Magnus Jonson 02 - Wut

flackerten zornig.
    »Magnús?«
    »Richtig.«
    »Hab ich dich nicht schon vor ein paar Tagen hier gesehen?«
    »Allerdings.«
    »Und, was machst du hier?«
    »Ich habe dir etwas zu sagen.«
    »Und wieso glaubst du, dass ich es hören will?«
    Der Mann mochte über achtzig sein, doch Magnus spürte seine Macht. Er bemühte sich, die Situation, das Gespräch und sich selbst unter Kontrolle zu behalten. Fast konnte er spüren, wie er schrumpfte und wieder der stolze, aber eingeschüchterte Zwölfjährige von früher wurde.
    »Ich weiß nicht, wie mein Vater starb. Und ich weiß nicht, wie Benedikt Jóhannesson starb. Aber ich weiß, dass du mit beiden Todesfällen etwas zu tun hattest. Und ich werde herausfinden, was es war.«
    »Das willst du mir sagen?«

    »Nein, ich sage dir Folgendes: Du stirbst erst, wenn ich es herausgefunden habe. Weil du dafür büßen wirst, alter Mann. Ich werde sicherstellen, dass du dafür zahlst.«
    Hallgríms Gesicht wurde rot, er atmete schwer. »Was glaubst du eigentlich, wer du bist?«
    Magnus hörte ihm nicht weiter zu. Er machte auf dem Absatz kehrt, ging zu seinem Range Rover und fuhr los in Richtung Reykjavík.
    Er würde zurückkommen.

Danksagung
    In Island wird oft behauptet, es seien höchstens dreißig Personen gewesen, die das Land in den Bankrott stürzten. Óskar Gunnarsson soll einen dieser dreißig darstellen, aber keine bestimmte Person.
    Ebenso stellen die Figuren im Buch, die eine herausragende politische Stellung haben (wie der isländische Premierminister oder der britische Schatzkanzler während der Krise), nicht die Menschen dar, die diese Stellungen tatsächlich innehatten. Und natürlich ist jegliche Ähnlichkeit zwischen anderen Figuren und realen Personen rein zufällig.
    Ich möchte verschiedenen Menschen für ihre Hilfe danken: Nic Cheetham und Pétur Már Ólafsson, meinem englischen und isländischen Lektoren, meinem Agenten Oliver Munson, außerdem Richenda Todd, Tom Bernard, Karl Steinar Valsson, Anna Margrét Gudjónsdóttir, Sigrún Lilja Gudbjartsdóttir, Ármann Þorvaldsson, Alda Sigmundsdóttir und Lara Gillies. Es ist eine Herausforderung, aber eine angenehme, über ein Land zu schreiben, das nicht die eigene Heimat ist. Wenn es Fehler gibt, so gehen sie auf meine Rechnung.
    Als Letztes möchte ich meiner Frau Barbara und meinen Kindern für ihre Geduld, ihre Unterstützung und ihren Zuspruch danken.