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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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„Da ... da ...”
    „Beruhig dich erstmal”, riet Taiki sanftmütig, doch sofort schüttelte das Bandenmitglied heftig den Kopf.
    „Keine Zeit!”, antwortete Jiro energisch, bevor er sich eindeutig an den Bandenchef wendete. „Eine andere Gang! Hier in unserem Viertel! Keisuke hat gesagt, ich soll dich suchen gehen.”
    Taiki spürte deutlich, wie Yusei neben ihm die Fäuste ballte und noch wütender zu werden schien. Jedoch hielt seinen Geliebten etwas zurück ... Er selbst.
    Mit sich ringend, sah Yusei seinem Freund ins Gesicht. „Taiki, ich ...”
    „Ich will nicht, dass du gehst und dich in Gefahr bringst”, unterbrach Taiki abgeklärt. „Trotzdem halte ich dich nicht auf, aber glaube nicht, dass ich dich aus den Augen lasse.”
    Ablehnend legte der Ältere seinem Geliebten die Hände auf die Schultern. „Straßenkämpfe sind Kämpfe auf Leben und Tod, Taiki. Ich kenne das und genau deshalb will ich nicht, dass du da rein gerätst!”
    „Ich kenne die Folgen davon”, entgegnete Taiki trotzig. „Du kannst nicht gehen und mich gleichzeitig hier festhalten. Also hör’ auf zu diskutieren. Keisuke könnte in Gefahr sein, also rette ihn!” Aufgebend ließ sein Weißhaariger den Kopf sinken und legte die Unterarme auf seine Schultern.
    „Geh’ erst in eine Apotheke und kauf zwei Erste-Hilfe-Kästen”, sagte Yusei leise. „Ich schicke dir jemanden, der dir den Weg zeigt.” Ruckartig zog er den schwarzen Kopf nach vorne neben seinen Mund und flüsterte: „Und wehe du bleibst nicht im Hintergrund. Ich schwör’ dir, ich knall’ jeden ab, der dir zu nah kommt.”
    Taiki fröstelte es unter dieser kalten Entscheidung, doch er nickte.
    „Verstanden”, flüsterte er mit trockenem Hals und machte auf dem Absatz kehrt, als Yusei hinter Jiro her in die Gasse lief.
    „Keisuke!!”, brüllte hinter dem Rothaarigen jemand warnend.
    Als ob er diese Warnung gebraucht hätte! Er selbst, rücklings am Boden sitzend, sah die scharfe Klinge selbst sehr gut auf sich herab sausen. Doch der Kerl, ein Koloss, wenn man ihn genau betrachtete, hatte ihm mit seinen Stahlkappenstiefeln gegen das Knie getreten, sodass er nur sein eigenes Messer verteidigend erheben konnte.
    „Wo ist euer verschissener Boss?”, bellte der Riese aggressiv.
    Keisuke fletschte nur grimmig die Zähne. Was sollte er auch antworten?
    Sein Knie fühlte sich völlig taub an und überall um sie herum kämpften die Mitglieder beider Gangs mit Fäusten und Messern gegen einander. Der rothaarige Stellvertreter hatte absolut keinen Überblick mehr, ob sie in der Überzahl oder zumindest stärker als die Eindringlinge waren. Er wusste nur, dass er sich nicht vertreiben lassen durfte! Niemals gäbe er diesen kleinen Hinterhof als verloren auf, denn das wäre nicht nur ein strategischer Rückzug. Gäbe er hier auf, gäbe er das ganze Viertel auf und das konnte er Shirokawa gegenüber nicht verantworten!
    „Aaau!”, schrie er auf, als der Größere ihn mit einer Finte täuschte und seinen Oberarm aufritzte. Mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht hielt er sich die blutende Wunde, wehrte aber gleichzeitig einen weiteren Messerhieb ab. „Verfluchter Scheißkerl!”
    „So?”, grinste der Überlegene und ließ die freie Hand in seiner Jacke verschwinden.
    Keisukes Augen weiteten sich erschrocken, als der Angreifer langsam eine Faustfeuerwaffe herauszog. Dagegen kamen sie nicht an! Keiner von ihnen besaß eine Schusswaffe! Als sich die Mündung auf ihn richtete, ließ er sich mit abwehrend erhobenen, verletzten Arm zu Boden fallen und kniff die Augen zusammen.
    Ein Schuss hallte über den gesamten Innenhof, hallte auch durch die angrenzenden Gassen und erreichte selbst Taiki vor der nahen Apotheke noch. Jeder, ganz gleich welcher Gang er angehörte, sah verharrend auf, um festzustellen, wer geschossen hatte. Es war nicht der, mit dem Keisuke gerechnet hatte. Dieser hatte seine Waffe fallen gelassen und saß ihm direkt gegenüber nun ebenfalls auf dem Boden, während er sich die blutende Hand hielt.
    „In meinem Viertel sind Schusswaffen verboten”, erklang eine wohl bekannte Stimme hinter dem Rothaarigen und hallte ebenso wie der Schuss zuvor über den gesamten Platz. „Wer von euch Spaßvögeln ist der Anführer? Ich fordere ihn zum Zweikampf!”
    Vorsichtig, doch nicht ohne eine gewisse Erleichterung, sah Keisuke sich um. Tatsache! Dort stand Shirokawa kerzengerade und furcht einflößend selbstsicher auf einem der grünen Container, hatte die Waffe,

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