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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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forderte Taiki auf. Gehorsam wurde Folge geleistet. „Gut, es scheint nur geprellt zu sein.” In diesem Augenblick polterte es laut, als jemand auf den Container direkt neben ihnen sprang. Erschrocken sahen beide auf, doch wie sie feststellten, war ihre Sorge unbegründet. Es war der Bandenchef, der mit dem Rücken zu ihnen stand.
    „Das war’s!”, grinste Yusei siegreich und erhobenen Hauptes. „Dieses Viertel mag friedlich sein, aber es gehört uns! Wir werden es niemals aufgeben!” Lautes Johlen begleitete seine Worte, unter welchen sich die Verlierer des Straßenkampfes mit einer totalen Niederlage zurückzogen. Der bewusstlose Anführer musste sogar von seinen Jungs getragen werden. Einen letzten, amüsierten Blick warf Yusei auf seinen deutlich sichtbaren Schuhabdruck in dessen Gesicht.
    „Schert’ euch zurück in den Müllhaufen, aus dem ihr gekrochen seid!”, schrie jemand.
    „Versager!”, stimmte Jiro mit ein.
    „Kommt wieder und wir polieren euch die Fresse noch schöner”, lachte Akio.
    „Herr Gott, Yusei! Was hast du denn gemacht?!”
    Alle Blicke richteten sich auf den Schwarzhaarigen, welcher den Boss, der sich gerade auf den Container gesetzt hatte, am unverletzten Arm davon runterzog und sich den blutenden Arm besah. Kaum einer bekam es hin, bei dem unwilligen Anblick ihres Anführers nicht zu schmunzeln. Die Meisten hielten sich die Hand vor ihr Grinsen oder drehten sich weg.
    „Na, Taiki!”, tadelte Yusei sofort. „Als Arzt solltest du dich aber erst um die schweren Verletzungen kümmern. Das ist nur ‘n Kratzer.”
    „Ruhe jetzt”, entgegnete Taiki streng, während er ein steriles Tuch und einen Verband aus dem Erste-Hilfe-Koffer nahm. „Deine Kratzer kenne ich. Dir könnte ein Finger fehlen und du würdest behaupten, es sei nur ein Kratzer.” Nun hörte auch er das Kichern im Hintergrund und drehte sich verärgert um. „Glotzt ihr immer so doof? Jeder, der verletzt ist, sich keine Infektion zuziehen oder im Krankenhaus Geld für die Behandlung bezahlen will, stellt sich genau hier an!” Keiner machte mehr einen Mucks, nur Keisuke lächelte und hielt sich im Hintergrund, während der schwarzhaarige Arzt das Schlachtfeld übernahm und sich die Bandenmitglieder unter dem scharfen Blick des Anführers brav anstellten.
    Schließlich war Yuseis Arm verarztet und er lehnte sich zufrieden lächelnd neben dem Rothaarigen an die Wand. „Das ist sein Krankenhaus-Ich.”
    „Ich hatte schon die Ehre”, grinste Keisuke wissend und deutete auf seinen Oberarm.

Mord mit Folgen

    Seufzend schlenderte der schwarzhaarige Arzt die Stufen vor dem Krankenhaus, in welchem er arbeitete, hinab.
    Heute war einer der Tage, an welchem er einen völlig unkonzentrierten Sensei abgab. An diesen Tagen, welche etwa alle drei Wochen einmal vorkamen, drückte er sich möglichst vor jeglicher Operation und meldete sich freiwillig dazu, den ganzen Tag in der Aufnahme zu verbringen.
    Gedankenverloren strich er sein schwarzes T-Shirt glatt. Vor seiner Lieblingskrankenschwester hatte er sich bereits dafür rechtfertigen müssen, als er sich gerade eben, nach Schichtende, umgezogen hatte. Denn auf seinem Rücken verkündete ein fetter, weißer Schriftzug BLACK GANGSTA. Seine verlegene Entschuldigung, es sei ein Geschenk seines Freundes, entsprang keineswegs seiner Fantasie und es hatte einen ganz bestimmten Grund, aus dem er an jedem seiner unkonzentrierten Tage mit seltsamer Kleidung unterwegs war ...
    Heute war einer der Tage, an dem Yusei sich in Gefahr brachte. Heute sollte jemand durch die Hand des weißhaarigen Killers sterben.
    Deshalb konnte Taiki sich nicht konzentrieren.
    Deshalb wollte er in der Aufnahme arbeiten, wo er sein Handy eingeschaltet lassen konnte.
    Deshalb trug er Kleidung, die Yusei für ihn ausgesucht hatte.
    Deshalb seufzte er tief und tiefer.
    Und deshalb konnte er es kaum mehr erwarten, den Älteren unversehrt am Bahnhof stehen zu sehen.
    Er erreichte das Treppenende und wollte nach rechts abdrehen, als sein Blick das schwarze Auto direkt vor ihm im Halteverbot streifte. Sein Mund wollte sich gefangen zwischen Perplexität und Erleichterung öffnen, als seine Hand gepackt wurde und er nach links mitgezogen wurde.
    „Eh ...”, machte er überrumpelt, bevor silberheller Schimmer im Sonnenlicht seinen Blick einfing.
    „Na”, meinte der junge, schlanke Mann ohne sich umzusehen, „wer so tief seufzt, hat sich den ganzen Tag unnütze Sorgen gemacht.”
    Schwach lächelnd gehorchte

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