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Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen

Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen

Titel: Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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eine Woche nach Russland musste, Ivan krank war, sie allerdings froh war, dass die Nunu mit Kinderkrankheiten so erfahren ist. Und da musste ich doch mal kurz schlucken. Eine Woche im Ausland? Und zu Hause einen kranken Einjährigen? Wow, das hätte ich, glaube ich, nie geschafft. Ich hätte dort vor Sorge nicht schlafen können und mich für die mieseste Mutter der Welt gehalten. Oder übertreibe ich? War das mit dem Mutterglück und dem ganzen Stress drum herum am Ende nur eine Frage der Mentalität?
    Zugegeben, Johanna mag ein Extremfall sein, auch für französische Verhältnisse, aber die Anekdoten aus ihrem Leben haben mir gezeigt, dass es weder die eine Methode gibt, um Karriere und Kind zu vereinbaren, noch die perfekte Balance zwischen beiden. Vielmehr muss jede Mutter ihren eigenen Weg finden und gemeinsam mit ihrem Kind ausprobieren, wie sie den Spagat hinbekommt, ohne dass einer der Beteiligten zu kurz kommt.
    Und wenn Maxime mal wieder einen Tobsuchtanfall bekommt, weil Mama in der eigentlich Handy-freien Zeit nach der Kita einen wichtigen Anruf entgegennimmt, versuche ich ihn zu meinem Verbündeten zu machen, washäufig erstaunlich gut klappt. Manchmal hilft es einfach, wenn man seinem Kind sein Verhalten erklärt. Ich gehe also erst mal nicht ans Telefon, schnappe mir meinen Sohnemann und sage ihm: »Maxime, wenn Mama nicht arbeiten kann, dann gibt’s auch nichts, womit wir Spaghetti Bolognese, Bananen und Spielzeug wie deinen kleinen Staubsauger einkaufen können. Verstehst du das?«
    Und wenn Klein-Maxime dann durch die Nase schnauft, das Kinn runterdrückt und so was wie »Jioa« sagt, dann könnte ich ihn immer fast totknuddeln vor Glück …

8 Tipps für die Work-Life-Balance als berufstätige oder viel beschäftigte Mama
Schluss mit dem schlechten Gewissen! Sofort! Für immer! Jetzt! Es mag ja zahlreiche Studien geben, die beschwören, wie schädlich Kitas oder eben die abwesende Mutter für die Entwicklung eines Kleinkindes seien aber es gibt auch andere Forschungsergebnisse. Laut einer Langzeitstudie der Uni Bonn bringen die Kinder berufstätiger Mütter bessere Schulnoten nach Hause als Kinder von nicht berufstätigen Müttern. Fazit: Kinder und Jugendliche können sogar von der Berufstätigkeit ihrer Mutter profitieren und sie als motivierend empfinden.
Schaffe dir und deinem Kind einen geregelten Tagesablauf. Denn darauf kannst du dich und das Kind sich verlassen. Frühstück um halb acht, neun Uhr in der Kita, 16 Uhr abholen, Spielplatz, Einkäufe, Freunde besuchen und dann um 19 Uhr pünktlich zu Bett. Das hört sich sehr spießig an, bringt aber Entspanntheit. Für Mutter und Kind. Die Mutter weiß, wann sie abends spätestens durchatmen kann und nachmittags volle Aufmerksamkeit für ihren Mini haben muss. Das Kind kann sich auf die Zeit mit Mama freuen und weiß: »Jetzt gehört sie mir allein!«
Und in der Mutter-Kind-Zeit (wenn es geht): Handy aus. Fernseher (fast immer) aus. Und vor allem: Kein Laptop oder auf dem Smartphone doch noch mal die E-Mails checken. Sicher verführt die ständige Erreichbarkeit heutzutage, sich abzulenken , wenn man das dritte Puzzle zum fünften Mal machen muss, allerdings entspannt es auch selbst mal, nicht immer alles auf einmal machen zu müssen. Wir sprachen darüber …
Momente der Erinnerung schaffen, und seien sie noch so banal. In einem ihrer kleinen Videos beschreibt die US-Mama-Blog-Ikone Gabrielle Blair, wie sie freitagabends mit ihren sechs Kindern und ihrem Mann immer eine »Movie Party«, eine Filmnacht veranstaltet. Klar, geht das Kino für acht Personen ins Kleingeld, und deshalb macht Gabi alias DesignMom das Popcorn selbst, füllt Schälchen mit Chips und Süßigkeiten und lässt ihren Ältesten vor dem Film (den alle in Pyjamas schauen) einen Tusch auf der Trompete spielen. Sie selbst sagt: »Meine Kinder werden später erzählen, dass wir sooo viele Filmnächte veranstaltet haben, und die Erinnerung zählt.«
Auf müde folgt todmüde, und ab da kommen einem als Mama oft die Tränen. Das ist okay. Jeder ist mal traurig, und das Leben besteht nicht nur aus Sonnenschein. Und wenn die Mutter mal nicht mehr kann, muss das Kind sich halt anpassen. Dann werden abends mal mehr Bücher vorgelesen im Bett als rumgetollt und vielleicht auch mal ein Stündchen oder zwei ferngesehen.
Spann’ deinen Partner ein beziehungsweise Großeltern, Tanten, Freunde. »Wir haben die Gutmütigkeit von Alinas Mutter in den ersten drei Jahren gnadenlos

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