Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen
wichtige Erkenntnis haften, die ich bis heute beherzige: Versuche in deiner Freizeit, aber auch im Alltag, nicht um jeden Preis beschäftigt zu sein!
Zehn Tipps, wie Mama mit (und auch trotz) Kleinkind entspannen kann
Aufwachen: Besorge Dir dunkle, lichtundurchlässige Vorhänge. Jedes Baby oder Kleinkind, das nicht um sechs Uhr morgens (besonders im Sommer!) vom ersten Sonnenstrahl geweckt wird, schläft, laut sehr vieler Mütter-Erfahrungsberichte, mindestens eine Stunde länger. Und Mama logischerweise dann auch!
Morgens im Bad: Wenn du müde bist, stress’ dich nicht stundenlang zwischen Duschkabine und Wickeltisch. Dein Bambino kommt auch mal ein, zwei Tage ohne Vollbad aus und man selber kann das Duschen morgens auch mal überspringen. Und waren nicht die besten Tage unserer Kindheit die, an denen wir, solange es ging, morgens im Pyjama rumhängen durften? Junior wird dir das kleine Manko an Pflege zumindest bestimmt nicht übelnehmen …
Frühstück: Zu erschöpft zum Brote schmieren? Oder erst gar kein Brot im Haus? Was soll’s! Mach ein besonderes Ereignis daraus und sag’ zu deinem Spatz: »Sooo, heute gehen Mama und ihr Baby beim Bäcker fein auswärts frühstücken. Jaaaa und es gibt Schokobrötchen, ausnahmsweise …«
Schluss mit dem schlechten Gewissen: Wenn Mama müde ist, muss sie sich erholen. Dann bleibt Junior eben mal eine Stunde länger in der Kita, darf fernsehen oder geht im Buggy (Bestechung mit Saft, Snacks und Süßigkeiten inklusive) halt mal ein paar Stunden durch die Geschäfte bummeln. Sei egoistisch und sag deinem kleinen Liebling, dass heute mal Mama-Tag ist!
Am Nachmittag: Gönn’ dir einen Babysitter – auch wenn’s nur mal für ein oder zwei Stunden ist. Geh zum Frisör, zur Massage oder ins Spa, tu einfach, was dir guttut. Das Plus an guter Laune und Energie, das du danach hast, sind die Kosten für den Babysitter allemal wert.
Kleine Bestechung: Gib deinem Kleinkind etwas ganz Besonderes zum Spielen. Das kann ein Teller gekochter Nudeln sein, den es (ausnahmsweise) auf einer Plastik-Unterlage verteilen darf, ein (am besten altes) Handy oder auch der nicht angeschlossene Staubsauger. Der Kreativität sind da bitte keine Grenzen gesetzt.
Geh raus: Viel an die frische Luft. Das tut der Mama gut und macht auch das Baby schöööön müde.
Besuche Freunde mit kleinen Kindern. Für einen schönen Spielnachmittag mit einem Mama- oder Papa-Freund gilt nicht nur, dass die Kinder Spaß haben, sondern auch, das geteiltes Leid halbes Leid ist. Die Erwachsenen können quatschen, Kuchen essen und rumsitzen, während die Kinder rumrennen, krabbeln, sich bestaunen und kennenlernen. Wir nehmen uns hier gerne ein Beispiel an den Pariser Müttern, die im Gegensatz zu den deutschen und US-amerikanischen Müttern nicht IM, sondern AM Sandkasten sitzen.
Abends : Entscheide Dich für das gute alte »deutsche Abendbrot«, für das Mama nicht kochen muss. Es gibt Brote mit Wurst oder Käse – und wenn Junior noch zu klein ist, dann eben mal den guten alten Instant-Baby-Grießbrei. Und wie viele Vitamine der doch hat! Steht alles hinten auf der Packung. Da braucht Mama nun wirklich kein schlechtes Gewissen wegen gesunder Ernährung und so zu haben.
Gute Nacht! Und die gute Nacht beginnt für das Baby früh! Besonders, wenn Mama auch sehr müde ist. Am besten um sieben oder halb acht, noch bevor Junior übermüdet und dann überdreht ist.
Und dann: Selber ab ins Bett! Wie, schon um 21 Uhr? Na logo: Früh zu Bett gehen ist schließlich das neue Lange-Ausschlafen für Mütter.
2. Und sie lebten glücklich und zufrieden
»Dürfen wir Ihrem Sohn Paracetamol verabreichen, wenn er über 38,5 Grad Fieber hat?«, fragte mich die nette Dame mit dem Polo-Shirt beim Ausfüllen des Formulars. Ich verstand nicht ganz und zögerte. »Wenn er über 38,5 Grad Fieber hat, dann rufen Sie mich bitte an.« Die Dame lächelte. »Ja, aber, wenn Sie gerade mit Ihrem Mann auf einem Tagestrip sind, dann muss er nicht warten, bis er das Medikament bekommt …«
Nach kurzem Zögern nahm ich den Stift und unterschrieb an entsprechender Stelle. Danach ging alles ganz schnell. Ich konnte Maxime gerade noch seine Babypuppe geben, bevor die Dame ihn auf den Arm nahm und mit ihm verschwand. Kinderbetreuung à la française!
Ich wurde ja selbst von einer französischen Mutter großgezogen, aber manchmal finde ich die Selbstverständlichkeit, mit der meine Landsleute ihre Kinder abgeben, doch etwas krass.
Kurz nach meinem
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