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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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schneller als der Wind!« bemerkte König Fulrach von Sendarien. Die Jahre hatten ihm ein stattliches Äußeres beschert, und sein brauner Bart war mit Silber durchzogen. »Wie sind sie nach Mallorea gelangt?« erkundigte sich König Cho-Hag ruhig.
    »Sie wurden von Kal Zakath gefangengenommen«, antwortete Porenn. »Garion und Zakath freundeten sich an, und Zakath nahm sie von Cthol Murgos mit, als er nach Mal Zeth zurückkehrte.«
    »Zakath hat sich wahrhaftig mit jemandem angefreundet?« rief König Drosta von Gar og Nadrak mit seiner schrillen Stimme. »Unmöglich!« »Garion ist immer für eine Überraschung gut«, murmelte Hettar.
    »Diese Freundschaft ist möglicherweise jedoch bereits zu Ende«, fuhr Porenn fort. »Eines Nachts schlichen sich Garion und seine Freunde aus Mal Zeth, ohne sich vom Kaiser zu verabschieden.«
    »Mit der ganzen malloreanischen Armee auf den Fersen, nehme ich an«, warf Varana ein.
    »Nein«, widersprach Porenn. »Zakath kann Mal Zeth gegenwärtig nicht verlassen. Erzählt davon, Yarblek.«
    Silks hagerer Partner stand auf. »In Mal Zeth wütet die Pest«, erklärte er. »Zakath hat die Stadt abgeriegelt. Niemand kann heraus, niemand hinein.«
    »Verzeiht«, rief Mandorallen nun, »wie konnten unsere Freunde sie da verlassen?«
    »Ich hatte einen wandernden Gaukler aufgelesen«, antwortete Yarblek säuerlich. »Ich hielt nicht viel von ihm, aber er hat Vella unterhalten. Sie mag gern schlüpfrige Geschichten.«
    »Hüte deine Zunge, Yarblek!« warnte die nadrakische Tänzerin. »Noch hast du deine heilen Glieder, doch dagegen kann ich rasch etwas unternehmen!« Sie legte unmißverständlich die Hand um einen Dolch. Vella prangte in einem atemberaubenden, lavendelfarbigen Gewand – allerdings mit einigen Zugeständnissen an nadrakische Sitten. Sie trug nach wie vor ihre polierten Lederstiefel mit den Dolchen in den Schäften und den breiten Ledergürtel mit ähnlichen Dolchen. Trotzdem hatten die Männer in der Ratskammer Vella, seit sie hereingekommen war, immer wieder heimlich bewundert. Gleichgültig, wie sie gekleidet war, Vella lenkte immer alle Blicke auf sich.
    »Nun«, fuhr Yarblek hastig fort, »dieser Gaukler kannte einen Geheimgang, der vom Schloß, unter der Stadt hindurch, zu einem verlassenen Steinbruch führt. So gelangten wir aus Mal Zeth, ohne daß es jemand bemerkte.«
    »Das dürfte Zakath gar nicht gefallen«, meinte Drosta. »Er haßt es, wenn ihm Leute entschlüpfen, die er einmal erwischt hat.«
    »In den Sieben Königreichen von Karanda in Nordmallorea kam es zu einem Aufstand«, fuhr nun wieder Porenn fort. »Es sollen Dämonen darin verwickelt sein.«
    »Dämonen?« wiederholte Varana ungläubig. »Also wirklich, Porenn!« »Das schreibt Belgarath.«
    »Belgarath hat manchmal einen seltsamen Humor«, sagte Varana nun abfällig. »Das kann nur ein Witz sein. Es gibt keine Dämonen!«
    »Du täuschst dich, Varana«, sagte König Drosta ungewohnt düster. »Ich habe einmal einen gesehen – oben im Morindland, als ich noch ein Knabe war.«
    »Wie hat er ausgesehen?« fragte Varana nicht sonderlich überzeugt.
    Drosta schauderte. »Das wollt Ihr bestimmt nicht wirklich wissen!«
    »Jedenfalls«, sagte Porenn, »hat Zakath den Großteil seiner Streitkräfte aus Cthol Murgos zurückgeholt, um diesen Aufstand niederzuschlagen. Es wird nicht lange dauern, bis er ganz Karanda mit seinen Truppen überschwemmt – und in dem Gebiet befinden sich unsere Freunde. Deshalb habe ich diese Sitzung einberufen. Was sollen wir tun?«
    Lelldorin von Wildantor sprang auf. »Wir brauchen schnelle Pferde«, wandte er sich an Hettar. »Wozu?« fragte Hettar.
    »Natürlich, um ihnen zu Hilfe zu eilen!« Die Augen des jungen Asturers blitzten vor Aufregung.
    »Uh – Lelldorin«, warf Barak sanft ein. »Das Meer des Ostens liegt zwischen uns und Mallorea.«
    »Oh!« Verlegen senkte Lelldorin den Blick. »Das wußte ich nicht. Dann brauchen wir also ein Boot, nicht wahr?«
    Barak und Hettar wechselten einen langen Blick. »Schiff«, korrigierte Barak abwesend. »Was?« »Schon gut, Lelldorin.« Barak seufzte.
    »Wir dürfen nicht«, sagte König Anheg düster. »Selbst wenn wir durchkämen, würden wir nur Garion um die Chance bringen, den Kampf mit dem Kind der Finsternis zu gewinnen. Das hat die Seherin uns bei Rheon gesagt, oder habt ihr das vergessen?«
    »Aber das ist etwas anderes!« protestierte Lelldorin mit Tränen in den Augen.
    »Nein«, widersprach Anheg. »Keineswegs! Das

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