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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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kreischte er Verwünschungen in jener schrecklichen Zunge, die nur Dämonen verstehen.
    »So sei es denn«, sagte Durnik, doch die Stimme, mit der er es sprach, war nicht seine eigene, sondern jene andere, eindringlichere Stimme, die in Garions Ohren hallte wie die des Schicksals.
    Der Dämonenherrscher Mordja blickte auf; sein abscheuliches Gesicht füllte sich mit Furcht. Er ließ die Steilwand los und polterte hinunter auf die Felsbrocken in der Schlucht. Heulend bedeckte er mit den vielen Armen den krätzigen Kopf und floh.
    Nahaz aber, aus dessen Augen der Irrsinn flammte, fuhr fort, seine Klauen in das kahle Gestein zu krallen und seinen unförmigen Leib emporzuziehen.
    Fast höflich, wie es aussah, trat Durnik vom Rand zurück und legte beide Hände um den leuchtenden Schaft seines Hammers.
    »Durnik!« rief Silk. »Nein! Laß ihn nicht auf die Füße kommen!«
    Der Schmied antwortete nicht, aber ein schwaches Lächeln huschte über sein ehrliches Gesicht. Wieder schwang er probeweise den Hammer, und nun durchschnitt er die Luft nicht mit einem Pfeifen, sondern einem Dröhnen.
    Nahaz kletterte über den Felsenrand und richtete sich auf. Er griff nach dem Himmel und brüllte wie ein Wahnsinniger in der gräßlichen Dämonensprache.
    Durnik spuckte in seine Linke, danach in die Rechte, dann drehte er den Hammerschaft in beiden Händen, bis er ihn richtig im Griff hatte. Nunmehr holte er weit aus und schlug dem Dämonenherrscher den Hammer voll auf die Brust. »Hinweg!« grollte der Schmied lauter als der Donner. Der Hammer schlug Funken aus dem Körper des Dämons, stumpf orangefarbene Funken, die zischelten und knisternd auf den Boden sprangen wie brennende Küchenschaben.
    Nahaz schrie und preßte ein paar Hände auf die Brust. Ungerührt schwang Durnik den Hammer aufs neue. Und wieder.
    Garion erkannte den Rhythmus der Hammerschläge. Durnik kämpfte nicht, er hämmerte mit der uralten Präzision des Mannes, dessen Werkzeuge eine Verlängerung seiner Arme sind. Wieder und immer wieder schmetterte der glühende Hammer auf den Leib des Dämonenherrschers. Bei jedem Schlag sprühten Funken. Nahaz wand sich, versuchte seinen Körper vor diesen schrecklichen, schmetternden Schlägen zu schützen. Und jedesmal, wenn Durnik zuschlug, donnerte er: »Hinweg!« Allmählich, wie ein Mann, der einen großen Stein zersplittert, begann er Nahaz in Stücke zu hauen. Pythongleiche Arme fielen sich windend in den Abgrund, und Löcher wie Krater erschienen in der Brust des Dämons. Garion konnte einfach nicht mehr zusehen. Er wandte den Blick ab und sah tief unten Urvons Thron. Die zwei Dutzend Männer, die ihn getragen hatten, waren geflohen, und der wahnsinnige Jünger hüpfte auf den Felsbrocken herum und heulte wie besessen. Wieder schlug Durnik zu. »Hinweg!« Und wieder. »Hinweg!« Und wieder. »Hinweg!«
    Über alles erträgliche Maß geschlagen, wich der Dämonenherrscher Nahaz zurück, glitt aus und fiel, vor Wut und Verzweiflung heulend, rückwärts vom Felsen. Er stürzte hinunter und glühte in grünem Feuer wie ein Komet. Als er in den Erdboden stieß, peitschte ein schlangengleicher Arm aus und packte den letzten Jünger Toraks in fürchterlichem Griff. Der gellende Urvon wurde mitgerissen, als Nahaz in der Erde versank wie ein Stock im Wasser.
    Als Garion sich umdrehte, sah er, daß Durnik wieder seine normale Größe angenommen hatte. Brust und Arme waren schweißbedeckt; er atmete schwer von der Anstrengung. Den glühenden Schmiedehammer hatte er in Armlänge ausgestreckt, und sein Feuer wurde immer leuchtender, bis es weiß glühte. Schließlich schwand es allmählich, und der Schmied hielt ein silbernes Amulett in der Hand, dessen Kette um den Handrücken geschlungen war.
    Die Stimme, die Durniks während der schrecklichen Begegnung mit dem Dämonenherrscher überlagert hatte, sprach nun in kaum mehr als einem Wispern: »Wisset, daß dieser gute Mann auch mein geliebter Jünger ist, da er von euch allen für diese Aufgabe am besten geeignet war.« Belgarath verbeugte sich in die Richtung, aus der die Stimme klang. »Dein Wille geschehe, Meister«, sagte er tief bewegt. »Wir heißen ihn als Bruder willkommen.«
    Polgara kam mit staunendem Gesicht herbei und nahm Durnik sanft das Amulett aus der Hand. »Wie passend«, sagte sie leise, als sie die silberne Scheibe betrachtete. Liebevoll hängte sie die Kette um den Hals ihres Gemahls, dann küßte sie ihn und drückte ihn an sich.
    »Bitte, Pol«, beschwor er

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