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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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von Darshiva, Rengel und Voresbo nicht sehr nahegehen, und Peldane sowie Gandahar sind mehr eine Belastung als sonst was. Celanta – und natürlich Melcena – sind eine völlig andere Sache.« »Stimmt«, bestätigte Silk.
    Kasvor runzelte die Stirn. »Ich habe jedoch etwas gehört, Eure Hoheit. Im Hafen geht ein Gerücht um, daß Zandramas' Begleiter, Naradas, vor ein paar Tagen ein Schiff nach Melcena geheuert hat.« »Naradas?«
    »Ihr habt ihn vielleicht nie gesehen, Eure Hoheit, aber er ist leicht zu erkennen. Er hat völlig weiße Augen!« Kasvor schauderte. »Gespenstisch anzusehen. Jedenfalls erzählt man sich, daß er Zandramas bereits von Anfang an begleitet und ihre rechte Hand ist. Es gibt da auch noch weitere Gerüchte, aber ich glaube nicht, daß ich in Anwesenheit von Damen davon sprechen sollte.« Er blickte Polgara, Ce'Nedra und Sammet um Entschuldigung heischend an.
    Silk tippte mit dem Zeigefinger nachdenklich auf sein Kinn. »Naradas reiste also nach Melcena«, murmelte er. »Ich glaube, darüber würde ich gern Näheres erfahren.«
    »Ich werde ein paar Leute in die Hafengegend schicken, die sich umhören, Eure Hoheit«, versprach Kasvor. »Ich bin sicher, sie werden jemanden finden, der mehr darüber weiß.«
    »Gut.« Silk stand auf. »Sobald Ihr jemanden gefunden habt, schickt ihn Zum Löwen. Sagt ihm, daß ich nicht kleinlich sein werde.« »Selbstverständlich, Eure Hoheit.«
    Silk hob den Lederbeutel an seinem Gürtel. »Ich brauche Geld«, bemerkte er.
    »Ich werde mich sogleich darum kümmern, Fürst Kheldar.«
    Als sie das Gebäude verließen und die polierte steinerne Freitreppe zu ihren Pferden hinunterstiegen, gab Beldin einen abfälligen Laut von sich. »Es ist unheimlich«, murmelte er. »Was?« fragte Belgarath. »Welches Glück du hast.« »Ich fürchte, ich verstehe dich nicht.«
    »Ist es nicht erstaunlich, daß Kasvor sich zufällig genau an das erinnert, was du unbedingt wissen mußt? Und daß es ihm gerade noch in den Sinn kam, als schon so gut wie alles gesagt war!«
    »Die Götter waren mir immer hold«, entgegnete Belgarath selbstzufrieden.
    »Du siehst das Glück als Gott an? Unser Gebieter würde dich mehrere Jahrhunderte lang zu Wasser und Brot verdammen, wenn er dich so reden hörte.«
    »Ich glaube nicht, daß es reines Glück war«, sagte Durnik nachdenklich. »Unsere Prophezeiung hat den Leuten hin und wieder ein bißchen Anstoß gegeben. Ich erinnere mich, als Ce'Nedra einmal in Arendien eine Rede halten sollte. Sie hatte solche Angst davor, daß es sie fast krank machte, bis ein betrunkener junger Edler sie beleidigte. Da wurde sie so wütend, daß ihre Worte nur so heraussprudelten und sie die Menge mitriß. Pol meinte, daß möglicherweise die Prophezeiung ihn dazu gebracht hat, sich so zu betrinken, daß er Ce'Nedra beleidigte, was sie wiederum wütend genug machte, die Rede zu halten. Könnte es hier nicht ähnlich sein? Nicht Glück sondern Schicksal? Beldin blickte den Schmied mit plötzlich glänzenden Augen an. »Dieser Mann ist ein Juwel, Belgarath!« sagte er. »Seit Jahrhunderten suche ich nach jemandem, mit dem ich philosophieren kann, und da ist er unmittelbar vor meiner Nase!« Er legte die große, knorrige Hand auf Durniks Schulter. »Wenn wir in diesem Gasthaus sind, mein Freund, werden wir beide anfangen, ein sehr langes Gespräch zu führen. Eines, das Jahrhunderte Dauern könnte.« Polgara seufzte.
    Das Gasthaus Zum Löwen war ein großes Gebäude aus gelben Ziegelsteinen und roten Dachziegeln. Eine breite Freitreppe führte zu einer imposanten Flügeltür, vor der ein livrierter Türhüter stand.
    »Wo sind die Stallungen?« Durnik schaute sich um.
    »Wahrscheinlich hinter dem Haus«, antwortete Silk. »Die melcenische Bauweise ist etwas anders als die des Westens.«
    Als sie absaßen, eilten zwei Stallknechte um das Hauseck, um sich der Pferde anzunehmen. Silk stieg die Treppe hoch und der Türhüter verbeugte sich tief vor ihm. »Es ist uns eine große Ehre, Euch in unserem Haus aufnehmen zu dürfen, Fürst Kheldar«, sagte er. »Mein Herr wartet im Innern darauf, Euch willkommen zu heißen.«
    »O danke, guter Mann.« Silk drückte ihm eine Münze in die Hand. »Es könnte sein, daß jemand nach mir fragen wird – möglicherweise ein Seemann oder Hafenarbeiter. Würdet Ihr ihn sogleich zu mir schicken?« »Selbstverständlich, Eure Hoheit.«
    Das obere Stockwerk glich dem eines Schlosses. Die Gemächer waren groß und luxuriös. Dicke

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