll dich holen, Jaimie. Dafür sollst du in der Hölle schmoren. Die Anziehungskraft war schlimmer als jemals zuvor, und sie überwältigte ihn, bis sein Körper
nicht mehr ihm gehörte und seine Disziplin und seine Selbstbeherrschung verflogen waren.
    »Wage es nicht, mich so anzusehen.«
    Sie schluckte schwer. Er konnte es an seiner Handfläche fühlen. »Wie denn?«
    »Als hättest du Angst vor mir. Als würde ich dir wehtun.« In ihren Augen stand Panik, eine Furcht, die schon fast auf Entsetzen hinauslief, und das machte ihn krank.
    »Mack.« Kanes Stimme war gesenkt. »Du hast deine Hand um ihre Kehle geschlungen, und du sitzt auf ihr. Das könnte von manchen Personen als aggressives Verhalten ausgelegt werden.«
    Mack fauchte und riss seinen Kopf herum. »Hat sonst noch jemand einen brillanten Einfall beizutragen?«
    Kein anderer war so dumm –  oder so mutig.
    Sein Griff um ihre Kehle lockerte sich, doch er ließ sie nicht los und fühlte mitten an seiner Handfläche zu seiner Genugtuung, dass ihr Puls raste. »Was zum Teufel hast du an?«, fragte er noch einmal schroff. »Du könntest ebenso gut gar nichts anhaben.«
    »Das nennt sich Nachthemd«, erwiderte Jaimie in einem sarkastischen Tonfall. »Mack, lass mich aufstehen. Falls dir das noch niemand gesagt hat, du bist schwer.«
    Er bestand nur aus Muskeln. Und im Moment war er von Kopf bis Fuß steinhart. Jede Bewegung würde auf die eine oder andere Weise schmerzhaft sein.
    Er seufzte, weil alle ganz genau wissen würden, was sie bei ihm anrichtete, und rückte behutsam von ihr ab. »Zieh dir etwas an.« Abrupt sprang Mack auf und zog sie mit sich hoch. Ein kurzer Blick von ihm sorgte dafür, dass seine Männer die Decke plötzlich interessant fanden.
    Sie grinsten wie Idioten. Alle miteinander. Sogar Kane. Mack verkniff es sich mühsam, sie zu beschimpfen.
    »Besitzt den Anstand, euch umzudrehen«, befahl er den anderen.
    Schwachköpfe. Jeder Einzelne von ihnen. Er drehte sich nicht um, sondern sah sie stattdessen finster an und durchbohrte sie mit seinen Blicken. »So etwas trägt man nicht, wenn man keinen Gast erwartet, Jaimie. Erwartest du jemanden?« Seine Hand glitt auf den beruhigenden Griff seines Messers. Er würde selbst mit Vergnügen den Gastgeber spielen, falls sich irgendjemand an Jaimie vergreifen sollte. Ohne eine Antwort abzuwarten, riss er sich seine Jacke herunter und warf sie ihr zu. »Bedecke dich.«
    »Scher dich zum Teufel, Mack. Ich wohne hier. Du hältst dich in meinem Schlafzimmer auf, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest.«
    Dennoch zog sie seine Jacke über, atmete tief ein und rieb ihre Wange gedankenlos an dem Stoff. Dann stolzierte sie durch das Zimmer und riss eine Schublade auf. »Du bist weit weg von zu Hause«, bemerkte Jaimie, während sie in eine dunkelgraue Trainingshose schlüpfte. »Ganz zu schweigen davon, dass du für diesen Anlass unpassend ausstaffiert bist.«
    Ihm fiel auf, dass ihre Hände zitterten, als sie die Ränder seiner Jacke zusammenzog. Ihre Stimme war genauso, wie er sie in Erinnerung hatte. Lieblich, heiser, wunderschön. Wie glasklares Quellwasser. Ihr Anblick war schmerzhaft für ihn. Sie hatte ihr Kinn in die Luft gereckt – dieselbe trotzige Jaimie, die er schon immer gekannt hatte. Aber sie sah ihn nicht an, sah ihm nicht mitten ins Gesicht, und das sah Jaimie gar nicht ähnlich.
    »Wenn du das nächste Mal vorbeikommen willst, verlangen
die hiesigen Sitten, dass du den Anstand besitzt anzuklopfen.« Sie lief auf und ab, entfernte sich von ihm und kam wieder zurück, weil es ihr einfach nicht gelang, das Adrenalin aus ihrem Körper rauszukriegen. »Was hast du hier zu suchen, Mack?«
    »Wir sind einer Schiffsladung Waffen gefolgt.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Nach San Francisco? In meine Wohnung?«
    »Geradewegs zu deiner Haustür, Kleines.«
    Sie zuckte zusammen »Ich bin nicht dein Kleines, Mack. Das ist lange her. Was tust du wirklich hier?«
    »Unsere Information …«
    »Also wirklich, Mack.« Sie trat an das Fenster und blickte auf die Wellen hinaus, die an die Mole schlugen. »Du und ich, wir wissen beide, dass es ein zu großer Zufall ist. Wenn du nicht derjenige warst, der die Sache eingefädelt hat, dann wollte dein Informant dich hier haben. Er

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